Äh … schon etwas länger her als ein paar Wochen oder Monate.
Ja, aber sehr exemplarisch. Besonders auf deinen anderen Thread bezogen, wo es um Schüsse auf Flüchtende geht. Außerdem ist die Debatte ja schon deutlich älter.
No charges against cops who wounded women in Dorner manhunt
107 Schüsse, 8 Beamte, 2 unbewaffnete (und unschuldige) Frauen, 0 Verurteilungen
Hier noch eine Gegeninterpretation der Zahlen:
Cops killed nearly twice as many whites as blacks in 2015. According to data compiled by The Washington Post, 50 percent of the victims of fatal police shootings were white, while 26 percent were black. The majority of these victims had a gun or „were armed or otherwise threatening the officer with potentially lethal force,“ according to Mac Donald in a speech at Hillsdale College.
Die Polizei tötete nahezu doppelt so viele Weiße als Schwarze in 2015 (Wenn du den Artikel in einem von deinen drei Posts schon drin haben solltest, pardon im voraus ) .
Gruß
rakete
Bei genauer Betrachtung scheint sich bei der vermeintlichen „Unbewaffnetheit“ ein anderes Bild zu ergeben. Vielleicht nicht bei den Protestfällen, aber wohl bei der Gesamtbetrachtung:
The “unarmed” label is literally accurate, but it frequently fails to convey highly-charged policing situations. In a number of cases, if the victim ended up being unarmed, it was certainly not for lack of trying. At least five black victims had reportedly tried to grab the officer’s gun, or had been beating the cop with his own equipment. Some were shot from an accidental discharge triggered by their own assault on the officer. And two individuals included in the Post’s “unarmed black victims” category were struck by stray bullets aimed at someone else in justified cop shootings. If the victims were not the intended targets, then racism could have played no role in their deaths.
https://www.washingtonpost.com/news/post-nation/wp/2016/07/11/arent-more-white-people-than-black-people-killed-by-police-yes-but-no/?utm_term=.d991a733d005
“Such a concentration of criminal violence in minority communities means that officers will be disproportionately confronting armed and often resisting suspects in those communities, raising officers’ own risk of using lethal force,” wrote Heather Mac Donald, a conservative researcher, in a Wall Street Journal column headlined
Gruß
rakete
Es geht aber gerade um die Protestfälle. Niemand spricht der Polizei ab, sich verteidigen zu dürfen und ich bin mir sicher, dass in den meisten Fällen tatsächlich Gefahr von den Getöteten ausging bzw. dass es sich um einen Unfall (zB stray bullet) handelte.
Aber schau dir doch mal die vier Fälle an, die ich gepostet habe. Findest du, dass auch nur in einem davon ein Schusswaffengebrauch gerechtfertigt war?
Nein, natürlich nicht. Da gibt es nichts zu deuteln.
Aber 4 Fälle (sicherlich gibt es noch eine Dunkelziffer) wären bei nüchterner Betrachtung für sich allein kein Beweis für die These/Frage des UP zu den Zahlen der Gesamtstatistik:
Nein, da sind wir auf einer Linie.
Gruß
rakete
Der Hammer! Keine Verurteilung ? Und das, obwohl die Beleuchtungsanlage des Trucks eindeutig nicht mehr verkehrssicher war … nach dem Beschuss .
Doch, genau solche Fälle sind relevant für die Fragestellung. Wenn man eruieren möchte, ob Rassismus ein mögliches Motiv für tödlichen Schusswaffengebrauch der Polizei ist, muss man (so weit es geht) alle anderen Motive ausschließen. Alle Fälle, in denen ein Schwarzer bewaffnet war, die Polizisten angriff oder zufälliges Opfer wurde, kannst du dabei vergessen.
Bleiben also nur Fälle, in denen von den Opfern keine unmittelbare Gefahr ausging, die Polizisten aber trotzdem tödliche Schüsse abgaben. Hierfür kann Rassismus ein Grund sein, ich würde es aber nicht kategorisch ausschließen.
Dann hast Du meine Fragestellung mißinterpretiert. Mir ging es vorwiegend schon um die große Zahl 13% zu 26%, auf der ja gerne und immer wieder herumgeritten wird.
Es dürfte außer Frage stehen, dass es völlig unangemessenen, tödl. Schußwaffeneinsatz mit möglicherweise auch rassistischer Motivation gibt. Der Anteil scheint mir aber, gemessen am allg. Gewaltgrad der Gesellschaft und der Größe der Gesamtpopulation marginal gering zu sein. Auch wenn der Einzelfall selbst immer bedauerlich ist.
Nö, ich schrub schon vorher, dass man sich bei der Frage eigentlich die unbewaffneten Fälle anschauen müsste. Ich habe sie also nicht missinterpretiert, sondern mutwillig adaptiert
Imho ist das Problem auch eher (wie in den USA üblich) auf die mangelnde [Aus]bildung zurückzuführen
Das klingt nach unkooperativem Verhalten, Sir! Sei froh, das ich kein US-Cop bin .