Hallo,
kann jemand, der die Finanzbuchhaltung/Buchführung beherrscht oder beherrscht hat, sich ohne Probleme in die Doppik einarbeiten oder ist das was ganz anderes?
Wir groß sind evtl. Unterschiede?
Gruß
Servus,
„Doppik“ ist ein Begriff, der im Rechnungswesen öffentlicher Verwaltungen für die kaufmännische („doppelte“) Buchführung verwendet wird.
Wer FiBu kann, kann auch „Doppik“ - allerdings mit der Einschränkung, dass auch bei den öffentlichen Körperschaften, die den Übergang zur kaufmännischen Buchführung bereits mehr oder weniger geschafft haben, Ziele und Funktion der Buchhaltung immer noch primär kameralistisch sind, was u.a. zu Abgrenzungsbuchungen führt, die kaufmännisch völlig sinnlos wären, aber für den kameralistischen Soll-/Ist-Vergleich sehr wichtig sind. Man kann sich das so vorstellen, dass in der FiBu immer auch bis ins kleinste Detail heruntergebrochene Budgetwerte mitgezogen werden und der zentrale Inhalt des Rechnungswesens der Budgetvergleich ist.
Kurz: „Aus dem Stand“ kann man als kaufmännischer Buchhalter keine kameralistische Buchhaltung attackieren, auch wenn sie bereits als „Doppik“ geführt wird - man muss sich schon eine kleine oder größere Weile hinsetzen und sich anschauen und kapieren, was die Leute da eigentlich machen. Aber im Grundsatz ist „Doppik“ nichts Neues, wenn man FiBu (halbwegs abschlusssicher und mit Kostenrechnung) beherrscht.
Schöne Grüße
MM