Unterstützung zum Pflegegeld

Hallo zusammen,

ich bin momentan ein wenig verzweifelt.
Meine Mutter hatte im August diesen Jahres eine Subduralblutung und einem einhergehenden Schlaganfall.

Zum Glück und Gott sei Dank hat Sie überlebt und wird voraussichtlich mitte Nov. aus der Reha entlassen.

Nun meinte die behandelnte Ärzte zu mir, dass Sie noch nicht alleine sein darf/soll und jemand benötigt der Sie mindestens 1 Jahr weiterhin „pflegt“ und betreut!

Diesen „Job“ werde ich übernehmen müssen, da mein Vater a. Geld verdienen muss und b. es nervlich nicht schaffen würde.

Wie kann ich das finanziell am besten bewältigen?
Da ich ja leider auch meinen Job aufgeben muss bzw. mich freistellen lassen muss!!!

Was mache ich mit meiner Whg., Krediten und dem Rest was alles anfällt??

Hallo Sanjan,

ich bin momentan ein wenig verzweifelt.

Meine Mutter hatte im August diesen Jahres eine
Subduralblutung und einem einhergehenden Schlaganfall.

Zum Glück und Gott sei Dank hat Sie überlebt und wird
voraussichtlich mitte Nov. aus der Reha entlassen.

Nun meinte die behandelnte Ärzte zu mir, dass Sie noch nicht
alleine sein darf/soll und jemand benötigt der Sie mindestens
1 Jahr weiterhin „pflegt“ und betreut!

Diesen „Job“ werde ich übernehmen müssen, da mein Vater a.
Geld verdienen muss und b. es nervlich nicht schaffen würde.

Setze Dich schleunigst mit den Zuständigen in Verbindung:

  • zuallererst mit dem Sozialdienst in dem Krankenhaus, in dem Deine Mutter war.

  • Krankenkasse Deiner Mutter

  • Caritas, Diakonie oder VdK

Was Du brauchst, ist erstens die Einstufung Deiner Mutter in eine sogenannte „Pflegestufe“ und deren Anerkennung
danach kommt zweitens Pflegepersonal für die nötigen Dienstleistungen ins Haus

Wie kann ich das finanziell am besten bewältigen?
Da ich ja leider auch meinen Job aufgeben muss bzw. mich
freistellen lassen muss!!!

Wenn eine Pflegeperson kommt, musst Du das nicht.
Bedenke auch, dass solche Ausfallzeiten Deine eigene Rente mindern!
Falls Du ein schlechtes Gewissen haben solltest, Deine Mutter fremden Händen zur Pflege zu überlassen:
Du wirst in Deiner Freizeit noch reichlich für Deine Mutter mit anpacken müssen. Dinge, die der Pflegedienst nicht erledigt, bzw. die im Kostenrahmen Krankenkasse nicht enthalten sind.
Das ist z.B. der Haushalt.

Ich spreche aus Erfahrung, ich kenne das von meiner Mutter

Was mache ich mit meiner Whg., Krediten und dem Rest was alles
anfällt??

wie gesagt, lass Dich beraten und warte nicht.
Die Anerkennung als Pflegefall (die widerrufen werden wird, sobald Deine Mutter wieder selbstständig leben kann)dauert ohnehin einige Zeit.
Ihr könnt schon vorher einen Pflegedienst beauftragen, müsst die Kosten aber bis zur Anerkennung vorfinanzieren und rückwirkend von der Krankenkasse einfordern.

Das ganze Thema Pflege ist aber ein derart komplexes, dass ich nur wiederholen kann:
Geh zu Diakonie, Caritas oder VdK.
Dort sitzen Spezialisten. Die werden Dir helfen

viele grüße
geli

Hi

Caritas und Diakonie sind Wirtschaftsbetriebe.
Unabhängig beraten wirst du nur beim VDK.

viele Grüße
Susanne

1 Like

Danke bisher.

Werde mich mal vorab bei der VDK erkundigen.

Leider ist momentan der Fall gegeben das auch die behandelnde Ärztin der derzeitigen Reha Klinik es für sinnvoller erachtet wenn Vertrauenspersonen (sprich: Tochter, Sohn, Ehemann) die Pflege übernimmt.

Hallo nochmals,

welche sozial Station sollte aufgesucht werden?
Die des Krankenhauses in dem die OP und die Intensiv war oder die Reha Klinik in der sie sich derzeit befindet?

Unglaublich wie komplex die ganze Thematik ist.

Danke nochmals für eure Antworten!

Sandra

Hallo nochmals,

welche sozial Station sollte aufgesucht werden?
Die des Krankenhauses in dem die OP und die Intensiv war oder
die Reha Klinik in der sie sich derzeit befindet?

Unglaublich wie komplex die ganze Thematik ist.

nimm die aktuell behandelnden Personen.
Wer sich jetzt mit Deiner Mutter beschäftigt, kann Dir sagen, wie der Stand der Dinge ist, bzw. wie Fortschritte zu erwarten sein werden.

Noch etwas: Pflegepersonal kann und wird natürlich nicht die Hinwendung der Tochter ersetzen, die für die Genesung Deiner Mutter sehr wichtig ist.
Doch im Klartext: wer sie wäscht, hebt, ankleidet, muss gelernt haben, auf welche Weise man mehr als einen Zentner hilfsbedürftige Person vom Bett zum Bad bewegt und zurück. Das verlangt Körperkraft und Technik, damit weder Deine Mutter noch die Person, die ihr mit Kraft hilft, zu Schaden kommt.

viele grüße
Geli

Vielen lieben Dank für die schnellen Hilfestellungen,

meine Mutter ist körperlich absolut auf dem Dampfer und hat so gut wie keine körperlichen Einschränkungen.
Die behandelnde Ärztin der Klinkik meinte jedoch sie sei momentan nicht in der Lage Ihr Leben alleine zu führen aufgrund der Psyche.
Sprich es würde gefahr bestehen das Sie einfach zb. vergisst den Ofen abzustellen oder einfach Dinge macht die Sie evtl. in Gefahr bringen könnte.

Nachdem was ich hier und in anderen Foren gelesen habe, sind die Gutachter der KK äußerst streng und wir befürchten das Sie aufgrund Ihres Zuständes (rein körperlich gesehen) keinerlei Unterstützung bekommt.
Sprich Pflege od. Sachleistungen.

Hat da diesbezüglich jemand Erfahrungswerte?

Danke schonmal vorab!

Hallo Sanjan,

bitte lies dort nach:
http://www.mdk-wl.de/index.php?id=115#c350

demnach gibt es eine Pflegestufe 0 für Menschen, die in geistiger Hinsicht eingeschränkt sind, nicht aber in körperlicher.

Noch einmal der Hinweis: Nimm Hilfe vom VdK in Anspruch. Ich habe selbst die Erfahrung gemacht, dass man vielfältige Hilfen von allen Seiten bekommen kann - nur, wenn man diese nicht kennt, nennt sie Dir freiwillig mancher Leistungsträger eben nicht.

viele Grüße
Geli

Hallo Sanjan,

kurz in Bezug auf Rentenminderung bei Pflege eines nahen Angehörigen:
die Krankenkasse meiner Frau hat mir bei eventuell anfallenden Lohneinbußen die Rentenbeitragszahlung zugesagt.

Ich werde dies zwar nicht in Anspruch nehmen aber dennoch sollte die zuständige Krankenkasse dazu befragt werden.
Zur Info: die Krankenkasse meiner Frau ist die DAK.

fg longwolf