Die teleologische Ethik (von gr. télos „Ziel“) basiert auf der Grundidee, dass Lebewesen (also auch der Mensch) so angelegt sind, dass sie naturgegebene Ziele verfolgen bzw. Zwecke intendieren.
Wenn solche Zwecke existieren, setzen sie zum Beispiel der ‚Benutzung‘ der Lebewesen Grenzen und begründen ein weitgehendes Recht auf Unverletzbarkeit u. ä.
Der Nachweis für deren Existenz bzw. die Begründung für die Einhaltung der daraus folgenden Grenzen ist u. a. Aufgabe der teleologischen Ethik. Dadurch ist u. a. eine Möglichkeit gegeben, eine ökologische Ethik philosophisch zu begründen.
Des Weiteren bezeichnet man Ethiken als teleologisch, wenn diese eine moralische Bewertung nur anhand der herbeigeführten Zustände unternehmen.
Die utilitaristische Ethik vertritt ein solches Modell, wenngleich es auch hier Bestrebungen gibt, den Utilitarismus um die Einbeziehung von Handlungsmotiven zu erweitern.
Den Kern des Utilitarismus kann man in der Forderung zusammenfassen: „Handle so, dass das größtmögliche Maß an Glück entsteht!“
Deontologische Theorien schreiben bestimmten Handlungen zu, in sich schlecht zu sein und leiten daraus ab, dass diese Handlungen verboten sind. Lügen oder das Töten Unschuldiger sind häufig gewählte Beispiele solcher Handlungen. Hierbei ist entscheidend, dass eine Lüge auch verboten bleibt, wenn sie zu besseren Konsequenzen führen würde. Sie bleibt sogar verboten, wenn durch sie eine größere Zahl von Lügen verhindert werden könnte.
Ein solcher Fall, in dem die Maximierung des Guten ausdrücklich verboten ist, kann ausschließlich in deontologischen Theorien auftreten. Solche deontologischen Verbote ( englisch: constraints oder restrictions ) sind daher charakteristisch für deontologische Theorien.
Eine weitere Abweichung vom nutzenmaximierenden Prinzip konsequentialistischer Theorien sind Fälle, in denen es moralisch erlaubt ist, eine Handlung auszuführen, die nicht den maximalen Gesamtnutzen herbeiführt. Derartige Handlungsalternativen werden Optionen ( englisch: Options ) genannt und sind beispielsweise bei persönlichen Projekten relevant.