Urnengänge in Absurdistan – Sind die Wahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg irrelevant?

Hallo Goetz,

aber was soll denn geschehen?

Ich habe nach konkreten Maßnahmen gefragt, da kommt nichts.

Lichtenberger (dem ich ein Herz für seinen sachlichen Beitrag gegeben habe), spricht von Ausbluten. Die Leute sind alle freiwillig gegangen. Das tun Menschen in der globalisierten Welt. Sie folgen der Arbeit. Mein Bruder hat (außer Australien) auf allen Kontinenten gearbeitet. Ein ganz normales Schicksal in einer exportorientierten Wirtschaft.

Wir haben die Menschen aus den ostdeutschen Ländern bei uns aufgenommen. Viele wirkten seltsam verschlossen. Ich habe einige ausgebildet und schnell einen Draht zu ihnen gefunden. Manche sagen bei einem Bier, sie hätten sich in den Westen aufgemacht, weil sie das Gejammere nicht mehr ertragen hätten.

Sind es wirklich die fehlende Infrastruktur, die Politik und die Wirtschaft, die versagen? Wie soll man denn eine „ausländerfreie Zone“ touristisch erschließen? Oder dort Industrie ansiedeln?

Kein westdeutscher Lehrer kann noch eine Klassenfahrt in den ländlichen Osten riskieren, weil dort schon ganze Klassen aus dem Westen mit Baseballschlägern angegriffen wurden.

Wie willst Du diese Situation ändern?

Und in wie fern trage ich daran Schuld?

Gruß, Hans-Jürgen Schneider

Hallo Soon,

wo steht, dass die Wirtschaft profitiert?

Die Zahl habe ich nicht aus einem Artikel.

Gruß, Hans-Jürgen Schneider

Deine ewige Litanei mit den Ostdeutschen.

Deine undifferenzierten Vorurteile erinnern an einen Rassisten, nur dass du halt statt „der Flüchtlinge“ „die Ossis“ regelmäßig abwertest, wobei du als Belege irgendwelche Einzefälle oder Hörensagen anführst. So wie du denkst und fühlst, genauso denken und fühlen Rassisten, eine gefühlte Bedrohung durch fremde Leute, die man nicht aus der eigenen Kindheit und Jugend kennt, beherrscht das emotionale Erleben und bestimmt dann die Gedanken, führt natürlich auch zu selektiver Wahrnehmung.

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Monica Maron, eine ostdeutsche Frau, eine Schriftstellerin, hat nach der Wende dies geschrieben:

https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-9284282.html

Das habe ich wohlweißlich nicht serviert, in diesem Brett.

Ist sie auch eine Rassistin? So wie ich in Deinen Augen ein Rassist bin?

Ich habe die DDR schon besucht, da warst Du noch nicht auf der Welt.

ich habe vor nichts Angst. Aber ich glaube, dass diese jungen Männer, die sich rassistisch und gewalttätig verhalten, sehr unglückliche Menschen sind. Mich interessiert auch, wie man denen eine Zukunft geben könnte.

Für jemanden, der nurmitlesen als Nickname hat, sonderst Du eine Menge Belege für Deine intellektuelle Leistungsfähigkeit ab. Sag mir lieber mal, wie man die Rassisten und Neonazis wieder auf die Spur bringt.

Allen anderen, die sich das Bild vom edlen Ostbürger bewahren wollen, rate ich ausdrücklich nicht zur Lektüre des Maron-Textes.

Freundliche Grüße aus Mainz, Hans-Jürgen Schneider

Lieber Selbstbesterner,

mäßige dich. Über meine intellektuelle Ausstattung musst du nicht spekulieren, auch nicht über mein Lebensalter. Benutze lieber einmal deinen Verstand, auch wenn es schwerfällt, und versuche vorurteilsfrei an Themen heranzugehen.

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Ohne Substanz!

Aquila non captat muscas.

blablabla … @Selbstbesterner

Gehts dir gut? Ernsthaft.

