US-Nationalgarde vs. US-Army?

Moin Forum,

beim Betrachten der Nachrichten wird auch immer wieder von der US-Nationalgarde berichtet, die momentan auch verstärkt Reservisten einberuft.
Aber wer oder was ist eigentlich die Nationalgarde? Kann mir mal jemand kurz und bündig die Abgrenzung zur Army erklären? Wo ist diese anzusiedeln, was sind ihre Aufgaben, wie ist sie ausgerüstet, wie viele Mitglieder hat sie usw.? Gibt es etwas vergleichbares in Europa? Alles Wissenswerte eben…
Im Netz habe ich dazu nicht wirklich Informatives finden können.

MfG Claus

die Nationalgarde ist eine Art Miliz aus Reservisten, die für die Sicherheit im Landesinneren (auch im Kriegsfall) und im Katastrohenschutz eingesetzt wird.

die Army dagegen ist reguläre ständig unter Waffen steht.

mfg Ivo

Die Nationalgarde wird im Inland eingesetzt, die Army im Ausland. Die Nationalgarde untersteht dem jeweiligen Bundestaat, die Army der Bundesregierung in Washington D.C. Die Nationalgarde wird eingestezt bei außergewöhnlichen Ereignisse, z.B. jetzt in New York, zur Durchsetzung der Beendigung der Rassentrennung, bei Unruhen etc. Sie ist eine Paramilitärische Organisation, die Mitglieder gehen anderen Beschaeftigungen nach und werden nur zu Einsaetzen sowie zum Training abberufen.

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Gibt es etwas vergleichbares in Europa?

In der DDR gab’s die sogenannten „Kampftgruppen der Arbeiter
und Bauernmacht“. Das waren ganz normale Leute, die auf Befehl
innerhalb von Stunden bei einer Sammelstelle zu melden hatten
und dort mit Waffen und Ausrüstung versehen wurden, um gegen
den „einfallenden Klassenfeind“ zu kämpfen. Eigentlich war die
Aufgabe der Kampfgruppen aber eher die Bewachung von Industrie-
anlagen und wichtigen Institutionen gegen Sabotage und Angriffe.

In der Schweiz gib’s eine sogenannte Milizarmee. Jeder Wehr-
pflichtige Schweizer (Reservist) hat seine Flinte hinterm
Ofen stehen und rückt bei Mobilmachung sofort ein bzw. aus.
Gruß Uwi

In der Schweiz gib’s eine sogenannte Milizarmee. Jeder Wehr-
pflichtige Schweizer (Reservist) hat seine Flinte hinterm
Ofen stehen und rückt bei Mobilmachung sofort ein bzw. aus.
Gruß Uwi

Hallo Uwi,
Nicht zu empfehlen, Selbstbedienung für allfällige „Amokleute“
Uebrigens mein Karabiner steht hinter der Schlafzimmertüre, (da Zentralheizung)
und wartet auf den herbeigeredeten 3 WK
Gruss
Fritz a.d.Uw

Hi Fritz,

man sagt ja der schweizer Armee tatsaechlich eine
schnelle Aufwuchsfaehigkeit nach…aber wie steht
es mit der Erfahrung? Erfahrung ist durch nix zu
ersetzen…hi, hi…:smile:) Immer nur zugucken zaehlt
nicht!
Aber mal ehrlich…werden Eure Heimarsenale denn
auch mal aufgewertet? Oder steht bei einem aelteren
Herren denn auch eine aeltere Flinte? Kann es denn
sein, dass entsprechende Reservisten hochmoderne
Scharfschuetzengewehre in der Essecke stehen haben,
die Pistole von innen an die Wohnungstuer geklebt?
Mit Munition???
Ich meine, auch wenn die Schweizer fuer ihre innere
Ruhe und Geduldigkeit sehr beruehmt sind, kann doch
auch mal einem Schweizer der A***h platzen, er nimmt
sich sein Gewehr und ballert drauf los. Ich finde das
sehr bedenklich. Und sein wir mal ehrlich…in welcher
Armee der Welt funktioniert die Schiessbelehrung nach
dem Motto: „Hat noch jemand Waffen- und/oder Munitionsteile
am Mann?“. Da geht doch oft was an Mun mit. Ich finde sowas aus
Sicherheitsgruenden nicht so toll. Naja, lieber einem
Schweizer mit Pistole begegnen, als manch einem anderen.
Obwohl, lieber niemandem mit ´ner Pistole begegnen.

