Komisch; der Ansicht war ich bei der umfangreichen Sammlung von Beiträgen hinsichtlich der Umweltschädlichkeit von Fleischerzeugung/-konsum auch.
Ich denke vor allem, dass Du
schriebst. Der Punkt ist doch, dass Du behauptet hast, Deutschland hätte sich immer im Sinne der USA verhalten, obwohl doch gerade Nord Stream da eine deutliche Sprache spricht. Deutschland hat - wie jedes andere Land auch - Entscheidungen immer so getroffen, wie das die jeweilige Regierung für richtig hielt.
Dass die Zahl der Entscheidungen, die auch im Interesse der USA waren, größer ist als bspw. die Zahl der Entscheidungen, die im Interesse von Nordkorea oder Kuba waren, liegt auf der Hand: die USA sind ein befreundetes, demokratisches, westlich-christliches und kapitalistisches Land, mit dem intensive Handelsbeziehungen zum beiderseitigen Vorteil gepflegt werden und das seit 70 Jahren auch für Deutschland eine Schutzmacht war und ist.
Es gibt hingegen überhaupt keinen Grund, warum man Entscheidungen treffen sollte, die nur getroffen werden, weil sie nicht im Interesse der USA sind.
Aha. Dann ist also der offizielle Ausstieg der USA von Atomabkommen keines der „Interessen der USA“, weil Trump vorher mal darüber geredet hat?
Ich wage mal zu behaupten, dass jeder vernunftbegabte Mensch das so sieht. Aber bitte
Du stellst eine Frage zu den Interessen der USA und bist weder in der Lage zu erklären, was das für Interessen sein sollen, noch wer für dich „die USA“ sind. Dass das ziemlich bescheuert ist, siehst du schon auch selber ein, oder?
Wer hat denn das gesagt? Oder argumentierst Du mal wieder gegen Dinge, die Du Dir selbst ausgedacht hast und den anderen in den Mund schieben möchtest?
Du begehst einen logischen Fehler, wenn Du den Umstand, dass Deutschland so viele - aber sicher nicht alle - Entscheidungen im Interesse der USA getroffen hat, implizit darauf zurückführst, dass die Entscheidungen nur so getroffen wurden, weil sie im Interesse der USA waren. Tatsächlich waren sie primär im Interesse Deutschlands und gleichzeitig auch im Interesse der USA, was aus Gründen, die ich oben umriss, kein Zufall ist bzw. war.
Mit anderen Worten bzw. im Umkehrschluss: um in Deinen Augen eine Distanz zu den USA zu wahren und nicht den Anschein zu erwecken, den USA „hörig“ zu sein, hätte man Entscheidungen treffen sollen, die nicht im Interesse der USA sind, was dann aber häufig auch Entscheidungen gewesen wären, die nicht im Interesse Deutschlands gelegen hätten. Also offensichtlich eine dumme Idee.
Kurz: Du schließt aus „Entscheidungen im Interesse der USA“ die falsche Schlussfolgerung - nämlich: Deutschland entscheidet im Interesse der USA, anstatt auf die offensichtliche und leicht zu erkennende Schlussfolgerung zu kommen, dass nämlich die Interessen der USA und Deutschlands in vielen (nicht allen) Belangen ziemlich ähnlich sind.
Ja, das wäre eine dumme Idee - aber von wem stammt diese? Von Dir - denn niemand anders hat das so formuliert. Dass Du diese Idee mir unterschieben willst zeugt nicht gerade von Charakter.