Unterschied zwischen konfessionen

worin besteht der unterschied zwischen katohlischer und evangelischer christlicher kirche

worin besteht der unterschied zwischen katohlischer und
evangelischer christlicher kirche

Hallo Georg9239
in der katholischen Kirche kennt man den Erlass der Sünde durch die Beichte mit anschliessender Busse,sie ist älter als die evangelische Kirche die erst nach der Reformation entstand. Die Reformierten kennen keine eigentliche Sünde mehr, da Jesus mit seinem Sterben am Kreuz für alle unsere Sünden gebüsst hat. Mehr kann ich Dir leider auch nicht sagen.

worin besteht der unterschied zwischen katohlischer und
evangelischer christlicher kirche

Hallo Georg,

ich bin leider kein Experte was diese Frage betrifft.
Man findet ganz gute Informationen bei Wikipedia oder im Internet allgemein.

Meines Wissens hat die evangelische Kirche den Leitfaden „Gerecht durch Glauben“ nur von Gott im Gegensatz zu der katholischen Kirche, wo zu Lutherszeiten durch Taten (Geldspenden, Abbitte) gerecht gesprochen wurde von einem Prister.

Die katholische Kirche hat auch noch die Anbetung von Statuen und Heiligen (Maria, Jesus am Kreuz, Apostel etc). Und es gibt noch den Papst, der wohl als Stellvertreter für Gott auf der Erde regieren kann.
Neben der Bibel haben die Katholiken auch noch den Katechismus als Lehrbuch.

Bei den Evangelen fällt dies alles weg.

Sehr viel genauer kann ich aber leider nicht helfen.

worin besteht der unterschied zwischen katohlischer und
evangelischer christlicher kirche

Die Beantwortung Deiner Frage ist zu komplex.
Ich würde vorschlagen,das Du in „Wikipedia“ nachschaust und dort den Werdegang des Christentums zu studieren .
Unter Wikipedia.org/wiki/katholische_kirche#Gr.C3.BCndung
findest Du die Gliederung der kathol. Kirchen. Alle haben u.a. unterschiedliche Auffassungen und Auslegung des Bibeltextes und deshalb die vielen unterschiedlichen Kirchen.
siehe auch „Glaubensinhalte“ oder auch
„Moralehre“
Die evangelische Kirche wurde durch Luther gegründet. In Wikipedia unter „Luther“ und den links kannst Du erkennen, was Luther bewogen hat sich von der damaligen Lehre zu distanzieren. Dort wirst Du auch dann gravierende Unterschiede zum kathl.Glauben erkennen.
Bitte studiere die Kirchengeschichte und Dir wird dadurch geholfen werden.
mfg
Horst Glagowski

worin besteht der unterschied zwischen katohlischer und
evangelischer christlicher kirche

Zwei Punkte möchte ich dir antworten:

  1. Das Zentrum für Beide ist der Glaube an Jesus Christus als Gottes Sohn und die Nachfolge nach seinem Vorbild. Da gibt es einen ganz großen Bereich der Übereinstimmung. Der ist in meinen Augen viel größer als die Unterschiede, darum auch zuerst die Betonung auf die gemeinsame Basis. - Aber du fragst nach den Unterschieden. Dazu …
  2. … der Unterschied ist zuerst mal geschichtlich gewachsen. Durch verschiedene „Abwege von der Lehre Jesu“ der Leitung der Kirche unter Führung des Papstes war die allg. christliche Kirche aus der Sicht Martin Luthers reformbedürftig. Die von ihm eingeforderten Reformen fanden in Rom beim Papst kein Gehör. So wandte er sich mit seinen Thesen an die Öffentlichkeit und die weltlichen Herrscher, von deren Unterstützung er dann abhängig war.
    Infolgedessen entstand die „Evangelische Kirche“.
    Die wesentlichen Unterschiede, die sich im Laufe der Jahre herausgebildet haben:
  • Struktur der Leitung auf kath. Seite: der Papst wird als direkter Nachfolger von Jesus Christus verstanden, als unfehlbar
  • Struktur der Leitung auf ev. Seite: Bischof steht der Kirche vor, hat einen besonderen Leitungsauftrag zusammen mit dem Kirchenvorstand (Synode, besetzt mit Theologen und Laien)
    In der ev. Kirche hat man sich von einigen Teilen der katholischen Lehre getrennt, so z.B. von der Heiligenanbetung, der Ansicht der Papst ist unfehlbar, bestimmten liturgischen Gottestdienstelementen.
    Viele „kleine Details“ wie das Verständnis vom Abendmahl, dem Dienst als Priester, die Bedeutung und Aufgaben der Gläubigen in/bei verschiedenen Diensten in der Gemeinde unterscheiden die beiden großen Kirchen. Man kann da noch weit ins Detail gehen. Dafür müsste ich mich auch erst richtig schlau fragen um nicht nur „ins blaue zu schießen“.
    Ich hoffe, damit deine Frage verständlich beantwortet zu haben. Wenn nicht, dann frag noch mal konkreter.

