US-Präsident aus Hawaii, Alaska

Hallo Forengemeinde,

in der Verfassung der Vereinigten Staaten gibt es ja den Absatz, dass der Präsident gebürtiger US-Amerikaner sein muss, Einwanderer wie Arnold Schwarzenegger haben ja keine Möglichkeit auf das Präsidentenamt.

Nun zu meiner Frage: Hawaii und Alaska waren ja vor 1957(?) nur US-Territorium, kein Bundesstaat, darf jemand, der in dieser „Territorialzeit“ dort geboren wurde US-Präsident werden?
Und darf man auch US-Präsident werden, wenn man in einem solchen Territorium lebt, darf zum Beispiel jemand aus Puerto Rico kandidieren?
Und wie würde es aussehen wenn die USA beispielsweise Französisch-Polynesien kaufen würde, aber nicht zum Bundesstaat macht, darf dann auch jemand der vor des Kaufzeitpunktes dort gelebt hat kandidieren(vorraus gesetzt Punkt 2 mit dem Beispiel Puerto Rico ist zulässig, sonst ist diese Frage natürlich auch geklärt).

Danke im Vorraus für Antworten, ich bin nur Interessierter, keiner, der so einen Job machen will :wink:

Hallo,

Nun zu meiner Frage: Hawaii und Alaska waren ja vor 1957(?)
nur US-Territorium, kein Bundesstaat, darf jemand, der in
dieser „Territorialzeit“ dort geboren wurde US-Präsident
werden?

Jeder „natural born citizen of the United States“ darf Präsident werden, egal ob er nun in Kentucky, Deutschland oder auf dem Mars geboren wurde. Das WO spielt keine Rolle. So dürfte z.B. Schwarzeneggers Kollege, Bruce Willis, der ja in Deutschland geboren wurde, durchaus Präsident werden.

Und darf man auch US-Präsident werden, wenn man in einem
solchen Territorium lebt, darf zum Beispiel jemand aus Puerto
Rico kandidieren?

Auch hier ist es egal wo man lebt.

Und wie würde es aussehen wenn die USA beispielsweise
Französisch-Polynesien kaufen würde, aber nicht zum
Bundesstaat macht, darf dann auch jemand der vor des
Kaufzeitpunktes dort gelebt hat kandidieren(vorraus gesetzt
Punkt 2 mit dem Beispiel Puerto Rico ist zulässig, sonst ist
diese Frage natürlich auch geklärt).

Klar, wenn der dort gelebt habende von Geburt an die US Staatsbürgerschaft hat, dann schon.

Gruß

Anwar

Danke für die schnelle Antwort.

Das heißt aber im Umkehrschluss, eine Familie kann in der 3. Generation in den USA sein, wenn der Sohn nur die mexikanische Staatsbürgerschaft hat geht nichts, richtig?

Moin auch,

nein! Da der Sohn dann auf amerikanischem Territorium geboren wäre, hat er automatisch die amerikanische Staatsbürgerschaft. Also kann er durchaus Präsident werden.

Ralph

Danke für die schnelle Antwort.

Das heißt aber im Umkehrschluss, eine Familie kann in der 3.
Generation in den USA sein, wenn der Sohn nur die mexikanische
Staatsbürgerschaft hat geht nichts, richtig?

Hallo,

die USA haben seit jeher ein anders Staastbürgerschaftsrecht als z.B. die BRD. Dort gilt - ganz vereinfacht gesagt - zunächst einmal das Recht des Bodens. Das heißt, wurde das Kind auf US-amerikanischem Boden geboren, so ist es Staatsbürger der USA. Daraus resultiert für die USA natürlich die rechtliche Problematik der „anchor babies“.

MFG Cleaner

P.S.: Ich bin übrigens gerade sehr von anwars Überlegung begeistert, Bruce Willis zum Präsidenten der USA zu machen. Da stelle ich mir gerade vor, wie er sich vor Gaddhafi hinstellt und ihm ein freudiges: „Yippee-ki-yay, motherfucker“ entgegen schleudert. Vielleicht schreibt er ihm ja vorher auch noch einen Brief: „Now I have a machine gun. Ho ho ho.“

OK, danke für alle Antworten

P.S.: Ich bin übrigens gerade sehr von anwars Überlegung
begeistert, Bruce Willis zum Präsidenten der USA zu machen.

Ich möchte kurz klarstellen, dass Mr. Willis in diesem Fall meinerseits lediglich ein naheliegendes Beispiel zur Verdeutlichung der Sachlage war und NICHT ein politisches Statement.

(Wobei ich in der Tat glaube, dass er sich nicht so schlecht schlagen würde - besser als sein Vor-Vorgänger alle mal)

Gruß

Anwar

Hallo,

Ich möchte kurz klarstellen, dass Mr. Willis in diesem Fall
meinerseits lediglich ein naheliegendes Beispiel zur
Verdeutlichung der Sachlage war und NICHT ein politisches
Statement.

Schon klar! Du siehst ja auch, dass ich mich auf die von Willis gespielten Figuren „John McClane“ und „Joe Hallenbeck“ bezogen habe. Bezüglich des Menschen Willis wüßte ja auch selbst beispielsweise gar nicht mal, ob und ggf. welche Position welcher Partei er vertritt.

MFG Cleaner

P.S.: Ich find’ den Gedanken dennoch auch weiterhin witzig