Urlaub in der Sonne ohne Flieger

Hallo zusammen,

wahrscheinlich eine eher komische Frage aber ich stelle sie trotzdem mal:

Wir würden gerne unseren Sommerurlaub (Juli, Aug oder Sep) in der Sonne verbringen. Südfrankreich, Spanien oder Italien. Wichtig wäre nur, dass wir dieses Jahr kein Flugzeug nutzen können.
Kennt jemand einen Ort, der aus dem Ruhrgebiet relativ einfach mit Auto oder Bahn erreichbar ist? Es sollte nach Möglichkeit eine Gegend sein, mit hoher „Sonnenwahrscheinlichkeit“

Hoffe es kann mir jemand helfen.

Hi,

„einfach“ sind mittlerweile so ziemlich alle Orte in Europa zu erreichen. http://www.bahn.de -> Abfahrtsort eingeben, Zielort eingeben und die Verbindung ansehen.

Gruss
K

Wir würden gerne unseren Sommerurlaub (Juli, Aug oder Sep) in
der Sonne verbringen. Südfrankreich, Spanien oder Italien.

Kennt jemand einen Ort, der aus dem Ruhrgebiet relativ einfach
mit Auto oder Bahn erreichbar ist? Es sollte nach Möglichkeit
eine Gegend sein, mit hoher „Sonnenwahrscheinlichkeit“

Bei Nutzung des europäischen Straßen- und.Schienennetzes kann man jeden Ort der genannten Reiseländer

relativ einfach

erreichen.

Als Startpunkt für Ziele in

Südfrankreich, Spanien oder Italien

bietet das

Ruhrgebiet

dabei Standortvorteile, von denen Bewohner der deutschen Ostseeinseln nur träumen können.

In den Sommermonaten gilt für europäische Destinationen die grobe Faustregel:
Je süder, desto sonne.

Hallo,

ab Paris (Gare de Lyon), gibt es mittlerweile 3 durchgehende TGVs nach Barcelona mit Halt in Figueres und Girona. Fahrzeit ca. 6:40 Std.
An der Costa Brava ist lediglich der nördlichste Zipfel bis Llanca und dann wieder der Abschnitt ab Malgrat de Mar bis Barcelona mit dem Zug erreichbar. Ansonsten gibt es Busverbindungen.

Mit dem Auto muss man für die Relation Essen - Barcelona auf der schnellsten Strecke (via Trier-Luxemburg-Dijon) ca. 15 Std. reine Fahrzeit ohne Pausen rechnen. Dafür werden aber gut 88€ Autobahngebühr (einfache Strecke) fällig.
Will man Autobahngebühr weitgehend sparen, sollte man je nach Route 22-25 Std reine Fahrzeit ohne Pausen rechnen. Diese Zeiten sind aber nur halbwegs realistisch an Wochenenden außerhalb der deutschen und französischen Schulferien.

Hallo
deine südlichen angepeilten Länder werden mit großer Wahrscheinlichkeit schönes sonniges Wetter aufweisen, aber wenn dann mal eine Schlechtwetterphase kommt, dann ist sie meist länger anhaltend!

Fast sicherer bist du da im Juli bis Mitte August in Dänemark!

Dan kann es vielleicht mal einen Tag regnen, aber sonst ist es überwiegend schön - das weiß ich nicht aus dem Internet, sondern aus langjähriger eigener Erfahrung, weil ich zur Augustmitte öfter eine Outdoorveranstaltung dort organisierte.

Gar nicht teilen kann ich die Vorschläge, mit der Bahn zu fahren:

Einige Ziele in Südfrankreich und Spanien lassen sich nur erreichen, wenn man in Paris/Madrid nicht nur die Züge, sondern auch die Bahnhöfe wechselt, und das ist mit Gepäck nun mal sehr mühsam - mit Kindern der blanke Horror!