worin besteht der unterschied zwischen katohlischer und
evangelischer christlicher kirche

Diese allgemein formulierte Fragestellung ist so komplex, dass es hilfreich erschiene, klarer einzugrenzen, was hinter der Frage steckt oder worum es im Speziellen zentral geht.
Statt einer eigenen umfassenden Antwort empfehle ich eine bei Google unter: „konfessionelle Unterschied - kleines Begriffslexikon - Pfarrer …“ übersichtlich enthaltene Gegenüberstellung.

Übrigens: Bei allen Unterschieden: Die zentrale Gemeinsamkeit ist wohl die biblische Botschaft, dass Gott seinen Sohn Jesus aus Liebe zu uns Menschen gesandt hat, der sich für unsere Schuld am Kreuz hat hinrichten lassen. Wer das glaubend für sich in Anspruch nimmt, dem verspricht Jesus, der Auferstandene, Rettung aus dem Gericht Gottes und das ewige Leben. Zur Abrundung aller nur denkbaren Antworten empfehle ich, die Bibel - am besten in einer zeitgemäßen Übersetzung - zu lesen und dabei mit dem Neuen Testament anzufangen.

Ich hoffe, dieser Hinweis war eine brauchbare Hilfe.
Wegen der verzögerten Beantwortung bitte ich um Verzeihung!

worin besteht der unterschied zwischen katohlischer und
evangelischer christlicher kirche

Hallo Georg,

Menschen sind von ihren Eltern, ihren Freunden und Arbeitskollegen und der Gesellschaft beeinflusst, in der sie leben, oder in die sie eintreten.
Die Werte, die wir aus unserer Umgebung übernommen haben, machen wir für uns anwendbar, indem wir sie für die einzelnen Situationen als selbstverständlich voraussetzen und eine Entscheidung treffen - oder indem wir unsere Entscheidungen über eine Aiseinadersetzung von diesen Werten her jeweils neu treffen.

Religion ist Selbstverständnis, Gemeinschaftsverständnis und ethische Hilfestellung.

Neben den in Deutschland hauptsächlich vetretenen christlichen Konfessionen römisch-katholisch, evangelisch-lutherisch und evangelisch reformiert finden wir vor allem in Ost- und Südosteuropa die orthodoxe Kirche als die russisch-katholische und die griechisch-katholische Kirche.

Der Begriff „katholisch“ kommt aus dem Griechischen und beschreibt das Selbstverständnis der frühen Kirche (etwa bis 600 n. Chr.)- nämlich bei all den verschiedenen Gemeinden, Frömmigkeitsstilen und unterschiedlichen Vorstellungen davon, wie man Jesus als Christus verstehen soll - eine einzige große Gemeinschaft zu sein, die sich auf Jesus Christus als Herrn und Erlöser beruft.

Nachdem im 4. Jh. unter dem römischen Kaiser Konstantin d. Großen das Christentum zur bevorzugten Religion und unter einem seiner Nachfiolger ca. 380/390 zur Staatsreligion gemacht wurde, gab es unter den verschiedenen christlichen Gruppen ziemlich heftige Auseinandersetzungen darum wer Jesus ist und was es heißt Kirche zu sein.

