Hallo,
also im Prizip kann waren die Pionierorganisation eine
politische Vereinigung der SED. Sie wurde ja in der DDR
offiziell als Jugendorganisation unter der Führung der SED
geführt.
Von der Aufgabenstellung her war die Pionierorg. die Vorstufe
zur Jugendorg. „FDJ“ und diese war die sogenannte "Kampfreserve
der Patei.
Was die Pioniere so gemacht ahben, das ist sehr vielfaltig.
Zumindest wurde alles straff organisiert von Erwachsenen, deren
hauptamtliche Aufgabe dies war. Es gab an jeder Schule für die
Pioniere (Klassen 1…7) einen hauptamtlichen Pionierleiter
und alle Lehrer hatten da ebenfalls mitzuspielen.
Monatlich wurden z.B. sogenannte Fahnenapelle durchgeführt.
In den Schulklassen gab es regelmäßig sogenannte Gruppenversammlungen. Das war eher öde und wurde als Pflichtveranstaltung
mitgemacht.
Nach der Schule gab es Pioniernachmittage, bei denen es mehr
um organisierte Freizeitgestaltung ging.An dieser Stelle gibt
es schon einige Parallelen zu Pfadfindern,weil es ja auch Spaß
machen sollte.
Alles in allem ging es eigentlich immer darum , die Kinder und
Jugendlichen auf Staat und Partei einzuschwören. Dabei will ich
nicht sagen, daß es immer repressiv war, weil man im Kindesalter
noch keine eigene politische Meinung entwickelt. Problematisch
war es eher, wenn die Eltern gegen die Pionierorg. waren und
ihre Kinder da rausgehalten wollten.
Die hohen sozialistischen Ideale, die den Kindern beigebracht
wurden, waren an sich in Ordnung. Viel deckte sich duraus mit
den Grundsätzen der Kirchen. Allerdings merkte man später als
Jugendlicher und Erwachsener schon wie weltfremt und
widersprüchlich das ganze war, weil das tägliche Leben im
Sozialismus ja keinesfalls so reibungslos verlief.
Das solls erstmal gewesen sein.
Gruß Uwi
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