Unterschied zwischen einem VPN und einem VPS?

Hallo liebe Leute,

ich möchte verstehen was der Unterschied zwischen einem Virtual private network und einem virtual private server ist. Beide werden genutzt um bspw. anonym im Internet zu surfen.

Bei einem VPS stelle ich mir es so vor dass man sich per SSH zu einem SOCKS5 Server einloggt und von dort aus verschlüsselt und mit der Server-IP surft.

Doch wie sieht es in einem VPN aus? Was ist dort anders?
Ist es so das sich nur 1 Cliet pro Socks5-Server verbinden kann? (dann würde es Sinn machen)

Naja ich hoffe ihr könnt mir helfen!
Lieben Gruß

Die Pinky

Ein VPN ist ein Netzwerk.
Die Idee dahinter geht zurück als Daten und IP netze noch getrennt waren.
Sinn hinter einer VPN ist es z.B. 5 Personen sind via DSL im Internet und wollen eine Applikation oder ein Programm nutzen (meistens sind es männer die PC Spiele zocken)

Diese setzen dann software wie hamachi ein. Dort setzt einer der 5 sinene PC als Server ein und vergibt eine IP und ein passwort.

Sobald sich die anderen 4 einklinken ist es (rein logisch betrachtet) so als ob sie im selben raum sitzen und die PCs an einen Switch gehängt haben.

Mal ganz abgesehen von den Protokollen die Sie erwähnen: Ein VPS ist ein Server der auf einer Virtuellen Maschiene läuft. Auch darauf kann mann sich einloggen. Diese variante ist für unsere 5 PC Zocker allerdings nicht interresant da sie geld für diese VM bezahlen müssten da diese ja in einem Netzknoten irgendeines Providers ist.

Als stichwort dafür: IBM Blade Center, Datacenter Hosting, VM Ware. Einfach mal bei wikipedia oder google die begriffe suchen.

mfg
ancere

Danke für die Antwort. Es gibt jedoch auch VPN Provider, wie z.b. swissVPN die durch zugang zu ihren VPN server anonymität versprechen, ähnlich dem VPS. Ich möchte nur den unterschied verstehen!

Das sind wohl Äpfel und Birnen, bzw. zwei Paar Schuhe.

VPN ist in Wikipedia und anderen Standardlexika bestens erklärt. Ein „VPS“ ist mir bisher als offizielle Abkürzung nicht begegnet. Eventuell eine Wortschöpfung aus dem Umfeld von richtigen Experten oder Marketingstrategen?

Jedenfalls ist VPN eine Netzwerktechnologie zum Transport von Datenpaketen von A nach B, während Server, egal ob privat oder virtuell,  Daten speichern und wieder ausspucken bzw. Daten manipulieren.

VPN ist also eine Technologie für Autobahnen, VPS (so wie ich mir das zusammenreime) ist eine Technologie für Garagen. Die Autos sind die Datenpakete.

Gruss Armin.

Hallo,

einen VPS betreibt man selbst. Den kann man als Gateway nutzen, was allerdings nur wenig Anonymität bietet. Ein VPS kann auch als eigener Web- oder Mailserver dienen.

Ein VPN hingegen (z.B. SwissVPN) wird von einem Anbieter betrieben, der einen Service damit anbietet. Man verbindet den eigenen Rechner mit dem besagten VPN und kann so unter einer anderen IP-Adresse auftreten, die zum einen den Standort aber auch den Nutzer verschleiern kann.

Grundsätzlich haben aber VPN und VPS nix miteinander zu tun. Das sind zwei unterschiedliche Dienstleistungen mit denen man zum selben Ergebnis gelangen kann.

Gruß,
Steve

Virtual private network

Hier werden nicht nur die Daten zwischen zwei Rechnern verschlüsselt übertragen, sondern auch alle Adressinformationen. Obwohl (u. U.) jeder beteiligte Rechner von jedem beliebigen Beobachter erkennbar ist, und obwohl dieser Beobachter jeden Datenstrom zwischen diesen Rechnern sehen kann, kann er doch nicht erkennen, welcher Rechner im VPN mit wem kommuniziert und welche Daten dabei ausgetauscht werden.

virtual private server

Ist ein Quatschwort. Es gibt virtual machines beliebiger Art, und wenn du eine virtual machine als Server nutzt, ist sie halt ein virtual server. Und weil du für diesen Server zahlst, darfst du das Ding auch ‚private‘ nennen. Je nach Art, wie du ihn nutzt, könntest du ihn auch virtual Pin up Server nennen, virtual playstation server oder sogar (wenn du ganz hart drauf bist) virtual pigporno server.

Virtual private server ist aber auch schön.

Äpfel und Birnen trifft es wohl ganz richtig - hier wird mit Begriffen jongliert, aber in vollkommen falschem Kontext.

Zusammengefasst:

VPN wie VPS zum anonymen Surfen ist bereits ein Trugschluss - bei jeder eingesetzten Technologie, ist mindestens immer die letzte Node, also sie die Verbindung zur Webseite aufbaut mit ihrer IP-Adresse bekannt. 

VPN: Virtuelles privates Netzwerk - wird idR eingesetzt um einzelne Clients oder auch ganze Unternehmensstandorte miteinander zu verbinden, so dass dem Benutzer nicht auffällt ob er nun in der Firma, zuhause oder in einer Zweigstelle sitzt, er kommt immer an alle durch das VPN zugänglichen Daten.

Es gibt VPN-ähnliche Systeme - dennoch bleibt das problem der letzten offenen Node.

Ein VPS soll in diesem Kontext wohl ein einfacher Anonymer Proxy sein, über den gesurft werden kann. Ob dieser die IP des Clients weiterreicht, ist nicht durch den namen „Anonym“ gegeben, denn das besagt nur, dass man sich auf ihm nicht einloggen muss. Dieser routet dann die entsprechenden Anfragen (HTTP) zum Server und zurück. SSL kann in diesem Sinne nicht anonymisiert ablaufen (HTTPS) da die Verschlüsselung sonst als gebrochen gilt! 

Per SSH auf einen SOCKS und dort dann zu browsen ist allerdings das abenteuerlichste. 

  1. hat das dann nichts mehr mit Routing zu tun.
  2. Der Webbrowser der Wahl wäre dann Lynx oder Elinks oder w3m… Das möchte ich von einem Anfänger erstmal bedient sehen…
  3. Der SOCKS server wird SSH sowie den eigenen Traffic protokollieren und entweder er gehört mir - dann kann ich das abstellen, bin aber nicht anonym ODER lasse mich protokollieren, was mich ebenfalls nachvollziehbar macht.

Anonymes Surfen ist eine Mär. Immer gewesen, nur jetzt erst an der großen Glocke.
Will ich anonym Surfen, so lege ich erst mal sämtliche Accounts bei folgenden Anbietern still und nutze Alternativen oder verzichte komplett:

  1. Facebook
  2. Google - auch nicht mehr deren Suche verwenden
  3. Microsoft - siehe Google
  4. Apple
  • damit wäre ein Anfang gemacht. Denn die Daten von dort machen den Großteil des eigenen gläsernen Profils aus.

Hoffe zur Aufklärung beigetragen zu haben. 
(Leider wissen selbst viele Fachleute nicht wovon sie reden - und damit meine ich ausdrücklich NICHT Leute von W-W-W sondern selbsternannte Fachleute da draußen)