Klimamessung und Verwaltungsgrenzen
Salut C.,
dass das in Clot Aragó bei Dir nicht so gut geklappt hat, tut mir leid - die normale Verkehrsführung ist, dass beide Linien R1 und R2 am gemeinsamen Bahnsteig der Gleise 1 und 2 Richung Sants fahren, und am gemeinsamen Bahnsteig der Gleise 3 und 4 Richtung Granollers und Girona, so dass man Treppen oder Aufzüge nur braucht, wenn man umdrehen und wieder nach Barcelona zurück fahren möchte. Bei normalem Ablauf braucht man zum Umsteigen zwischen den Linien R1 und R2 stadtauswärts keinen Aufzug und keine Treppe, sondern muss bloß einmal quer über den Bahnsteig gehen. Deswegen hatte ich dieses Vorgehen empfohlen.
Die Gleisanlagen sind aber so angelegt, dass alle vier Gleise von und aus jeder Richtung befahren werden können; von daher kann es schon vorkommen, dass man zum Umsteigen von einem auf den anderen Bahnsteig wechseln muss, etwa wenn Bauarbeiten im Spiel sind oder die Zugfolge in eine der beiden Richtungen dichter ist als in der anderen.
Hoffentlich war die Aktion trotzdem übersichtlicher als in Sants!
Wegen Grenchen: Grenchen ist eine wichtige Wetterstation, deren Klimadaten leicht zugänglich sind. Wenn es in Tramelan, Saignelégier oder La Chaux de Fonds eine Station mit leicht zugänglichen Klimadaten gäbe, hätte ich natürlich die genommen. Aber zum Glück hängt das Wetter nicht von Verwaltungs- und politischen Grenzen ab, so dass man die Werte von Grenchen gut für den Jura nehmen kann.
Wenn man glauben darf, was die Leute sagen, gab es im Mai 1986 allerdings eine wichtige Ausnahme: Als die Regenwolken aus Tschernobyl ankamen, stand in Forbach ein tapferer französischer Grenzpolizist und rief: „Halte! On ne passe pas!“ - und so kam es, dass es im Mai 1986 nur in Deutschland, aber nicht in Frankreich einen radioaktiven Fallout gab - zumindest nach Angaben der zuständigen Behörden .
Schöne Grüße
MM