Und für die Preise, die die Bahn für eine 4-köpfige Familie von z.B. Köln nach Biarritz aufruft, kannst du schon fast mit dem Taxi fahren…

Gute Reise

Servus,

Der TGV Frankfurt - Marseille ab Ffm 14.01 h dürfte von Euch aus am gleichen Morgen zu erreichen sein.

Schöne Grüße

MM

und dann??
Moin

dann bin ich um 21:46 in Marseille… aber wer macht da schon Strandurlaub…

Wenn ich dann z.B. nach Juan-les-Pins will, dann geht es erst am nächsten Morgen weiter mit 2,5h Fahrt

Oder der Megatouristenort La Grande Motte ist per Bahn überhaupt nicht erreichbar…

Bahnfahren ist + bleibt immer eine der schlechtesten Optionen - Urlaub ist knapp bemessen - Bahnfahren stiehlt Zeit, ist unbequem und man ist nicht flexibel!!

Mit dem Auto ist man bei Abfahrt um 14 Uhr ex FRA kurz nach Mitternacht mit Gepäck an fast jedem Zielort an der Mittelmeerküste

Gruß

Hummel

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Servus,

dann packt man sich in eines der vielen billigen Hotelchen in St. Charles und rutscht am anderen Morgen gemütlich nach Le Grau du Roi, dem einzigen Strand zwischen Nizza und Sète, der im Hochsommer genießbar ist: Alle anderen sind in den Sommerferien zu klein.

Die Fahrt von Marseille nach Le Grau ist bereits das erste Kapitel Ferien.

Schöne Grüße

MM

Alternative

  • wenn man nicht so viel Angst vor ein paar Umsteigern hat, kann man natürlich auch Dortmund ab 07.37 h noch am gleichen Abend um zehn vor Achte in Grau du Roi sein. Da ist halt zwischen Offenburg und Strasbourg der Transfer mit der Ortenau-S-Bahn ein bissle lästig; im übrigen rutscht man Dortmund-Offenburg und Strasbourg-Nîmes jeweils am Stück durch.

MM

na toll
Moin

zur Eignung von Le Grau stimme ich dir bedingt zu, aber in den drei Stunden „rutschen“ , die die Bahn dorthin braucht, bin ich per Auto von Marseille schon in Spanien…

c’est la vie et la réalité

Gruß

Hummel

…, aber in den drei Stunden „rutschen“ , die die Bahn dorthin braucht, bin ich per Auto von Marseille schon in Spanien…

Moin Hummel,

das mag sein.

Der UP plant aber seinen Urlaub, nicht seine Flucht.
Wo ist also das Problem an dem dreistündigen Rutsch (herrlich ausgedrückt)?

Ich muss los - keine Zeit!
Chris

Hallo,

Es gibt einen Nachtzug von Straßburg nach Portbou, der von Freitag bis Sonntag verkehrt, ab 20h14, an 09h17. Wer gerne Liegewagen fährt, hat damit eine zeitsparende Verbindung zu allen Zielen zwischen Nîmes und der spanischen Grenze. Es gibt einen Nachtzug mit ähnlichem Fahrplan, täglich, von Straßburg nach Nizza. Allerdings halte ich die Option Bahn nur für sinnvoll, wenn man sie mit einem Mietwagen kombiniert. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln kann man zwar von der Küste aus die nahegelegenen Städte, Perpignan, Narbonne, Béziers, Montpellier erreichen, aber das war es dann, abgesehen von wenigen Bahnstrecken ins Landesinnere, wie Perpignan/La-Tour-de-France auch schon. Ein Großteil des Reizes der Gegend bleibt einem ohne Auto verschlossen.

Mit dem Auto ist die Strecke mit einem Zwischenstopp in einem Mittelklasse-Pkw bequem machbar, sofern man in Frankreich die Wochenden zwischen Mitte Juli und Mitte August meidet. Die Kosten kann man sich z.B. auf Viamichelin zuverlässig ausrechnen lassen und gegen die Variante Bahn + Mietwagen abwägen.

