Hallo Mike,
Achim (nicht Wilbert)
guck doch mal die ViKa und die Unterschrift an - vielleicht
sind beide Namen gemäss den Gepflogenheiten der
deutschsprachigen Länder möglich. Sollte ich mich irren, lasse
ich mich über solche Punkte übrigens gerne belehren : )
nein Mike, meine Einlassung dazu war überflüssig da der UP beide
Namen gebraucht.
gelehrte Trinität
Eine gelehrte Trinität ist nicht Trinität schlechthin, oder?
So sehe ich das auch.
Konflikte
Konflikte bestehen insbesondere über das Verhältnis zwischen
den drei Personen, bzw. allenfalls um den Begriff „Person“.
Ja, aber das ist schon was, oder ?
Dass man von Vater, Sohn und Heiligem Geist spricht, ist
christliches Allgemeingut. Von dem Verhältnis zwischen ihnen
können wir sehr wenig wissen;
Eben, daß ist der Knackpunkt welcher die Trinitäts lehren
hinterfragbar macht - sogar ob man überhaupt dann noch von Trinität
sprechen kann. Klingt häretisch und macht „Gläubigen“ vielleicht Angst
ob sie sich „schudig“ machen dies zu hinterfragen.
Das „Zwingende“ im von mir gebrachten Bibelzitat ist nicht die
Ausformulierung einer Trinitätslehre, sondern die Aussage,
dass eben überhaupt an die Trinität geglaubt wird.
S.vor.Daß so geglaubt wird ist nicht zwingend der Schrift zuzuordnen
sondern der Lehre, welche dies so interpretierte und dies zu glauben
zwingend vorschrieb.Denk mal unbefangen darüber nach - ohne „Angst“.
zwingen muss sich niemand,…
Das gilt insbesondere dann, wenn jemand Gott Vater über
Christus stellen will, etwa aufgrund der Aussage „den Tag und
die Stunde kennt nicht einmal der Sohn, sondern nur der
Vater“. Da diese Aussage sich z. B. nur auf die menschliche
Natur des Sohnes beziehen könnte, ist damit nicht unbedingt
eine Unterordnung ausgesagt.
Daß man sich, wenn man nicht (logisch) weiter weiß oft wieder zur
menschlichen Natur Jesu rettet habe ich ja an anderer Stelle schon
erwähnt.
Gott Vater steht über (besser vor)Jesus und den Geist.
„…gezeugt, nicht geschaffen, eines Wesens mit dem Vater…“
ist Dir bekannt aus dem Glaubensbekenntnis.
Wesenseinheit ist nicht Gleichrangigkeit und „gezeugt“ bezieht sich
nicht nur auf die menschliche Natur.
(da haben sich schon ab dem 3.Jhdt die „Theologen“ die Köpfe
heiß geredet)
widersprüchlich
wieso? Sofern die eine Natur menschlich und die andere
göttlich ist,
Nein, diese Krücke sollte man vermeiden.
Jesus (das „Wort“ nach Joh.1.1 18?) war von Anfang an nicht
menschlich.Und diese Betrachtung ist beim Verständnis von Trinität
vorzugeben.Sie ist deshalb die stärkste Aussage zur „Trinität“,
zumindest was die Person des Sohne betrifft - aber sie ist nicht
von Jesus selbst sondern schon eine Interpretation von Johannes.
Das grosse Schisma hat sich übrigens darauf bezogen, ob man
zwingend aussagen müsse, der Geist gehe nur vom Vater aus oder
ob man auch sagen könne, der Geist gehe gleichermassen von
Vater und Sohn aus
Eben.Streitereien „um des Kaisers Bart“ ? (Rangfolge!)
Orthodoxen bzw.Katholiken wurde sehr wohl aufgezwungen die jeweilige
„Fassung“ zu glauben.
Man hat sich damals gegenseitig exkommuniziert und bekämpft
Heute wurden diese gegenseitigen „Verdammungen“ aufgehoben.
Ist dies nicht mehr so wichtig oder gibt man einfach zu, daß man
es so nicht so genau weiß ?
oder aber ob man die Frage offenlassen könne - was ja im Sinn
Deines Postings sein sollte.
Ja, man sollte viel mehr offen lassen was nicht wesentlich den
„Weg zum Heil“ aufzeigt.
Nur musst Du dann fair genug sein, anzugeben, welche der
Konfessionen auf der ausschliesslichen Geistsendung durch den Vater
zwingend besteht (und damit übrigens auch wieder einen ersten
Schritt hin zu einer Subordination wenn nicht tut, so doch
riskiert).
Angst ?
Das Zitat „wer Mich gesehen hat, hat den Vater gesehen“ ist
zwar zentral für die Trinitätslehre, spricht aber nicht auch
vom Geist.
Muß auch nicht.
Dieses Zitat, obwohl von mir hier dazu eingebracht, kann noch eine
ganz andere Sicht öffnen.
Hier wird, wie auch in der ganzen Botschaft, der Fokus auf dies
Dienst am Menschen (Nächsten !) = Gottesdienst gerichtet.
(dies ist das elementar neue der Botschaft gegenüber dem Gesetz des
AT)
Denn hier hat Jesus eindeutig die Sicht auf ihn als Mensch gerichtet
Zugehörig zu dieser Sicht auch die Aussage:
" was ihr dem Nächsten (formuliert „dem geringsten meiner Brüder“)
getan habt, habt ihr auch mir getan"
Nun ja, mal etwas abschweifend - aber doch auch dazu gehörend.
Gruß VIKTOR