Hi Jakob!
Aktuell ist das Wetter ohnehin nicht brauchbar…
Wohl war, wohl war…
Heute wäre es wieder gegangen. Langsam vermisse ich den Kleinen…
Und? Reicht die Kohle von der Versicherung fürs
wiederherrichten?
Locker. Die Zylinderkopfdichtung und ein paar Stellen an den
Schwellern wurden gleich mit instand gsesetzt.
Nur die neuen Zündkerzen für 80 Eur muss ich selbst bezahlen.
Ich findes es super dass Du den Wagen wieder herrichtest.
Andere hätten sich das Geld eingesackt, ein billiges
Erdbeerkörbchen besorgt und schluss.
So etwas wäre für mich nicht in Frage gekommen. Ich habe das Auto ja gerade erst restauriert bzw. restaurieren lassen.
Diese Autos kann man aus fast jedem Zustand heraus wieder in Schuss bekommen, wenn auch nicht perfekt. Meiner war vor dem Unfall ein ehrlicher Zustand 3 und wird das nach der Reparatur auch wieder sein. Besser wird er sicherlich nicht mehr, da er auch benutzt wird. Aber viel schlechter unter meiner Fuchtel eben auch nicht.
Wieder einen Wagen vor der Presse bewahrt.
Solche Autros verschrottet man eigentlich auch nicht.
Der Totalschaden eines Freundes wurde in Schweden vom Käufer wieder neu aufgebaut.
Schon komisch: bei den neuen Autos juckt mich sowas weniger,
obwohl auch bei denen mein Sohn mal staunend auf alten Fotos
feststellen wird wie die Autos „früher“ aussahen.
Wenn man jetzt einen Toyota Corolla oder sonst ein normales Alltagsauto aufhebt, wird es in 30 Jahren ein witziger Oldie sein.
Ich habe mich aber auch davon verabschiedet, alles konservieren zu wollen. Es gibt eben Alltagsautos und Hobbyautos. Wenn in 30 Jahren mein Hobby ein Golf 5 sein sollte, werde ich mir dann eben ein Rentnerauto kaufen…
Bis dahin fahre und pflege ich meine Alltagsautos normal und verkaufe sie rechtzeitig. Ein modernes Auto mit Gewalt im Topzustand durch 20 Jahre Alltagsbetrieb zu bringen, ist mir viel zu anstrengend. Man rempelt beim Parken mal irgendwo an, transportiert Zeug, welches den Innenraum verschmutzt, es gibt kleine Roststellen an Steinschlägen u.s.w. Das alles immer sofort i.O. zu bringen und wie auf rohen Eiern zu fahren, ist mir zu blöd.
Der Alfa jedoch darf im Winter in der Garage bleiben und bekommt die nötige Pflege, so dass ich ihn irgendwann vererben kann.
Auch wenn er dann wegen Ölknappheit und Emissionsgesetzgebung nur noch als Fernsehsessel im Wintergarten taugt…
Mein Vater hat damals seinen Triumph Vitesse auf den Schrott
gebracht.
Damals ein alter Gebrauchtwagen. Heute nicht für Geld und gute
Worte in brauchbarem Zustand zu bekommen. Ein Jammer.
Hättest Du ihn so wie er war eingemottet, würdest Du ihn heute mit dem Besen aus der Garage fegen.
Autos überleben nur, wenn sie gepflegt und gefahren werden. Bei meinem Alfa war schon einiges im Argen, da er in den 10 Jahren vor dem Kauf durch mich vielleicht 2.000 Km lief. Nun offenbart sich auch nach 3 Jahren noch die eine oder andere Baustelle und es gibt natürlich Verschleiß durch mich. Aber das kriegt man mit ca. 500 - 1.000 Euro p.a. an Werkstattkosten und ein wenig Eigenmotivation gut in den Griff.
Somit dürfte sich auch der Verlustschmerz bzgl. des Triumph im Rahmen halten. Mein Vater fuhr in den 70ern einen BMW 2002tii und dann einen 528 Vergaser. Beide heute kaum noch zu finden. Nur hatten die Autos nach seiner AUssage nach jeweils 4 Jahren schon ein wenig Rost und waren mechanisch mit 100.000 Km einfach alt. Es wäre schon vor Jahren sehr teuer gewesen, die Autos zu erhalten. Sie heute aus der Scheune zu holen, ginge nur noch mit Schaufel und Besen…
Jetzt fehlen nur noch Heizung, Kupplung und Getriebedichtung.
Das wird aber erst im Winter gemacht.
Klar, da will man ja auch noch was zu tun haben
Ich mache nur die Heizung. Den Rest macht Bayerns bester Oldiemechaniker, Matthias Kube in Reichling. Ich beschäftige mich im Winter mit den Motorrädern, wobei eines jetzt gehen wird. Tut weh, macht aber keinen Sinn. Neuere Bikes wie die ´98er Suzuki gehen bei langen Standzeiten nur kaputt.
Die Vespa und die TT brauchen Arbeit und ich komme mit der Technik klar. Autokupplungen sollen die Leute mit der Hebebühne wechseln…
Grüße,
Mathias