Problematisch ist die Reisezeit. Für die Zeit Juli bis zum 24.08. wird zumindest in Frankreich an der Küste kaum noch was zu bekommen sein. Auch die Züge dürften ausgebucht oder teuer sein, weil man bei der SNCF bereits seit einigen Wochen bis zum 24.08. buchen kann. Anders sieht es danach aus, da ist in Frankreich bereits Nachsaison, das Wetter bleibt aber bis Mitte Oktober meist sonnig und warm.

Bei der Komplett-Bahn-Variante ohne Mietwagen würde ich die französische Küste im Südwesten zwischen Argelès und Cerbère in Erwägung ziehen. Dort gibt es eine Bahnstrecke, über die man Zugang nach Spanien (Barcelona!) und hoch bis Montpellier hat, und von Perpignan in den Westen bis hoch in die Cerdagne. Argelès bietet mehr Strand, die anderen Orte bis zur Grenze mehr landestypisches Flair und lanschaftliche Reize.

Grüße
Axurit

Hallo,

Wichtig wäre nur, dass wir dieses Jahr kein Flugzeug nutzen
können.

Aha, und warum nicht? Schwanger? Flugangst?

Jedenfalls ist das mit der Sonne ohne Flieger gar kein Problem. Ihr könnt z.B. nach Italien fahren. Das haben wir früher immer mit dem Auto gemacht, gut das war von Bayern aus und nicht aus dem Ruhrgebiet, aber besonders schlimm fanden wir (= Kinder) die Fahrt nicht.

Oder ihr nehmt einen Nachtzug und fahrt nach Spanien. Ich habe das mal gemacht, wegen der Umwelt. Nun ja, ich war bis Madrid 28 Stunden unterwegs und es hat ein klein wenig mehr gekostet als mit dem Flieger. Das ist nicht unbedingt etwas, das man jedes Jahr macht. Aber es ist möglich. Und ihr müsst ja nicht bis Madrid. Barcelona reicht auch, und ihr spart euch auch noch ein Stück weg, weil ihr schon viel näher an Paris seid. (Viele Züge fahren über Paris.) … Aber deswegen habe ich nach dem Grund gefragt. Bei einer Schwangeren würde ich mir das doch vielleicht zweimal überlegen.

Auch an die Côte d’Azur kommt man mit dem Zug. Da ist es sehr schön, aber die Preise sind etwas höher.

Schöne Grüße

Petra

Kunde droht mit Auftrag
Hallo Hummel,

ja, es ist wegen der schläfrigen Anbindung der deutschen Oberrheinlinie an das französische Netz derzeit noch ein bissel fummelig, den TGV Strasbourg - Montpellier - (Barcelona) ab Deutschland zu nehmen, und der Umsteiger in Paris für die Relation Dortmund - Paris - Barcelona ist für Leute, die nicht gerne Metro fahren, auch nicht so toll.

Ab 2015 werden die TGV Frankfurt - Paris nach Eröffnung der Neubaustrecke Metz - Strasbourg über Strasbourg fahren, wenn die DB mitspielt (die ist derzeit ein bissle beleidigt, weil die Nachbarn mit dem Schlenker über Strasbourg deutlich schneller sein werden als bei Nutzung des deutschen Abschnittes Mannheim - Saarbrücken, an dem seit 1904 außer der Umgehung des Bahnhofs Schifferstadt nichts wesentliches mehr gemacht wurde). Dann hat man in Strasbourg einen ganz einfachen und übersichtlichen Umsteiger für die Mittelmeerküste westlich der Rhonemündung.

Bis der Abschnitt Dijon - Lyon der Rhein-Rhone-Hochgeschwindigkeitslinie in Betrieb geht und die gewonnene halbe Stunde verwendet werden kann, um die Marseiller TGV bis Nice zu verlängern und am Westast zwischen Avignon TGV und Port Bou ein bissel mehr Halte einzulegen, wird es allerdings noch einige Jahre dauern: Die ursprünglich angedachte Einfädelung der Rhein-Rhone-LGV nördlich von Le Creusot in die bestehende Hochgeschwindigkeitslinie Paris-Lyon wurde nicht realisiert, weil diese vollständig ausgelastet ist und ein viergleisiger Ausbau nicht viel weniger aufwändig wäre als der geplante Neubau Dijon - Lyon.

