Guten Morgen, Leute!
Wie kommt eigentlich der Purzelbaum zu seinen Namen, und,
woher stammt das Wort „purzeln“?
Fragt EUCH,
Gerald
Guten Morgen, Leute!
Wie kommt eigentlich der Purzelbaum zu seinen Namen, und,
woher stammt das Wort „purzeln“?
Fragt EUCH,
Gerald
Servus und guten morgen, Gerald:smile:
abgeschnitten von meinen schlauen büchern behaupte ich mal, dass der Purzelbaum was mit dem *Bürzel*…also mit verlaub, dem Hintern zu tun hat. Der *baum* denke ich mal, kommt vom aufbäumen. Also eine bewegung, die über den *Bürzel abläuft*
und nun bin ich gespannt, was die wissenden dazu sagen:smile:
lieben gruss aus wien, jenny
Servus und guten morgen, Gerald:smile:
und auch dir liebe Jenny!
So früh am Sonntag und schon so fit!?!??!!
abgeschnitten von meinen schlauen büchern
Brauchst du doch gar nicht! Selbst ist die Frau!
dass der Purzelbaum was mit dem *Bürzel*…also mit verlaub,
dem Hintern zu tun hat.
_ Bürzel
Substantiv Maskulinum „Geflügelsteiß“ erw.erweiterter Standardwortschatz fach.fachsprachlich (16. Jh.), fnhd. bürtzel, pirtzel Stammwort. Zu borzen, bürzen „hervorstehen, strotzen“, das seinerseits zu ahd. bor „oben“ (empor) gehört. Hierher wohl auch purzeln.
Lloyd/Springer 1 (1988), 566f._
Der *baum* denke ich mal, kommt vom aufbäumen.
Und auch hier: Volltreffer!
_ Purzelbaum
Substantiv Maskulinum Standardwortschatz (16. Jh.)Stammwort. Zunächst als burzelbaum bezeugt. Zu sich aufbäumen (bäumen) und dann purzeln. deutsch s. purzeln, s. bäumen_
Kurz 100 Punkte für Jenny!
Gruß nach - nicht nach Wien?, aber herzlich wie immer!
Fritz
Servus , ihr 2!
abgeschnitten von meinen schlauen büchern
Liebe Jenny, wie kannst du nur auf den (online-) Grimm vergessen!
Aber du bist mit deinen Überlegungen in seiner Nähe, denn er meint:
BURZELBAUM, m. sublatis pedibus prolapsio in terram, volutatio cernua, wofür man in der Oberpfalz sturzbaum sagt (SCHM. 3, 660), wie sich burz und sturz berühren. da schon baumen, bäumen, aufbäumen die vorstellung des emporrichtens und niederstürzens enthalten (1, 618. 1191), so erscheint dieser ausdruck sehr bezeichnend und ist wahrscheinlich althergebracht. das gleichbedeutige burzelbock wurde nicht minder passend vom springenden bock entnommen, und gradeso heiszt das poln. koziolek, böhm. kozelec böcklein und burzelbaum von kozieł, kozel, caper. die entsprechenden it. capitombolo, capitondolo, franz. culbute (saut fait cul par dessus tête), altn. kollhnŷsa, schw. kullbytte, dän. kuldbötte, engl. somerset können hier nicht erläutert werden, nur sei bemerkt, dasz das letzte nichts mit sommer (engl. summer) zu thun hat, sondern zu sumpterhorse, franz. sommier gehört.
Man sagt einen burzelbaum machen, schieszen, schlagen, wie ein rad schlagen: du schelm, was fällst du über den weg, dasz ich einen purzelbaum über dich schieszen musz. R. ich habe meinen purzelbaum erst geschossen, und das hab ich meiner gesundheit wegen gethan. H. doch wegen meiner ungesundheit hab ich dir den purzelbaum nachgeschossen. R. nein doch, es ist noch kein mensch an dem purzelbaume gestorben. WEISE com. probe 87, vgl. 88; die narren schneiden kapriolen und burzelbäume dazu. WIELAND 8, 122; wenn einer purzelbaum unter den capriolen schlägt. FR. MÜLLER 1, 328; schlägt im purzelbaum den kutscher vom sitz. TIECK 3, 21;
U.v.a.m.-http://germa63.uni-trier.de:8080/Projects/WBB/woerte…
Liebe Grüße aus dem Schnee !
Helene
Guten Morgen und Schönen Sonntag auch dir, liebe Helene.
Schon im Schnee? Hier herbstelt es sich erst zu Ende. Die letzten Blätter fallen und trotz der Bemühungen des Sonne wird es nicht mehr recht warm.
Da schmeckt der Tee in der Stube noch besser!
Der Grimm schirrt manchmal halt einfach zu viel auf. Da ist man mit Kluge oder Röhrich schneller bei der Sache.
Was kein Wort gegen den Grimm ist!
Gruß in den Schnee!
Fritz
schirren
Servus Fritz!
Schon im Schnee?
Ja, leider!
Der Grimm schirrt manchmal halt einfach zu viel auf.
Das „schirren“ hab ich in dieser Verwendung noch nie gehört!
Ich kenn’s halt vom „Ross anschirren“ , oder wer sich kein Pferd leiste konnte, legte auch der Kuh ein „Gschirr“ an.
Schönen Sonntag!
Helene
Das „schirren“ hab ich in dieser Verwendung noch nie gehört!
Oh, beste Helene,
„schirren“ oder genauer „zusammen schirren“ in der Bedeutung: zusammen in einem Geschirr gehen, also zusammen arbeiten, kenne ich auch in Sätzen:
„Der Trainer und die Spieler schirren gut zusammen.“
oder:
„Jetzt sind sie schon zwanzig Jahre verheiratet und sie schirren immer noch nicht zusammen.“
Hier wird „schirren“ also intransitiv gebraucht.
Ähnlich aber heißt es es auch:
„Da hat man Ochs und Ross zusammengeschirrt!“
„Da sind die ‚Richtigen‘ zusammengeschirrt worden!“
Ist mir also ganz vertraut.
Gruß zur späten Nacht.
Fritz
dass der Purzelbaum was mit dem *Bürzel*…also mit verlaub,
dem Hintern zu tun hat._ Bürzel
Substantiv Maskulinum „Geflügelsteiß“ erw.erweiterter
Standardwortschatz fach.fachsprachlich (16. Jh.), fnhd.
bürtzel, pirtzel Stammwort. Zu borzen, bürzen „hervorstehen,
strotzen“, das seinerseits zu ahd. bor „oben“ (empor) gehört.
Hierher wohl auch purzeln.
Lloyd/Springer 1 (1988), 566f._
Hätt ich eigentlich als ehemaliger Donald Duck-Hefte-Leser
selbst drauf kommen müssen!
Grüße aus dem kalten Wien
Gerald
Hi!
Bei der Gelegenheit wollte ich nur KURZ auf das französische Wort „culbuter“ verweisen, wobei der erste Teil des Wortes unverkennbar auf den Hintern verweisst, während der zweite Teil die Idee „gegen etw. stoßen; abstützen“ hat.
Vielleicht auch nur zufällig…
Gruß Joachim.