:wink:) Viele Gruesse von der Insel, tigger

Apropos DDR
Hi Uwe,

mal eine Frage eben. Welche Aufgabe hatten eigentlich die
Pioniere in DDR? So richtige Pfadfinder - nach dem Motto:
„Jeden Tag eine gute Tat“ - waren sie doch eigentlich
nicht, oder? Mein Vater war 1988 einige Zeit in Berlin stationiert und als wir ihn besucht haben, gab es eine Art
Kundgebung, bei der die DDR-Pioniere die Pioniere aus der
Sowjetunion begruessten (stand auf einem Transparent). Habe ich noch auf einem Foto. Jedenfalls wirkten die Pioniere ausserordentlich militaerisch. Wie war denn das?

Gruss, tigger

Hi Tigger,
War auch früher im Militär ein „Schiessfan“
Mit 50j war die Milizpflicht abgelaufen , konntest nach belieben
das ganze „Militärgelump“ behalten oder abgeben, mit Ausnahme der Kugelspritze.Die konntest du nur behalten, wenn du bis zum Ende der Milizpflicht die beiden milit. Schiessanlässe jährlich jeweils erfüllt hast.
Nach der Suezkriese erhielt jeder CH-Salat 24 Schuss Kriegsmunition in einer Blechbüchse mit nach Hause. Wahnsinn !!
Absolvierte die Rekrutenschule im Jahr 1952 als Morse-Funker bei der Flugwaffe, geschossen wurde teilweise mit Karabiner im Schützenstand auf 300 M, mit Masch.Pistole kriegsmässig, auf kurze Distanz, ca. bis 30 M im Gelände.
Bereits damals durfte (man aus Erfahrung 2 WK) erst schiessen wenn der Feind in dem Bereich 20-30 M angegangen werden konnte.
d.h. bereits damals hätte das 300 M „Schiessgaudi“ mit Einzelschuss liquidiert werden können.
Aus Tradition, Angeberei (einzigartig weltweit), konnte diese Wochenend-„Chalberei“ bis heute, vom Staat subventioniert, beibehalten werden.
Ich hoffe das Geschehen in Zug öffnet einigen Militärgrinden in Bern die verklebten "Schiessaugen !
Gruss
Fritz a.d.Uw.

Hi Fritz,

ja, das ist wirklich eine Tragoedie in Zug. Allerdings sind
die Schweizer immernoch das vernuenftigste Volk in ganz Europa
und an gutem Ansehen in der Welt mangelt es auch nicht. Ganz im Gegenteil. Ich bin im letzten Jahr mit meiner Freundin von England aus nach Deutschland gefahren (Besuch im Elternhaus), und dann wollten wir mal nach Italien. Vermutlich, so die Karte, waere die Tour ueber Oesterreich kuerzer gewesen, ich wollte jedoch durch die Schweiz. War echt super schoen bei Euch.

Ich habe erst kuerzlich auf BBC einen Film - leider nur zur Haelfte - gesehen, der auf wahre Begebenheiten beruhte. In
diesem Film haben sich schweizer Grenzsoldaten einen Schusswechsel mit deutschen Soldaten an einem Grenzbahnhof geliefert. Kam das eigentlich oefter vor? Uebrigens habt ihr im 2WK auf unsere (britischen) Bomber geschossen, wenn wir Euch mal kurz am Rande ueberflogen haben. Oder zur Landung gezwungen. TOLLE FREUNDE SEID IHR!!! :wink:)

Gruss, tigger

Also dazu muss ich was loswerden:

Ja, der Amoklauf war tragisch.

Aber: In der Schweiz ist die Waffendichte höher als in den USA, trotzdem passiert dort f a s t nichts.