Und jetzt mal richtig ernsthaft… Das ist dein Bild, das du von den Ossis hast? Sorry, hier gab es meterlange Diskussionen, die für etwas mehr Klarheit gesorgt haben (bei dir wohl nicht) und auch für mehr Toleranz und Gelassenheit und Fürsorge füreinander und Interesse aneinander und Diskussion auf Augenhöhe geworben haben.
Schade, dass nicht ein Millimeter bei dir angekommen ist.
Du sitzt nach wie vor auf deiner Wohlstandstreppe und beurteilst 17 Mio unterschiedlicher Menschen nach ihrer Herkunft mit einer an Ignoranz grenzenden Herablassung, die ich persönlich einfach gerade zum Kotzen finde.

Soon

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Befunde von Fachleuten aus der Gegend:

http://rcswww.urz.tu-dresden.de/~berth/daw/kulturschock.html

Hier besonders den Abschnitt „Alltagsgespräche“ beachten.

Geht auch auf die Rolle der Medien ein.

Was sagst Du denn zu dem Text von Monica Maron?

Gruß, Hans-Jürgen Schneider

Peinlich, wichtigtuerisch, ohne Substanz und oberflächlich. Nichts, was man sich merken muss.

Wenn dich die Situation im Osten wirklich interessiert, schaust du dir bitte alle drei Folgen dieses Videos, welches es bezeichnenderweise nur noch auf youtube gibt und nicht mehr in der Mediathek, an. Besser kann man die Befindlichkeiten nicht erklären.

Soon

Hallo Soon,

ich habe mir das jetzt zweimal angesehen.

Die Befindlichkeiten sind sicher auch auf das Auftreten von Besserwessies zurückzuführen. Und auf das Wirken der Treuhand.

Der Unternehmer, der aus der CDU austrat, beklagt sich an keiner Stelle über Menschen aus dem Westen, sondern nur über die Ost-CDU. Ich gebe ihm recht.

Wer sich die Quellen anschaut, die ich aufgetan habe – und ich habe mich bemüht, nur Quellen aus dem Osten zu verwenden – erkennt den Kulturschock bei der Begegnung von Ost und West. Man muss nur lesen.

Es gab im Osten viele Menschen, die sich von Westlern kaum unterschieden. Die haben sich Arbeit gesucht, wie das westliche Arbeitssuchende weltweit tun. Sie sind in der sozialen Marktwirtschaft angekommen obwohl sie offensichtlich mehr an ihrer Heimat hängen als die Westler.

Die wenigen Intellektuellen, die den Ostländern geblieben sind, meinen, wir könnten vom Osten lernen. Das stimmt natürlich. Zum Beispiel, wie man eine friedliche Revolution durchführt. Oder wie man eine Demokratie ohne große Parteien zum Arbeiten bringt. Da wäre man ja gespannt.

Stattdessen dies:

Der Beschluss der CDU-Führung, grundsätzlich nicht mit der AfD zusammenzuarbeiten, spaltet die Wahlberechtigten in Ostdeutschland.

Fast gleichzeitig meint Herr Gedeon (Noch AfD-Mitglied und Holocaust-Leugner) im Landtag von Baden-Württemberg

„Aber wenn wir die Sache politisch sehen, dann müssen wir ganz klar sagen: Im Vergleich zum islamistischen Terror und auch im Vergleich zum linksextremistischen Terror ist politisch gesehen in Deutschland der rechtsextremistische Terror ein Vogelschiss.“

Wenn man den empirischen Befunden aus den Ostdeutschen Universitäten Glauben schenken darf, ist die gesamte Diskussion ohnehin obsolet. Die Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschen werden von den jungen Leuten eingeebnet.

Bevor ich die neuen Länder nicht besucht habe, möchte ich mich mit der Gesamtbevölkerung nicht mehr befassen.

Wenn eine mit dem Kleist-Preis und dem Lessing-Preis des Landes Sachsens Ausgezeichnete niedergemacht wird, werde ich mich diesem Gemetzel nicht mehr aussetzen.

Gruß, Hans-Jürgen Schneider