hi,
Was spricht dagegen, dass das Universum endlich ist?
unsere abhängigkeit von der zeit. wenn wir die zeit verlassen
könnten, wäre das universum für uns nicht mehr unendlich.hi,
ein sehr kryptischer Satz. Ich bin nicht sicher, ob ich dem
folgen kann.Die Zeit ist Teil der Raumzeit. Sie zu verlassen hieße, dieses
Universum zu verlassen. Aber etwas zu verlassen hat doch
keinen Einfluss auf dessen Ausdehnung? Was vorher unendlich
war, ist es auch hinterher noch, was vorher endlich war, ist
es auch hinterher.
„ausdehnung“ ist in diesem fall auch verwirrend…
was ich meinte, war, dass es quasi relativ sinnfrei ist, über form, also eine bestimmte ausdehnung des universums nachzudenken(wenngleich es sich ausdehnt). es führt einen in eine sackgasse oder falsche vorstellung. es gibt nichts anderes als das universum. das ist die sicht eines menschen, denn wohin er auch geht, das universum ist schon dort.
wenn er es schaffen würde, das universum zu verlassen - also unabhängig von raum und zeit zu existieren, dann würde er keine form des universums wahrnehmen. er würde lediglich eine eigenschaftsveränderung wahrnehmen(wobei sich die frage nach der wahrnehmung das auch noch stellt).
es fällt mir jetzt schwer, zu überlegen, was dieses gedankengerüst für die zeit bedeutet, aber wenn der mensch abhängig von der zeit ist, sie also nicht verlassen kann, könnte er billionen jahre in die vergangenheit reisen wollen - er würde ständig in der zeit bleiben. er kann sie nicht verlassen oder irgendeinen beginn überschreiten.
umgedreht: könnte er hingegen die zeit verlassen, könnte er jederzeit die zeit verlassen. Da er das jederzeit könnte, hätte die zeit unendlich viele enden - sein universum hätte im moment des verlassens ein ende. und wenn er die zeit dann wieder betritt, könnte er jederzeit ankommen. somit hätte er unendlich viele zeitbeginne. und so hätte sein universum bei diesem mal auch einen anfang. ER bestimmt in dem moment den beginn des universums, denn er bestimmt, wann die zeit für ihn beginnt. das mit dem ende würde aber nur für den gelten, der das universum verlassen kann.
ob es für ihn irgendwie endlich oder unendlich wäre, kann ich mir gedanklich nicht vorstellen. endlichkeit setzt in meinem hirn eine form voraus. formen gibt es aber im „nicht-universum“ nicht. für ihn dürfte sich die frage nach dem „vor“ gar nicht stellen. für ihn dürfte es nur „in der zeit“ oder „nicht in der zeit“ geben. somit wäre „nicht in der zeit“ vor, neben, nach…alles eben.
deshalb, denke ich, ist die suche nach dem beginn der zeit eine irrfahrt.
mfg:smile:
rené