Also daraus mal keine falsche Schlüsse ziehen.

mfg Ivo

Hallo,
also im Prizip kann waren die Pionierorganisation eine
politische Vereinigung der SED. Sie wurde ja in der DDR
offiziell als Jugendorganisation unter der Führung der SED
geführt.
Von der Aufgabenstellung her war die Pionierorg. die Vorstufe
zur Jugendorg. „FDJ“ und diese war die sogenannte "Kampfreserve
der Patei.
Was die Pioniere so gemacht ahben, das ist sehr vielfaltig.
Zumindest wurde alles straff organisiert von Erwachsenen, deren
hauptamtliche Aufgabe dies war. Es gab an jeder Schule für die
Pioniere (Klassen 1…7) einen hauptamtlichen Pionierleiter
und alle Lehrer hatten da ebenfalls mitzuspielen.
Monatlich wurden z.B. sogenannte Fahnenapelle durchgeführt.
In den Schulklassen gab es regelmäßig sogenannte Gruppenversammlungen. Das war eher öde und wurde als Pflichtveranstaltung
mitgemacht.
Nach der Schule gab es Pioniernachmittage, bei denen es mehr
um organisierte Freizeitgestaltung ging.An dieser Stelle gibt
es schon einige Parallelen zu Pfadfindern,weil es ja auch Spaß
machen sollte.
Alles in allem ging es eigentlich immer darum , die Kinder und
Jugendlichen auf Staat und Partei einzuschwören. Dabei will ich
nicht sagen, daß es immer repressiv war, weil man im Kindesalter
noch keine eigene politische Meinung entwickelt. Problematisch
war es eher, wenn die Eltern gegen die Pionierorg. waren und
ihre Kinder da rausgehalten wollten.
Die hohen sozialistischen Ideale, die den Kindern beigebracht
wurden, waren an sich in Ordnung. Viel deckte sich duraus mit
den Grundsätzen der Kirchen. Allerdings merkte man später als
Jugendlicher und Erwachsener schon wie weltfremt und
widersprüchlich das ganze war, weil das tägliche Leben im
Sozialismus ja keinesfalls so reibungslos verlief.
Das solls erstmal gewesen sein.
Gruß Uwi

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geliefert. Kam das eigentlich oefter vor? Uebrigens habt ihr

im 2WK auf unsere (britischen) Bomber geschossen, wenn wir
Euch mal kurz am Rande ueberflogen haben. Oder zur Landung
gezwungen. TOLLE FREUNDE SEID IHR!!! :wink:)

Hi Tigger,
Das war nicht echt, selbst erlebt nähe Winterthur 44/45 ,die havarierten Bomber flogen über unser Dorf, Richtung Dübendorf.
Geschossen wurde jeweils von einer Flababteilung in Elgg. Wir haben uns immer gewundert wie ungenau geschossen wurde, die „Sprengwolken“ lagen 500 bis 1000 M neben den Bombern.*gg*
40/41 gab es an der Juragrenze/Frankr.einige Zwischenfälle mit
der Luftwaffe CH/De.Meist waren unsere Piloten erfolgreicher.
Der Ch-Botschafter wurde in Berlin zuammengeschissen. Folge;
Beschluss Bern, die CH-Luftwaffe durfte bei Grenzverletzungen nicht mehr aufsteigen (:–((
Gruss
Fritz a.d.Uw.

Hallo Fritz,

ja, das hat mir naemlich der Nachbar von meinen Grosseltern mal erzaehlt. Der war Funker und sass in einem Bomber, der von den Deutschen beschaedigt wurde. Ueber der Schweiz wurde dann auf sie geschossen. Aber so, als wollte man nur Krach machen. Doch zunaecht hat die Besatzung natuerlich erstmal gemaechlich vor Angst einen Braunen geschoben. Sie waren aber wirklich nur am Rande der Schweiz und waren schon bald wieder raus. Naja, letztendlich mussten sie dann in Frankreich runter…der Rest ist denkbar…alle von den Deutschen gefangen. Soll aber nicht so wild gewesen sein. Vielleicht sass er ja bei Colonel Klink
ein :smile:))

Gruss, tigger

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