wenn beim urknall materie und antimaterie im verhältnis 1:1 entstanden sind, wie kann es dann sein, dass jetzt laut der sendung planenten-killer antimaterie erst wieder künstlich hergestellt werden muss (um sie zu erforschen), da keine mehr vorhanden ist?
ich bin kein physiker, aber mein verständnis derselben sagt mir, dass wenn die antimaterie „weg“ ist, doch auch die materie weg sein müsste, außer es gab nie das verhältnis 1:1 von materie:antimaterie
Sorry- kann Dir bei dieser Frage nicht helfen.
LG waterway
kein ding
Sorry- kann Dir bei dieser Frage nicht helfen.
LG waterway
Hallo,
das ist in der Tat ein ungeklärtes Rätsel der Kosmologie, WIE denn im Urknallmodell Asymmetrien entstehen können.
Man versucht die Asymmetrie, dass nämlich alle uns umgebende Materie ohne Antimaterie ist, dadurch zu erklären, dass die Grundbausteine der Materie instabil sein könnten. Wenn nämlich zufällig etwas mehr Antiprotonen als Protonen durch Zerfall verschwunden wären, hätte man den beobachtbarten Nettoüberschuss erklärt (aufs Ganze betrachtet, ist selbst das keine ausreichende Erklärung, denn mann muss auch die Energiebilanz klären, denn bei der Vernichtung (besser Annihilation) von Antimaterie durch Materie werden Unmengen von Energie frei). Aber man fand keine Anzeichen dafür, dass Protonen instabil sind (http://www.britannica.com/EBchecked/topic/139301/cos…).
Andere Erklärungsmodelle (s. obigen Link) erfordern Aussagen über die ersten Sekunden des „Urknall“-Weltalls, wo unsere physikalischen Gesetze nicht erprobt sind, das heißt, sie könnten genau so gut gar nicht greifen (Stierstadt, Physik der Materie, S. 475). (Das ist so ähnlich wie bei der Speziellen Relativitätstheorie: Im Alltag kann man getrost mit unendlicher Lichtgeschwindigkeit rechnen, und ein warmes Bügeleisen fühlt sich nicht schwerer an, obwohl es nach E=mc^2 schwerer ist).
Über das „Vorher“ kann die Urknall-Hypothese schon gar keine Aussagen machen, weil uns dafür keine mit physikalischen Methoden erhebbaren Beobachtungsdaten vorliegen.
Man hypothetisiert auch, dass vielleicht große Teile des Universums eben aus Antimaterie bestehen könnten, das wäre von weitem nicht so einfach feststellbar (Stierstadt, Physik der Materie, S. 18).
Ehrlicherweise wird man zugeben müssen, dass diese (und andere) recht einfache Fragen die modernen Vorstellungen vom Anfang der Welt als äußerst hypothetisch erscheinen lassen, keinesfalls als gesichertes Wissen, so wie etwa Ingenieurskenntnisse. Man bekommt den Eindruck, man wolle einfach an eine Schöpfung ohne Schöpfer glauben können.
Die antiquiert erscheinenden Darstellungen der Bibel, die mehr und mehr archäologisch erhärtet werden, sind eine ernstzunehmende Alternative, wie zum Beispiel die seriöse Studiengemeinschaft Wort+Wissen (www.wort-und-wissen.de) aufzeigt. Das umso mehr, wenn man bedenkt, dass es in der Bibel eine sehr hohe Zahl an präzise eingetroffenen Vorhersagen gibt.
Also, vielen Dank für die interessante Frage,
beste Grüße,
Gerd Christian
Hallo bankrot,
leider kann ich Dir nicht weiterhelfen.
VG
ls777
Hallo,
dass ist eine Frage die berechtigt ist und mich zum nachdenken bringt, die ich dir aber leider nicht beantworten kann, weil ich es einfach nicht besser weiss.
Hallo, ich antworte mal salopp. Mit diesem Thema haben sich schon einige Wissenschaftler das Gehirn weggebeamt. Bei dieser Frage kann ich dir leider nicht helfen. Und ich behaupte, es kann auch sonst niemend. Das ist ja nur eine Theorie, wie so viele was die Entstehung der Erde bzw. des Universuns angeht.
Ich wünsche dir viele Spaß und viel Erfolg bei deiner Suche.
MfG
Eugen
Hallo,
auch Du meine Güte!
Also da bin ich leider überfragt!! - Schade.
Hfg, Reinhard
wenn beim urknall materie und antimaterie im verhältnis 1:1
entstanden sind,
davon gehen wir in der Physik aus, andere Annahmen sind möglich, aber unplausibel
wie kann es dann sein, dass jetzt laut der
sendung planenten-killer antimaterie erst wieder künstlich
hergestellt werden muss (um sie zu erforschen), da keine mehr
vorhanden ist?
ich bin kein physiker, aber mein verständnis derselben sagt
mir, dass wenn die antimaterie „weg“ ist, doch auch die
materie weg sein müsste, außer es gab nie das verhältnis 1:1
von materie:antimaterie
Nicht ganz. Die gängige Vorstellung lautet ungefähr so: am Anfang war das Verhältnis 1:1, dann kühlte das Universum an, und die Teilchen zerfielen in andere, leichtere Teilchen. Diese Zerfälle waren nicht CP-symmetrisch, und daher kam ein winziger Überschuss an Materie zustande. Im Standardmodell der Teilchenphysik ist die schwache Kraft CP-asymmetrisch, leider aber „nicht genug“ um den beobachteten Überschuss zu erklären. Diese Diskrepanz ist eine der ganz großen Fragen, die Teilchen- und Astrophysiker derzeit zu beantworten versuchen.
Hallo.
Also diese Frage hättest du durch einfaches googeln selber beantworten können.
Es gab eben kein 1:1 verhältnis, sondern ein leichtes Ungleichgewicht. Der Grund für dieses Ungleichgewicht ist noch nicht vollkommen geklärt.
LG
Hallo bankrot
ich bin zu diesem Thema auch kein Experte, nach meinem Kenntnisstand geht man derzeit von der Hypothese aus, dass beim Urknall die Materie um ein Geringes überwogen hat gegenüber der Antimaterie. Dieser Überschuss ist das, was wir noch wahrnehmen, alles andere wurde beim Knall in Energie umgesetzt.
Wiegesagt, es ist eine Hypothese, die meines Wissens noch nicht schlüssig bewiesen ist.
Grüße
Albrecht