Uranbelastung im Trinkwasser?

Hallo,

in meinem Haus habe ich vor kurzen neue Wasserleitungen verlegen lassen. Unsere Familie trinkt generell sehr viel Wasser, sehr oft auch Leitungswasser, daher wollte ich mir sicher sein, dass meine Leitungen das Wasser nicht unnötig verschmutzen.
Nur kam nun ein Freund zu mir und hat mich auf die Uranbelastung im Trinkwasser aufmerksam gemacht.

Sollten wir lieber auf das Trinken von Leistungswasser verzichten?

Überschreitungen des vom Umweltbundesamt festgelegten Leitwertes (10 µg/l) für Uran kommen in Deutschland nur selten vor – maximal in 0,6 % aller Haushalte, und dabei vor allem solche, die ihr Trinkwasser nicht von einem zentralen Wasserversorger beziehen.

In der derzeit gültigen Trinkwasserverordnung gibt es noch keinen rechtsverbindlichen Grenzwert für Uran, der gesundheitliche Leitwert des UBA ist jedoch von allen Wasserversorgungsunternehmen und Gesundheitsämtern als Bewertungsmaßstab faktisch anerkannt. Im Rahmen der Novellierung der Trinkwasserverordnung ist vorgesehen, den UBA-Leitwert als Grenzwert festzuschreiben.

Leben Sie in einer Mittelgebirgsregion mit erhöhter natürlicher Uranbelastung, wie sie beispielsweise in Teilen Thüringens, Nordbayerns oder im südlichen Sachsen vorkommen kann, dann erkundigen Sie sich bei Ihrem Wasserversorger oder Gesundheitsamt nach dem Urangehalt Ihres Trinkwassers. Nur wenn dieser über dem Leitwert von 10 µg/l liegt, sollten Sie abgepacktes Wasser mit dem Aufdruck „geeignet für die Zubereitung von Säuglingsnahrung“ für Ihre Ernährung verwenden. Denn auch normale Mineralwässer können einen erhöhten Urangehalt haben.

Noch ein Wort zum Trinkwasser: Trinkwasser ist das am besten untersuchte und kontrollierte Lebensmittel in Deutschland. Es ist ein regionales Produkt und daher gibt es je nach Herkunft Wässer mit unterschiedlichen Mineralgehalten („weiches und hartes Wasser“). Trinkwasser ist preiswert und wird mit vergleichsweise geringem Energieeinsatz bis in die Wohnungen befördert. Was man von abgepackten Wässern nicht gerade behaupten kann.

Generell und gerade wenn Sie neue Leitungen in Ihrem Haus verlegt haben, dann sollten Sie das abgestandene Wasser (morgens oder nach längerer Abwesenheit) ablaufen lassen (ca. 15 Sekunden, bis es deutlich kühler aus dem Wasserhahn fließt) oder es anderweitig nutzen (Gießwasser, zuerst Duschen etc.).

Dann hoffe ich für Sie, dass Sie in der „richtigen“ Region Deutschlands wohnen oder Ihnen Ihr Wasserversorger „grünes Licht“ gibt. Prost!

Hallo Humbobo,
ich denke, Du kannst das Leitungswasser ohne Bedenken weiter trinken. Wasser ist in Deutschland das am besten untersuchte Lebensmittel und ich vertraue unserer Gesetzgebung in soweit, als dass ich sicher bin, wenn die Uranwerte bedenklich zu hoch wären, sofort reagiert werden würde.
Wenn Du Deine Trinkwasserleitungen von einem zertifizierten Installatuer hast verlegen lassen, sollte auch dort alles in Butter sein.
Also, weiterhin alles Gute.
Viele Grüße
Heike

Hallo, Uran kommt in Gegenden mit viel Granitgestein vor. Und dort in schwankenden Mengen. D.h. die Gegenden, bei denen tatsächlich Uranbelastung im Wasser existiert sind sehr wenige. Granit wäre hier der Indikator um das TW zu hinterfragen.
Bei Flaschenwasser kann auch eine Uranbelastung vorkommen.
Ganz sicher kann man gehen, indem man in der Küche, wo man das Trinkwasser entnimmt, z.B. einen AquaDea Filter montiert, die Filterpatrone nimmt Schwermetalle zu ca. 99 % aus dem Wasser. Dann ist man auf der ganz sicheren Seite - egal, welches Wasser die Wasserwerke einleiten, mit einem guten Filter ab einer Feinheit der Poren von ca. 0,45 mü bekommt man bekömmliches Wasser. Wenn die Patrone regelmäßig gewechselt wird … ca. alle 6 Monate. Generell denke ich, daß Uran in Deutschland noch das geringste Problem von allen Schadstoffen im Wasser darstellt.
Viel schlimmer sind die hormonähnlichen Stoffe aus Plastikflaschen, Plastikrohren … oder der Nitrat / Nitrit - Wert. Oder Radioaktivität aus Pilzen und Wild: das ist im Verhältnis zu Uran im Wasser wie die Erde zu einer Murmel… .

Frage bzgl. Uranbelastung einfach auch bei Deinen Wasserwerken nach ( örtlicher Wasserversorger: da bekommt man auch eine kostenlose Wasseranalyse).

