Hallo Goetz,
aber was soll denn geschehen?
Ich habe nach konkreten Maßnahmen gefragt, da kommt nichts.
Lichtenberger (dem ich ein Herz für seinen sachlichen Beitrag gegeben habe), spricht von Ausbluten. Die Leute sind alle freiwillig gegangen. Das tun Menschen in der globalisierten Welt. Sie folgen der Arbeit. Mein Bruder hat (außer Australien) auf allen Kontinenten gearbeitet. Ein ganz normales Schicksal in einer exportorientierten Wirtschaft.
Wir haben die Menschen aus den ostdeutschen Ländern bei uns aufgenommen. Viele wirkten seltsam verschlossen. Ich habe einige ausgebildet und schnell einen Draht zu ihnen gefunden. Manche sagen bei einem Bier, sie hätten sich in den Westen aufgemacht, weil sie das Gejammere nicht mehr ertragen hätten.
Sind es wirklich die fehlende Infrastruktur, die Politik und die Wirtschaft, die versagen? Wie soll man denn eine „ausländerfreie Zone“ touristisch erschließen? Oder dort Industrie ansiedeln?
Kein westdeutscher Lehrer kann noch eine Klassenfahrt in den ländlichen Osten riskieren, weil dort schon ganze Klassen aus dem Westen mit Baseballschlägern angegriffen wurden.
Wie willst Du diese Situation ändern?
Und in wie fern trage ich daran Schuld?
Gruß, Hans-Jürgen Schneider