Hallo
Wenn jemand z.B. 1500€ brutto (1140€ netto) verdient hat, kündigt und noch 18 Urlaubstage hat, die er sich ausbezahlen lässt und 500€ bekommt, ist das nicht zu wenig oder passt das?
Wie würde man denn so was Berechnen.
Vielen dank schon mal
Servus,
das kommt mir um etwa 100 € zu wenig vor, aber es lässt sich nur beurteilen, wenn man alle Daten kennt, die in die Abrechnung eingeflossen sind: Lohnsteuerabzugsmerkmale und die Bezüge der 13 Wochen vor Abrechnungszeitraum fehlen im Sachverhalt.
Berechnet wird das betreffend Krankenversicherung, Pflegeversicherung, Sozialversicherung ganz regulär linear: Bezüge * Beitragssatz.
Betreffend Lohnsteuerabzug ist hier wahrscheinlich (! - nicht gleich laut schimpfend zum Lohnbuchhalter wetzen, die vorliegenden Angaben sind zu wenig, um das sicher zu sagen) ein häufiger Fehler gemacht worden: Die Urlaubsabgeltung ist als laufender Bezug berücksichtigt worden, so dass man ziemlich satt in die Progression (je höher das Steuerbrutto, desto höher der Lohnsteuerabzug in Prozent) reinkommt.
Richtig wäre, die laufenden Bezüge auf ein geschätztes Jahresbrutto hochzurechnen und die Jahreslohnsteuer einmal mit und einmal ohne die Urlaubsabtgeltung zu berechnen, die Differenz ergibt dann den Lohnsteuereinbehalt auf die Einmalzahlung.
Wie genau das gemacht worden ist, kann man aber auch an den Angaben zu den angewendeten Lohnarten auf der Abrechnung sehen.
Schöne Grüße
MM
Vielen Dank für die superschnelle Antwort. Nach meinen Berechnungen komm ich auch auf das Ergebnis, das 100€ fehlen würden. Vielen Dank noch mal sie haben mir sehr weiter geholfen.
Servus,
ob und wie man das angehen will, hängt ein bissle davon ab, was man erreichen möchte - mit Veranlagung zur Einkommensteuer wird das Thema mit Ausnahme von unter einem Euro Zinsverlust erledigt sein: Die festzusetzende Einkommensteuer ist unabhängig von der Abrechnung genau gleich.
Schöne Grüße
MM