In Konstantinopel und der östlichen Kirche pflegte man eine eher meditativ-kontemplative Frömmigkeit, in der westlichen Kirche eine stärker rational-analytische Frömmigkeit. Diese beiden Richtungen trennten sich 1054 in die griechisch-katholische und in die römisch-katholische Kirche.

Wenn Du an einem orthodoxen Gottesdienst teilnimmst werden Dir die gold-gerahmten Bilder hinter dem Altar auffallen auffallen und die etwas melancholisch anmutenden Gesänge auffallen. Diese Bilder sind gewissermaßen das Fenster zum Himmel, im Betrachten, also im Sich-in-diese-Bilder-Versenken und im Einswerden mit ihnen findet der orthodoxe Christ seinen Weg in die Gemeinschaft mit Gott.

Die römisch-katholische Kirche hat einen anderen Weg eingeschlagen: Die Feier der Eucharistie (das heißt: Dankesfeier), im Alltag als „Hochamt“ oder als „Kommunion“ (d.h.: Gemeinschaft) bezeichnet, ist der Weg in die Gemeinschaft mit Gott. Der Priester vermittelt den Gläubigen diesen Weg, das Heil, nämlich die Gemeinschaft mit Gott durch die Übergabe der Hostie, die den Leib Christi darstellt.
Der Priester wurde dazu von der (römisch-katholischen) Kirche berufen und durch Handauflegung zum Dienst der Verkündigung und der Sakramenztsverwaltung beauftragt. In der Vorstellung der römisch-katholischen Kirche ist diese Handauflegung seit dem ersten Bischof von Rom, Petrus in ununterbrochener Folge bis auf den heutigen Tag auf jeden einzelnen Priester der römisch-katholischen Kirche erfolgt. Das ist die sogenannte „Apostolische Sukzession“. Petrus ist übrigens der, zu dem Jesus gesagt hat: „Du bist Petrus, auf diesen Felsen will ich meine Kirche bauen“ (Matthäus 16,18).
Wer nicht durch diese Handauflegung in der apostolischen Sukzession zum Dienst beauftragt ist, ist nach römisch-katholischen Kirchenrecht kein Priester.
Der Priester vermittelt im Namen der (römisch-katholischen) Kirche das Geschenk des erfüllten Lebens.
Bei der Eucharistiefeier trinkt nur der Priester Wein. Die Gläubigen empfangen die Hostie.
Im Verständnis der römisch-katholischen Kirche sieht der Wein aus wie Wein, schmeckt wie Wein und riecht wie Wein - das Brot sieht aus wie Brot, schmeckt wie Brot und riecht wie Brot. In dem Moment, dem der priester die sogenannten Einsetzungsworte spricht wandeln sich Wein und Brot in das Blut und den Leib Christi. Als Zeichen klingeln die Ministranten das Glöckchen. Damit ist Jesus wirklich, wahrhaftig und leibhaftig im Gottesdienst anwesend (diese Wandlung nennt man in der Kirche Transsubstantiation). indem der einzelne Gläubige in seinem Glauben die Hostie aus der hand des Priesters empfängt findet er wieder in die volle, ungebrochene Gemeinschaft mit Gott zurück. Das ist der römisch-katholische Weg zum Heil.

Deswegen ist ein ökumenisches Abendmahl für die römisch-katholische Kirche auch so schwer zu akzeptieren- die evangelischen PfarrerInnen stehen nicht in der apostolischen Sukzession. Weil man in der Auseinandersetzung mit der Ostkirche irgendwann einander gegenseitig die Existenzberechtigung abgesprochen hatte, blieb in ihrem Selbstverständnis die römisch-katholische Kirche als einzige Kirche übrig. Von ihrem Kirchenrecht her ist es noch so. Mit der Ostkirche hat man aber inzwischen einen Weg der Verständigung, ja man könnte fast sagen der Versöhnung gefunden.