Inlandsflüge Paris - Lyon haben Seltenheitswert, und La Poste ist mit Colissimo unter anderem deswegen gegenüber den straßengebundenen Kurierdiensten konkurrenzfähig, weil sie Metz - Cavaillon mit dem TGV fährt.

Moral: Kaum macht mans richtig - schon gehts. Ginge in D auch.

Schöne Grüße

MM

1 Like

TGV ist leider nicht wie Bahn…
Moin

auf den TGV lass ich auf einigen Strecken wirklich auch nichts kommen:

Die Rennstrecke nach Lyon schafft er in 2 h , und da gibt es dann auch gar keinen Grund, über einen Flug nachzudenken, denn die erste Stunde wäre schon mal mit der Anreise nach Orly verbraten…

Für fast die gleiche Streckenlänge Frankfurt-Hamburg braucht die deutsche Hochgeschwindigkeitsbahn übrigens fast doppelt so lange, und der normale Fahrpreis beträgt mindestens 50% mehr, als der vergleichbare SNCF-Preis…

Aber auch der TGV hat Schwachstellen:

Wenn man z.B. von Paris in die Bretagne nach Quimper fährt, dann geht es von Montparnasse bis Le Mans tatsächlich rennsportlich flott, aber dann hält er an jeder Milchkanne…

Bon voyage

Hummel

und der Umsteiger in
Paris für die Relation Dortmund - Paris - Barcelona ist für
Leute, die nicht gerne Metro fahren, auch nicht so toll.

Es gibt eine direkte Bus-Verbindung (65) von Gare du Nord über Gare de l’Est zur Gare de Lyon. Das ist einfacher und schneller als mit der Metro.

Gruß
Axurit

Hallo,

käme Auto plus Zug in Betracht?

Z.B. von Düsseldorf nach Narbonne (für Frankreich/Spanien) oder nach Villach (für Kroatien/Italien)?

Wir waren vor wenigen Jahren mal von Süddeutschland aus per Autozug nach Nordfriesland gereist. Abends weg, morgens an. Das war super. Die Mitnahme des Autos hat weniger gekostet, als eine Zwischenübernachung in einem Hotel plus Spritkosten.

Keine Ahnung, ob das heutzutage auch noch so günstig ist. Aber unter DB Autozug wirst Du fündig.

Ohne Autozug und ohne Zwischenübernachung kämen bei passionierten Langstreckenfahrern auch die Kärntner Seen, der Gardasee oder der Lago Maggiore infrage, sofern es Wasser+Sonne sein soll. Rechne aber mit 800 - 1.000 km pro Strecke, je nach Ziel. Ans Meer ist es allerdings noch weiter.

Mein alternativer Tipp: Wenn Ihr Bayern noch nicht in- und auswendig kennt, wäre der Chiemgau eine Möglichkeit:
Schöne Landschaft, tolle Schlösser, warme Badeseen, gutes Essen, ab und zu ein Gewitter und das alles in ein paar Stunden vom Ruhrgebiet aus zu erreichen. Alles easy, alles stressfrei.

Viele Grüße
Maralena

Hallo,also jetzt bin ich schon ein wenig neugierig wieso das mit dem Fliegen nicht sein soll:smile:
Spaß beiseite - natürlich finden wir da was schönes! Ich persönlich bin ein großer Fan von Südtirol…was auch vom Ruhrgebiet aus gut erreichbar sein sollte. Ob Auto oder Bahn ist denke ich ganz egal - da sollte man halt die Preise vergleichen, vielleicht gibt es gerade ein tolles Angebot bei DB.

Wenn ihr euch für Südtirol entscheiden solltet, dann schaut euch hier um - - das Haus liegt im Grödnertal am Fuße des Lang- un…