Hallo Florian,
natürlich existiert das Adjektiv „ersetzlich“. Häufiger ist
jedoch das Verb „ersetzbar“.
Im Duden steht „ersetzlich“ jedenfalls nicht!
Und „ersetzbar“ ist kein Verb, sondern ebenfalls ein Adjektiv.
„Nachahmlich“ ist m. W. kein lexikalisiertes Wort; dennoch
wäre es u. U. in bestimmten Konstrukten einsetzbar. (Z. B.:
„Er malt dieses Bild ‚nachahmlich’.“ [Mit dem Malen des Bildes
ahmt er jemanden nach.])
Ähm. Wenn du meinst…
Das Adjektiv „unvergesslich“ hat die Bedeutung, dass etwas
nicht vergessen werden kann. „Die Hochzeit“, so sagen viele,
„ist ein unvergessliches und entscheidendes Moment im Leben
eines Menschen.“ Andere sagen, der Zweite Weltkrieg sei
unvergesslich.
Sagte ich doch! Im Übrigen muss es hier „unvergessliche r Moment“ heißen. Das Moment ist etwas anderes. Das nur nebenbei.
Das Adjektiv „unvergesslich“ ist kein Antonym (=
Gegensatz-, Oppositionswort) bzw. Komplenym zu vergesslich.
„Vergesslich“ wird in der Bedeutung von „etwas vergessen“
gebraucht. Eine vergessliche Person hat Probleme, sich Dinge
zu merken. Der Zweite Weltkrieg ist hingegen
un vergesslich, da er in den Geschichtsbüchern steht.
Entschuldige, Florian: ich habe das doch nirgends bestritten! Ganz im Gegenteil. Warum erzählst du das mir?
Nicht immer sind Wörter mit dem Präfix „un-“ das Gegenstück
zum (nicht negierten) Ausgangswort.
Auch das bestreite ich nicht!
Gruß
Uschi