Unterschied zwischen Zentralbank FIAT-Geld und Bitcoins

Hallo,

den Unterschied das normales Fiat Geld (also Euro, Dollar etc.) vom Staats ausgegeben werden und Bitcoin eine private krypto-Währung ist kenne ich.

Das Problem bei Bicoins scheint ja zu sein das diese gestohlen/gehackt werden können, aber wenn das Fiat-Schuldgeldsystem von staatlicher Seite so funktioniert das dieses Geld von den Zentralbanken an die Geschäftsbanken weitergegeben wird, dann läuft das doch auch alles digital.
Die Frage ist also, wenn jemand eine bestimmte Anzahl Bitcoins überweisen will, dann muss der diese senden und die Prüfung ob diese auch wirklich vorhanden sind findet ja anscheinend unter Abgleichung des Digitalen-Schlüssel statt, sowie der Bitcoins Plattform, wie ist es aber bei der Zentralbank (also FED, EZB etc.) wenn jemand diese Hacken würde können er doch einfach Betrag X nach Y überweisen und die Buchungsvorgänge aus der Bilanz der Zentralbank löschen, zumal es nur Fiat-Geld wäre das nicht mit Gold hinterlegt wäre. Gibt es da Absicherungen oder ist das staatliche Fiat-Digitalgeld im Grunde genauso angreifbar wie Bitcoins?

Gruß

Darius

Hallo,

(Zentral)-Banken sind vor solchen Problemen natürlich auch nicht unbedingt gefeit. Der Unterschied ist aber, das diese praktisch die volle Unterstützung der Staatsgewalt genießen, die du nicht hast, wenn deine Bitcoins weg kommen.

Der National-Bank von Bangladesch ist neulich etwas ähnlich unangenehmes passiert:

Gruß,
Steve

Hallo,
das Bargeld kann nicht gehackt werden.
Das Giralgeld liegt an vielen Stellen auf den Konten, Bei Versicherungen, bei Banken, in vielen Computern. Wie soll man zentral dran kommen. Kannst nur an einzelnen Stellen etwas klauen. Viel vom Giralgeld wird nicht bei der EZB erzeugt, sondern bei den Geschaeftsbanken, bei vielen, jeweils ein Teil. siehe auch wikipedia Giralgeldschoepfung
Gruss Helmut

Hallo,

also wenn es Geld von Fiat geben sollte, würde ich mir sehr ernste Gedanken um die Zukunft machen und mit meinem Wagen nach Rußland fahren g

Denn das ist Blödsinn:

dieses Geld von den Zentralbanken an die Geschäftsbanken weitergegeben wird, dann läuft das doch auch alles digital.

Geldscheine (auch als Noten) und Hartgeld (auch als Münzen )
bekannt, werden nach wie vor real und greifbar zwischen den Zentralbanken,
den Zweigstellen der ZB und den Banken sowie den Unternehmen der Wirtschaft
transportiert.

Die Geldrollen und Banknotenbündel sind somit jederzeit physisch vorhanden.

Nur mal so anmerk:
längst nicht alles Geld ist als Bargeld vorhanden - auch nicht das von der Zentralbank.
Wenn du Geld von (bspw) Düsseldorf nach Frankfurt überweist, dann passiert das nur per elektronischer überweisung - da fährt keiner mit 124,30 EUR in der Bahn von Bank A in D’dorf zur Bank B in Frankfurt.

Hallo,

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Geldscheine (auch als Noten) und Hartgeld (auch als Münzen )
bekannt, werden nach wie vor real und greifbar zwischen den Zentralbanken,
den Zweigstellen der ZB und den Banken sowie den Unternehmen der Wirtschaft
transportiert

Zwischen den vorgenannten Bewteiligten findet jeden Tag planmäßig Bargeldtransport statt.

Weil sonst würde nämlich innerhalb von ein paar Tagen zum B. bei den ALDI-Märkten sich das
Bargeld stapeln, wärend die Bankautomaten kein Geld mehr ausgeben könnten.

