Hallo an alle, ich habe meinen Vertrag gewechselt und jetzt habe ich festgestellt das ich „nur“ noch H+ habe anstatt LTE. Ich habe dann mal genauer in die Tarifblätter geguckt und gesehen das H+ mit maximal 21,6 Mbit im Download und 5,8 Mbit im Upload angegeben ist. LTE dagegen maximal mit 21,6 Mbit im Download und nur 3,6 Mbit im Upload.
Wo ist denn jetzt der Unterschied zwischen H+ und LTE? Dachte LTE wäre immer am schnellsten oder werden die Verbindungen auch gedrosselt und es gilt was im Tarifblatt der Verträge steht?
H+ steht für HSDPA+, auch 3G genannt, beruht auf UMTS, dem „Vorgänger“ von LTE. Die maximale mögliche Geschwindigkeit bei UMTS beträgt 42 Mbit/s, während LTE inzwischen theoretisch bis zu 500 Mbit/s leisten kann. (Ganz unabhängig davon, welche Geschwindigkeit Dir verkauft wurde.)
Das sind nicht die technischen Grenzen des jeweiligen Systems, sondern willkürlich gesetzte Drosselungen deines Anbieters, um seine Leistung beim Netzbetreiber billiger einkaufen zu können. H+ kann über 42 Mbit/s, LTE geht ganz real mit 450 Mbit/s (die man sich aber mit anderen Nutzern teilen muss UND zumindest bei der Telekom auf 300 Mbit/s gedrosselt werden). Äh, warte mal, ich teste… So, Ergebnis: 118 Mbit/s Download, 69 Mbit/s Upload. Geht doch.
Die „mit ohne LTE“ Tarife dürften aber bald aussterben. Aktuell nutzen zwar nur 47% der Telefone LTE, was mich zuerst überraschte. Aber einserseits haben wohl ne Menge Nutzer solche Discounter-Tarife ohne LTE-Berechtigung, andererseits gibt es ja auch Leute mit einem einfachen Telefonier-Telefon.
Jedenfalls kann man auf den UMTS-Frequenzen (das ist die Übertragungstechnik hinter dem „H+“-Verfahren) auch mit LTE arbeiten. Und zwar deutlich effizienter / schneller. Deshalb planen die Netzbetreiber die Abschaltung von UMTS, um dort auch LTE anbieten zu können. Discount-Tarife ohne LTE-Berechtigung wären dann quasi unbenutzbar, weil sie im uralten, quälend langsamen GSM-Netz funken müssten. Die Netzbetreiber werden daher zukünftig LTE auch für Discounter freischalten und sowohl mit Drosselung der Datenraten als auch mit Priorisierungen für bestimmte Kundengruppen arbeiten.
Du bist einer der Wenigen, die nicht „MBit/s“ schreiben. Gut so.
Das Einheitenzeichen des Bit ist nach IEC-Norm tatsächlich das kleingeschriebene „bit“, wahlweise auch nur das „b“.
Und trotzdem findet man das „MBit/s“ häufig - meiner Meinung nach sogar häufiger als das korrekte „Mbit/s“.
(Ich selber vertippe mich da auch öfters. Aber zumindest weiß ich, was richtig wäre!)
Den Unterschied beim Schreiben von „bit" und „Byte" habe ich schon im Kindesalter gelernt - vor bestimmt bald 40 Jahren. Das geht dann aus dem Kopf nicht mehr raus.
Es gilt natürlich das, was im Vertrag steht. Entsprechend wird gedrosselt.
Allerdings ist LTE inzwischen weiträumiger verfügbar und erlaubt am selben Standort tatsächlich oft eine höhere Datenrate als H+/ UMTS.
Dass die „erlaubte“ Maximalgeschwindigkeit sowieso nur selten, und wenn dann in Ballungsgebieten und/ oder extrem geringem Abstand zu einem Umsetzer, erreicht wird, ist eben so. Bei H+ eher noch weniger als bei LTE.
An meinem Schreibtisch erreiche ich mit LTE tatsächlich nur ca. 9Mbit/s Download und 1,6Mbit/s Upload. Das ist immerhin schon mehr, als ich noch vor ein paar Jahren mit dem Festnetzanschluss (6Mbit/ 512kbit) hatte.
Dabei ist meine „vertragliche Grenze“ 225 (nicht 22,5)!) MBit/s.
Jaja, die Telekom schreibt konsequent falsch.
Hast du so einen Hybrid-Anschluss?
Da bist du zusätzlich Priosierungs-Opfer.
Die folgenden Aussagen im Telekom-Hilft-Forum bleiben stets unwidersprochen seitens des Teams, sind also vermutlich wahr.
Der Datenverkehr einer LTE-Basis wird in drei Kategorien priorisiert:
Die Mobiltarif-Nutzer. Diese zahlen am meisten pro GB.
Die „zu Hause über Funk“-Nutzer (LTE als DSL-Ersatz). Diese zahlen auch recht viel pro GB.
Die Hybrid-Nutzer. Diese zahlen keinen Aufpreis zum vergleichbaren Nicht-Hybrid Tarif.
Du solltest also mit einem Handy (am exakten Ort des Routers) im T-Mobile-Netz signifikant höhere Datenraten haben als mit dem Hybrid-Router als Zusatz über LTE kommt. Da die Zellenauslastung sekündlich schwankt, müssten beide Tests gleichzeitig laufen.
Tip: Entweder die Seite „speedtest.t-online.de“ oder den Test der „Telekom Connect-App“ über das Mobilnetz nutzen - das (durchaus immens große) Datenvolumen wird NICHT dem Monatsguthaben angerechnet!
Nö. Man bekommtfaktisch keine Flatrates zum Telefonieren ohne Datenvolumen. Ich kenne Einige, die die 8€-Allneflat von Winsim nur zum Telefonieren nutzen
Ich habe einen reinen Mobilfunktarif mit 30GB/ Monat
Ich habe einen anderen Festnetzanbieter, der selbst in einem Kombivertrag keine auch nur annähernd vergleichbaren Konditionen für Mobilfunk anbieten wollte.
PS: Bis vor ein paar Monaten war mein Tempolimit 50MBit/s. Das hat der Anbieter dann ohne Aufpreis und Laufzeitverlängerung auf (maximal) 225 MBit/s aufgestockt. Wie schon eine Weile vorher das Volumen von 5GB/Monat auf nun 30GB/ Monat.
Faszinierend. Ich dachte, deine Hervorhebung galt dem großen „b“ bei „bit“ und wäre eine Reaktion auf meinen Kommentar zu dieser Schreibweise gewesen; und ich dachte, dass nur die Telekom das konsequent falsch schreibt.
So kann ich mich irren.
Dabei hätten mich die 225Mbit/s stutzig machen müssen.
Diesmal war ich schlauer:
Du bist bei O2.
Das ist preislich immer interessant, wenn die Netzqualität in der Gegend den Anforderungen entspricht.
Tja, das ist bei mir hier absolut nicht der Fall. Sauerland. Dabei benötige ich unterwegs für Produktrecherche und Empfang von Plänen lediglich hohe einstellige Datenraten im Mbit/s-Bereich. Nur halt auch mal abseits des Städtchens. Und wenn die Abdeckungskarte schon für das Städtchen in großen Teilen „weiß“ ist, geht das halt nicht.
Also im Vertrag „Tarifdatenblatt“ steht bei beiden 21,6 Mbit also ist doch auch der LTE Tarif gedrosselt? An der Hotline meinen die natürlich nein Sie sind dann nicht gedrosselt! Das stimmt doch so nicht oder?
