Ich plane mit meiner Familie diesen Sommer zwei oder drei Wochen in England zu verbringen. Als großer Inspector Barneby Fans hat es uns die Landschaft im Süden der Insel angetan. Da unser Sohn sich aber langsam der Pubertät nähert, müssen wir aufpassen, dass es nicht allzu langweilig für ihn wird. Sonst fährt er nie wieder mit uns in den Urlaub.
Darum ein paar Fragen, in der Hoffnung auf wertvolle Tipps von England-Liebhabern.
Wo ist es richtig schön im Süden der Insel? Gern Strand (Kann man dort gut baden oder eher nicht?) oder ein See zum Baden. Zugleich aber ein paar nette Ausflugsziele. Alte Städtchen, gern ein Castle oder eine sehenswerte Burg.
Wer sogar ein Hotel oder eine Pension kennt, in der wir auf andere Kinder treffen - genial. Am liebsten mit einem Bolzplatz anbei.
Gibt es eigentlich Mittelalter-Feste dort? Weiß da jemand was?
Gerade der Süden bietet m.E. viel Möglichkeiten für alle Interessen. Als idealer Ausgangspunkt bietet sich z.B. St. Ives an. Dort ist es so warm, dass überall Palmen wachsen, es gibt rießige große Strände, die Tate-Gallerie hat einen Ableger dort und man kann wunderbare Ausflüge machen.
zufälligerweise war meine Familie und ich letztes Jahr in England, allerdings auf der Nordtour von Newcastle auf Etappen in mehreren großen Schleifen nach Dover. Zur Vorbereitung erhielt ich eben hier in w-w-w den großartigen Link auf Ingos England-Blog https://maricopa1.wordpress.com/ , den ich hiermit dankbar weitergebe. Eine quasi unerschöpfliche Fundgrube für liebenswerte und bemerkenswerte Orte in England. Und es gibt einen Spezialbereich für Inspector Barneby Fans.
Und klar gibt es Mittelalter-Feste. Wir waren ganz im Norden auf Lindisfarne-Island bei einem Wikinger-Lager in einer Klosterruine. Es war ziemlich beeindruckend, als eine Horde von Dänen und Briten mit Schwerten, Äxten und Spießen aufeinander losging und sich (temporär) jeweils dezimierte. Noch faszinierender war allerdings die anschließende eingehende Erklärung, warum das Schwert der Axt vorzuziehen ist und zu welcher Gelegenheit man lieber den Spieß nimmt. Viele solche Events veranstaltet der English Heritage http://www.english-heritage.org.uk/ . Es lohnt sich sicherlich, vor dem Urlaub den dortigen Veranstaltungskalender zu studieren. Ohnehin lohnt sich für landeskundlich halbwegs Interessierte eine temporäre Overseas-Visitors-Mitgliedschaft des English Herigage. Nach 2 bis 3 Eintritten ist die Gebühr amortisiert. Einfach bei der ersten Sehenswürdigkeit erfragen.
Auf unserer Tour-de-Britain haben wir die englischen Jugendherbergen kennen und lieben gelernt. Ja, ich weiß, nicht alle können sich für den Charme von Jugendherbergen begeistern. Allerdings wie sonst kann man in einer Normannenburg unterkommen http://www.yha.org.uk/hostel/st-briavels oder mitten im Eden Project http://www.yha.org.uk/hostel/eden-project. Auch Herrenhäuser sind im Angebot. Vielleicht kein Tipp für den kompletten Urlaub aber spannend für ein paar Tage am Anfang oder Ende. Besonders für einen präpupertären Sprössling (meine haben es genossen). Bei außergewöhnlichen Unterkünften lohnt sich allerdings die frühzeitige Buchung.
tolle Strände - kaltes Wasser
In Südengland gibt es immer wieder tolle Strände. Das Wasser ist allerdings recht kühl, wir hatten im August 16-18 Grad. Neoprenanzüge für die Kinder halte ich für eine gute Idee…
Das Meer ist auch meist rauh, also eine gesunde Vorsicht walten lassen.
Land’s end fand ich die ganze Ecke toll. Unsere Jugendlichen Mitreisenden waren begeistert vom Eden Project (voll, früh gleich zur Öffnung da sein, da gehts noch), Fisch&chips und Cream Tea. Und von den Wellen…
Gerade der Süden bietet m.E. viel Möglichkeiten für alle
Interessen. Als idealer Ausgangspunkt bietet sich z.B. St.
Ives an. Dort ist es so warm, dass überall Palmen wachsen, es
gibt rießige große Strände,
das ist wahr und gerade im Verhältnis zum Rest der Insel ist es dort tatsächlich vom Klima her sehr angenehm, aber gerade gegenüber Jugendlichen mahne ich dazu die Erwartungen zu managen.
Meine Mutter hat mich und meine Geschwister Ende der 90er versucht für diese Region zu begeistern, indem sie uns vom dortigen Golfstrom und den Palmen vorschwärmte.
Ich weiß nicht, ob es die mich trügende Erinnerung ist oder ob wir einfach einen extrem kalten und verregneten Sommer erwischt haben, aber die Geschichte mit dem Golfstrom hat sich in unserer Familie zum geflügelten Wort entwickelt unter dem meine Mutter bis heute zu leiden hat:wink:
@Mathias: Verkauf es nicht als Spanien, dein Sohn wird es dir ewig nachtragen:wink:
@Mathias: Verkauf es nicht als Spanien, dein Sohn wird es dir
ewig nachtragen:wink:
hihi
Danke für den Hinweis! Aber keine Angst. Mir ist schon klar, dass England England bleibt. Und ich köder ihn auch weniger mit Palmen und Strand, sondern mehr mit alten Burgen und Mittelalterfesten. Schwertkampf, Bogenschießen und sowas. Von daher passt das.