Uri Geller - kann mir Jemand rechnen helfen?

Hallo,

bitte nicht schlagen, ich habe eine Frage zu einer Diskussion im Para-Brett.
/t/randi-vs-uri/4478724/3

Es wird behauptet, daß während einer Fernsehsendung ein Ton über Lautsprecher (das dürfen auch externe Lautsprecher an einem gesonderten Verstärker sein) abgestrahlt wurde, der einen Löffel, der auf dem Fernseher lag so bewegte, daß der 10 cm in die Luft sprang.

Ich kann es nicht rechnen, aber ich meine, daß keine Musikanlage, die es für den Heimbereich gibt, so etwas zustande bringen kann. Dazu müsste man den Löffel schon auf die Membran des Lautsprechers legen.

Löffel sind ja allgemein nicht magnetisch, der löffel müsste also durch Schalldruck bewegt werden. Weil der Löffel ja auf dem Fernseher gelegen haben soll, kann man eine Entfernung > 30 cm annehmen.

Nun die eigentliche Frage: :smile:

Wie stark müsste ein Verstärker sein, der ein Geräusch in einem dazu passenden Lautsprecher erzeugen kann, um einen Löffel in 30 cm Entfernung vom Lautsprecher 10 cm ‚springen‘ zu lassen?

Ich ‚rate‘ weit über 1000 Watt, aber rechnen kann ich es nicht.

Mag mir Jemand helfen und hat zufällig Lust das mal zu rechnen? Aber bitte nur, wenn es Spaß macht, für ‚Arbeiot‘ ist die Antwort nicht wichtig genug. :smile:

Gruß, Rainer

Hallo Rainer!

Das ist weniger eine Frage der Leistung, sondern der Resonanz. Wenn man den Löffel auf den Fernseher fallen lässt, dann wird er nicht sofort liegen bleiben, sondern minimal wieder hoch springen, und das mehrfach. Das ganze passiert mit einer Eigenfrequenz, die von der Masse und den Materialeigenschaften des Löffels und von der Elastizität der Unterlage abhängen. Wenn nun der Lautsprecher im Fernseher genau deise Resonanzfrequenz erwischt, dann reichen Schwingungen des Fernsehgehäuses von wenigen Zehntel Millimetern um den Löffel hüpfen zu lassen. Die Wahrscheinlichkeit, daß ein genügend langer Ton genau diese Resonanzfrequenz trifft ist zwar gering, aber es ist möglich. Zumal bei solch einer Senung vielleicht absichtlich Töne gesendet werden, die im typischen Resonanzspektrum von Besteckteilen liegen.

LG, Thomas.

Hallo,

Zumal bei solch einer Senung
vielleicht absichtlich Töne gesendet werden, die im typischen
Resonanzspektrum von Besteckteilen liegen.

Die Töne müsste man aber deutlich hören können. Unhörbare Töne werden nicht übertragen.
Zudem müsste der Löffel bei Resonanz erst ein wenig, dann immer stärker hüpfen. Hier ging es um einen Fall, in dem ein Löffel angeblich PLÖTZLICH und 10cm hochgesprungen ist.
Gruß
loderunner

1 Like

Hallo Thomas,

das passt zu der Beschreibung, daß nur bei wenigen Zuschauern Löffel gesprungen sind, bei denen angeblich aber tatsächlich. Bei einigen Hundert Tausend Zuschauern sind zufällige Treffer im Dutzend-Bereich ohne weiteres möglich. Zumindest hast Du eine technische Lösung nicht grundsätzlich ausgeschlossen. Damit können die erzählen Beobachtungen durchaus wahr sein.

Herzlichen Dank!

Gruß, Rainer
PS. Ich verlinke Deine Antwort im Para-Brett.

Hallo Thomas

Das ist weniger eine Frage der Leistung, sondern der Resonanz.
Wenn man den Löffel auf den Fernseher fallen lässt, dann wird
er nicht sofort liegen bleiben, sondern minimal wieder hoch
springen, und das mehrfach. Das ganze passiert mit einer
Eigenfrequenz, die von der Masse und den Materialeigenschaften
des Löffels und von der Elastizität der Unterlage abhängen.
Wenn nun der Lautsprecher im Fernseher genau deise
Resonanzfrequenz erwischt, dann reichen Schwingungen des
Fernsehgehäuses von wenigen Zehntel Millimetern um den Löffel
hüpfen zu lassen. Die Wahrscheinlichkeit, daß ein genügend
langer Ton genau diese Resonanzfrequenz trifft ist zwar
gering, aber es ist möglich. Zumal bei solch einer Senung
vielleicht absichtlich Töne gesendet werden, die im typischen
Resonanzspektrum von Besteckteilen liegen.

Die Erklärung hat aber einen Schönheitsfehler:
Wie bei fast allen nicht-linearen schwingfähigen Systemen ist die „Resonanzfrequenz“ auch noch Amplitudenabhängig. Im Falle des Löffels auf dem TV ist diese Abhängigkeit sogar extrem groß. Die Materialeigenschaften sind dagegen eher gering. Das würde das Finden eines geeigneten Tones um Größenordnungen schwieriger machen.

Jörg

Hallo,

Es wird behauptet, daß während einer Fernsehsendung ein Ton
über Lautsprecher (das dürfen auch externe Lautsprecher an
einem gesonderten Verstärker sein) abgestrahlt wurde, der
einen Löffel, der auf dem Fernseher lag so bewegte, daß der 10
cm in die Luft sprang.

wenn man 2…3 Mio Zuschauern einredet, daß da ein Löffel hochspringt,
dann werden sich immer einige finden, die das bestätigen, aus welchen
Gründen auch immer.
Gruß Uwi

Hi Uwi,

wenn man 2…3 Mio Zuschauern

*gg* Traumquote. :smile: So viele werden sich das wohl nicht angetan haben.

einredet, daß da ein Löffel hochspringt,
dann werden sich immer einige finden, die das bestätigen, aus
welchen Gründen auch immer.

Das war auch meine Überlegung, aber im Ursprungsposting steht ja ‚selbst erlebt‘ und dann habe ich immer Hemmungen Zweifel anzumelden.

Gruß, Rainer