Du stellst Bitcoin dar, als wäre das eine unsichere Währung. Das stimmt natürlich nicht, Bitcoins und Bitcoin-Überweisungen sind absolut sicher. Gehackt wurden bisher lediglich Bitcoin-Börsen und Computer, auf denen sich Bitcoins befanden. Das ist in etwa vergleichbar, wie wenn jemandem Bargeld gestohlen wird. Wenn man Dir Dein Portmonee klaut, sind die darin enthaltenen Euros ja auch weg und nicht abgesichert. Deswegen kann man doch nicht den Euro als unsicher bezeichnen.

Wenn jemand Bitcoins hat, ist er ganz allein für die Sicherheit verantwortlich. Es gibt keine Bank oder sonst eine Stelle, die die Bitcoins überwacht und Dir im Falle eines Diebstahls zurückgibt. Bitcoin ist in dieser Hinsicht mit Bargeld zu vergleichen.

Ich erkenne hauchzarte Widersprüche zu Deinen bisherigen Lobreden auf Bitcoin. Sonst erzählst Du nämlich, daß Bitcoin total toll sind und Banken und normales Geld bei Zahlungsverkehr, Wertaufbewahrung und Geldanlage ablösen werden. Das sind aber Funktionen, für die man Bargeld nur zu einem kleinen Bruchteil seiner verfügbaren Liquidität vorhält.

Insofern ist der Verlust seines Bitcoin-Guthabens vom Ausmaß und der Dramatik her nicht mit dem Verlust eines Portemonnaies gleichzusetzen, sondern mit der Kaperung von online-Konto und -Depot.

Letzteres ist ein Vorgang, der a) höchst selten stattfindet, b) auf Versäumnisse des Kontoinhabers zurückzuführen ist und c) im Regelfall zur vollständigen Erstattung des Schadens durch die kontoführende Stelle führt.

Wenn Du Angst hast, dass Dein Computer gehackt wird und Dir Deine Bitcoins gestohlen werden, brauchst Du sie ja auch nicht auf Deinem Computer aufbewahren. Es gibt beim Bitcoin zum Beispiel auch sogenannte Papierwallets. Das funktioniert so: Du kannst Dir kostenlos ein neues Bitcoin-Konten anlegen (davon kannst Du Dir so viele anlegen, wie Du willst) und überweist einen bestimmten Betrag auf dieses Konto. Dann schreibst Du Dir die Kontonummer auf ein Blatt Papier und hebst es gut auf. Auf dem Computer löscht Du anschließend alle Spuren, die auf dieses Konto hindeuten. Solange Du diesen Zettel mit der Kontonummer nicht verlierst, können Dir die Bitcoins auch nicht gehackt werden. Mit diesem Blatt Papier kannst Du jetzt um die Welt reisen, und hast Dein Geld immer bei Dir. Das ist zum Beispiel recht praktisch, wenn Du in den Urlaub fährst. Wenn Du das Blatt Papier jemandem gibst, ist es vergleichbar, als hättest Du jemandem den gleichen Betrag Bargeld gegeben.

Warum sollte ich jemandem mein ganzes Bargeld geben?
(denn bei dem Beispiel wäre ja wohl auf dem Zettel das gesamte Vermögen).

Beatrix

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Hallo Benny,
Kannst Du die Beteiligte Zentralbank mal definieren? Meinst Du die Bundesbank oder die EZB?

Du kannst Dir so viele Bitcoin-Konten anlegen, wie Du willst, und auf jedes unterschiedliche Beträge einzahlen. Du könntest also beispielsweise ein Konto im Wert von 100,- €, eins mit 1000,- € und eines mit 1 Million € anlegen. Ich finde das sehr praktisch, wenn ich in ferne Länder reise, denn Bitcoins kann ich auf der ganzen Welt in Bargeld umwandeln. Und so ein kleiner, unauffälliger Zettel mit einer kryptischen Ziffernfolge erweckt nirgends Argwohn und geht durch jeden Zoll. In Deutschland sind Bitcoin-Automaten zwar verboten, aber ansonsten gibt es sie praktisch überall auf der Welt. In manchen Ländern kann ich mit meinem Zettel sogar zu irgendeiner Bank gehen, und mir Bargeld auszahlen lassen.