Die evangelischen Kirchen sind ein Kind der beginnenden Neuzeit. Die Besinnung auf die griechisch-römische Antike mit ihren Kunstwerken und ihren Philosophen in der Renaissance, die kleine industrielle Revolution im 15 Jahrhundert, das Nachlassen der politischen Macht der Kirche, der Wechsel von der Bedarfsproduktion (ich bestelle - erst dann wird produziert) hin zu einer Angebotsproduktion (ich schaffe eine Produktpalette - was gefällt dir?), der beginnende internationale Handel (Handelshäuser Fugger in Augsburg z.B.), die Entdeckung Amerikas, die Entdeckung, dass nicht die Erde im Mittelpunkt des Universums steht - alle diese Elemente führten zu einem neuen Selbstverständnis des Menschen:
Der Mensch wird ganz allmählich zum Mittelpunkt seines Denkens.
Das wird sehr deutlich an Martin Luther. Seine Frage war: „Wie kriege ICH einen gerechten Gott?“ - und dem entsprach seine Berufung auf das eigene Gewissen auf dem Reichstag zu Worms 1521, wo Kaiser und Fürsten in einer Art „Bundestagssitzung“ die politischen Fragen behandelten. Luther kann man etwa so verstehen: Ich bin verantwortlich gegenüber Gott und meinem Gewissen. und wenn ich nicht aus Gottes Wort - also aus der Bibel - widerlegt werde, kann ich meine Aussagen nicht widerrufen.

Man könnte von einer Demokratisierung innerhalb der Kirche sprechen. Denn seit Luther und in der Schweiz Zwingli und Calvin ist vor allem die wissenschaftliche und fundierte Ausbildung in der Theologie die Grundlage für den Beruf als PfarrerIn.
Der Pfarrer ist ein Gemeindeglied wie alle anderen, er wird von der Kirchengemeinde gewählt und zum Dienst für die Gemeinde von der Gemeinde beauftragt.
Beim Abendmahl tritt der/die PfarrerIn aus der Gemeinde an den Altar und überreicht den Gläubigen Brot und Wein.

Jetzt sind sich die Evangelischen auch nicht so ganz einig - und bis 1983 haben Lutheraner (Lutherische Kirchen gibt es z.B. in Sachsen, Thüringen, Hamburg, Skandinavien …) und Reformierte (reformierte Kirchen gibt es z.B. in Nordwestdeutschland, im Siegerland, in Frankreich, in der Schweiz, in den Niederlanden…) auch nicht miteinander Abendmahl gefeiert. Jetzt sind sich sich darüber einig, dass man auch auf verschiedenen Wegen zu gott gelangen kann (Jesus dagte: In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen).

Die Lutheraner sind ein bisschen näher an der katholischen Kirche: Brot ist Brot und bleibt Brot, Wein ist Wein und bleibt Wein - aber mit den Einsetzungsworten tritt Jesus gewissermaßen dazu und ist in den Elementen wirklich und wahrhaftig anwesend, also durch die Elemente von Brot und Wein und dadurch, dass die Gemeinde seinem Ruf zur Gemeinschaft folgt.
Die Reformierten sehen das noch einmal anders. Sie sagen: Brot ist Brot und bleibt Brot, Wein ist Wein und bleibt Wein. Wenn wir Abendmahl feiern ist Jesus mitten unter uns, aöls richtig bei uns, weil wir uns an ihn und an das, was er für uns getan hat. erinnern. Es ist als ein Gedächtnismahl.

Das Fenster zur Gemeinschaft mit Gott ist bei den Evangelischen das Wort, und die eigene Auseinandersetzung mit dem Wort Gottes, also das Nachdenken und das Prüfen der eigenen Gedanken an den biblischen Aussagen. Deswegen gibt es in der lutherischen Kirche meistens eine Predigt von etwa 15-20 Minuten Dauer, bei den Reformierten kann sie auch bis zu 40 Minuten dauern.

Ich hoffe, es ist etwas deutlich geworden.

Herzlich
chrigchl