Hallo,
da kann ich nur vollumfänglich zustimmen. Endlich mal Konsens zwischen uns.
Und ich würde nach wie vor dafür stimmen, Snowden einen Job im Bereich deutscher Geheimdienste anzubieten.
Welches Signal sendet man denn damit allen eigenen Geheimnisträger? Es ist in allen Geheimdiensten der Welt so, man liebt den Verrat, aber nicht den Verräter. Selbst die Russen tun sich äußerst schwer.
Ich glaube, da ist der Schaden höher als der Nutzen. Zum einen unter den eigenen Leuten und zum anderen natürlich auch gegenüber den Partnern, die gelegentlich Informationen über den Tisch wachsen lassen. Und welche neuen Erkenntnisse würde dieser neue Mitarbeiter noch liefern können?
Verbunden mit der Garantie der Nichtauslieferung an die USA.
Die haben doch sowieso alle Straftäter, wenn sie im Heimatland für ihre Straftat mit der Todesstrafe bedroht sind?
Dies wäre aus meiner Sicht eine angemessene Reaktion. Neben dem forcierten Ausbau europäischer Sicherheitsstrukturen.
Also selber den Job tun, den die Amis tun und uns gelegentlich ein paar kleine Infos zukommen lassen?
Alles in allem natürlich ein schwieriges Thema, da es in der Natur der Sache liegt, dass man nicht weiß, inwieweit wir von den USA auf diesem Gebiet profitieren/profitiert haben/profitieren werden. Da muss man immer abwägen und gelegentlich in den sauren Apfel beißen.
Ich habe da letztens einen schönen Spruch beim Bäcker gelesen: Altes Brot ist nicht hart. Kein Brot, das ist hart. In diesem Sinne ist vielleicht ein saurer Apel besser als gar nix zu beißen. So wird das in diesem Geschäft laufen.
Grüße