Grüße,

Werner

Hallo Humbobo,

im Grunde machst Du alles richtig, wenn Du Leitungswasser trinkst und auf Wasser aus der Flasche verzichtest. Das hat viele Gründe und spart einen Haufen Geld. Uranbelastung des Trinkwassers hat nichts mit neuen Wasserleitungen zu tun, Uran kommt in Gegenden mit vulkanischem Gestein vor und ist bereits im Wasser, bevor es im Haus ankommt. Um mögliches Uran und andere unerwünschte Stoffe aus dem Wasser zu bekommen genügt ein guter Aktivkohle-Block-Filter. Dann kannst Du und Deine Familie unbesorgt bestes und gesundes Trinkwasser aus dem Wasserhahn zapfen. Näheres unter www.derwasseringenieur.de. Viele Grüße, Der Wasseringenieur

Trinkwasser, wie es die Stadtwerke liefern, wird nach allen möglichen Tests untersucht und ist m.M. weit besser kontrolliert als Flaschenwasser.
Die Stadtwerke bieten auf deren Homepage oft Laborberichte zur Wasserqualität als Download an.
Wieso kommt es überhaupt zu dieser Vermutung? Ist ein ehemaliges Uranabbaugebiet oder altes Vulkangebiet in der Nähe? Oder gibt es Presseberichte über gesperrte Brunnen bzw Quellen? Oder erhöhte Krebsfälle mit unbekannter Ursache?

Schau mal unter www.trinkwasser.de im Forum nach.

Gruß
H.P.

Kommentar zu Werner: …„Ganz sicher kann man gehen, indem man in der Küche, wo man das Trinkwasser entnimmt, z.B. einen AquaDea Filter montiert, die Filterpatrone nimmt Schwermetalle zu ca. 99 % aus dem Wasser.“…

Wenn das Wasser den Anforderungen nach der Trinkwasserverordnung 2001 entspricht - und das sollte es und man kann dies überprüfen lassen - dann ist der Einbau eines Wasserfilters unnötig. Das verursacht nur Kosten und man produziert weitere Unsicherheitsfaktoren. Eine häusliche zusätzliche Trinkwasseraufbereitung (Filter, Desinfektion, Enthärtung etc.) ist in Deutschland nicht notwendig, im Gegenteil oft sogar kontraproduktiv, da bei den privaten Anwendern meist das nötige Fachwissen fehlt.

Winterliche Grüße.

  1. In welcher Gegend lebt ihr ? gibt es da überhaupt natürliche Uranvorkommen ?
  2. Trinkwasser hat einen besseren Schutz und ist besser überwacht als manche Lebensmittel. Kann man bedenkenlos Trinken.
  3. Fragt bei den Zweckverband/Stadtwerke nach. Die können Auskunft über die genaue Zusammensetzung (große Trinkwasseranalyse) geben.

Gruß
Mathias

Hallo,

dieser Artikel in der „Süddeutschen“ bringt es wohl ganz gut auf den Punkt. http://www.sueddeutsche.de/wissen/grenzwerte-weniger…

Falls Sie nachhaltig Bedenken haben, können Sie auch im einzelnen Haus einen Britafilter nutzen oder eine zentrale Enthärtungsanlage vorsehen. Normalerweise sind aber die potenziellen hygienischen Probleme durch solche Filteranlagen wesentlich höher zu bewerten als die (eher theoretischen) Nutzen bei so geringen Belastungen. Lassen Sie sich nicht verunsichern, und trinken Sie ruhig weiter Leitungswasser.

Hallo Humbobo,

Deine Frage passt besser ins Physik Forum.
Ich kann dir nur soviel sagen dass überall um uns herum Radioaktivität ist.

Die Trinkwasserqualität wird Streng überwacht.
Verschiedene Stoffe dürfen nicht im Trinkwasser vorkommen, andere sind durch Höchstwerte limitiert.
Das Trinkwasser das dir dein Versorger am Hauseingang zur Verfügung stellt ist von vergleichbarer/besserer Qualität wie Flaschenwasser.

Ich hoffe das hilft dir weiter
Gruß
Norbert

Hallo Humbobo,

Uran ist ja nur ein möglicher Schadstoff. Im Trinkwasser können bundesweit bis zu 1700 Stoffe nachgewiesen werden, die nicht ins Trinkwasser gehören. Das gleiche gilt für die Luft, für viele Lebensmittel…
Wenn du dir / euch etwas Gutes tun willst, empfehle ich die PI Power Compact-Anlage. Die filtert nicht nur nachweislich Uran, sonder ist auch in der Wartung günstig und einfach und hat einen hervorragenden Vitalisierer. Nachlesen kannst du das bei Bedarf bei Dr. med. Barbara Hendel in ihrem Buch „Wasser vom Reinsten“. Darin hat sie die wichtigsten Filtersysteme sachlich und fundiert beschrieben.
Ein Wort zu Bert Miecznik : Brita ist kein Filter, sondern ein Ionentauscher. Das Wasser entspricht nicht mehr der Trinkwasserverordnung. Um durchzusetzen, dass das „Brita-Wasser“ nach der TwVo und nicht nach der Min/TafelWV beurteilt wird,hat Brita lange und extrem teure Prozesse geführt.
Weitere Infos bei bedarf bei mir.
Herzliche Grüße aus Lübeck
Martin Teich
PlanungsAtelier
Martin Teich
Glockengießerstraße 50
23552 Lübeck