US Treasury Scheck Wertstellung in Deutschland

Hallo miteinander!

Ich bin Kundin bei der lokalen Sparkasse und habe einen Scheck aus den USA erhalten. Dieser kommt von der US Treasury, also Finanzbehörde. In den USA erhalten Leute ihre Steuerrückvergütungen, Beamtenrente, Militär und so weiter von der US Treasury. Wir reden als nicht von einem kleinen Institut. Staatliche Behörde.
Der Scheck stammt von einer Militärlebensversicherung, die mir nun nach dem Todesfall von meinem Mann zugestellt wurde. Standardversicherung von einem Soldaten.
Ich liege mit dem Betrag noch unter der Meldepflicht zwecks Geldwäsche. Alles im grünen Bereich.
Der Scheck, da staatlich, ist ein Jahr vom Ausstellungsdatum gültig. Auch hier in Deutschland darf er bis zu dem Datum eingelöst werden.

Wäre ich in den USA könnte ich ihn in so gut wie jedem Geschäft einlösen, da diese Art von Scheck so gut wie Bargeld ist.

Hier habe ich den Scheck im September bei meiner Bank eingereicht. Auf dem Konto wurde vermerkt, Wertstellung 13.9. (Sechs Tage nach Eingang).
Das ist aber nicht geschehen. Dann hieß es zehn Tage mindestens. Immer noch nichts.
Wieder angerufen. 20 Tage, dann wird der Betrag ‚wertgestellt‘. 20 Tage sind vergangen und Ihr ahnt es, immer noch nichts.
Und niemand kann mir eine konkrete Antwort geben. Ich habe bei der Sparkasse mehrmals angerufen. Beraterin im Gespräch, ruft zurück, ruft aber doch nicht zurück.
Die letzte Voicemail die ich habe, enthält die Auskunft, 20 Tage.
Der Scheck ist gedeckt! Ich habe mich bei der Finanzbehörde in den USA erkundigt.
Ich habe im Internet gesucht und gesucht und finde so gut wie nichts das mir weiterhelfen könnte.
Vielleicht hat hier jemand Erfahrung mit so etwas. Wäre dankbar für jede Antwort.
So langsam verliere ich die Geduld, weil man mir Info gibt, und dann passiert doch nichts. Und weitere Info bekomme ich auch nicht.
Danke…

Warum alles telefonisch ?
Du bist doch hier in Deutschland oder nicht ?

gehe zu der Sparkasse und frage nach, hole den Zweigstellenleiter wenn der Mitarbeiter keine plausible oder zufriedenstellende Auskunft geben kann.

Auslandsschecks sind sicher etwas komplizierter, aber so ungewöhnlich nun doch auch nicht. Aber wer weiß die das abläuft, welche Rechnungsstellen da zwischengeschaltet sind.

MfG
duck313

Servus,

„Wertstellung“ bedeutet, dass die Gutschrift des Schecks für die Berechnung der Sollzinsen (falls Dein Konto überzogen ist) so behandelt wird, als sei sie an diesem Tag erfolgt.

Dass die Banken in einem Land, in dem es bis heute Banken gibt, die nicht nur keine IBAN (normal), sondern auch keinen BIC verarbeiten können, in dem bis vor kurzem Überweisungen im Verkehr zwischen verschiedenen Bundesstaaten nicht erlaubt waren und wo vielerorts jeden Monat der Neger vom E-Werk zu Besuch kommt, den Zähler abliest, den Rechnungsbetrag ausrechnet und einen Scheck mitnimmt, nicht grade die schnellsten von allen sind, liegt auf der Hand.

Wenn Du Ende November noch keine Gutschrift hast, kannst Du mit der Durchschrift des Einreichers eine Nachforschung einleiten lassen - bis hin ist alles normal.

Übrigens: Selbst in den USA gibt es nicht wenige Unternehmen, die fortschrittlich genug dafür sind, dass ihr cashier zumindest schon mal gehört hat, dass es jetzt bank transfers aka ‚wires‘ gibt.

Schöne Grüße

MM

War bis vor kurzem in Urlaub, während dieser Zeit sollte auch diese Wertstellung erfolgen, laut Bank. Hatte den Scheck kurz vor meinem Urlaub eingereicht und mir keinen Kopf drum gemacht. Erst als ich wieder zu Hause war und bemerkte, Moment mal, ist ja immer noch nicht wertgestellt. Also, angerufen. Da hieß es dann, zehn Arbeitstage. Okay, bin ja schon lange bei der Bank, die Info kam direkt von der Filiale hier. Nach zehn Tagen immer noch nichts. Noch mal angerufen, ah so, jetzt verstehe ich, 20 Tage…
Das habe ich dann auch noch gelten lassen. Da die Beraterin mic persönlich angerufen hat, nachdem sie mit der ‚Auslandsabteilung‘ gesprochen hat.
Nun wieder nichts!
Bin im Moment in der Schichtarbeit und vor nächster Woche ich nichts drin mit Bank selbst aufsuchen.
Dachte mir, oder hoffe, dass hier vielleicht schon mal jemand Erfahrung gemacht hat mit so einem Scheck.
Ich hatte eigentlich vor die Summe zum Teil an einen bedürftigen Jungen zu spenden, der einen neuen Rollstuhl bräuchte. Das wäre im Sinne von meinem verstorbenen Mann gewesen, da er selbst im Rollstuhl saß.
Nun warte ich und warte ich. Vertraue meiner Beraterin, die sonst wirklich top ist…und komme mir ein wenig veräppelt vor. Es gibt noch nicht mal eine zentrale Anlaufstelle der Sparkasse. Jede Filiale für sich. Und wenn ich bei der Hotline anrufe, habe ich die örtliche Filiale an der Strippe.
Trotzdem Danke für deine Antwort.

US Treasury hat mit einen Brief geschickt in dem steht, dass sie nach Deutschland keine ‚Transfers‘ ‚Direct Deposit‘ machen. US Behörde eben.
Die Rente von meinem verstorbenen Mann wurde auch von der US Treasury gezahlt. Auch Obama wird von der US Treasury bezahlt. Das ist also keine Bank, sondern die Geldmaschine der USA…
Bis Ende November würde das ganze dann 4 Monate gedauert haben…und die Bank sagte mir ganz nett, och zehn Tage.
Diese verschiedenen Aussagen, seitens der Bank, die machen mich irre. :frowning:
Trotzdem Danke!

Hallo,

die Gutschrift von Auslandsschecks erfolgt in der Regel „e.V“ bzw. „Eingang vorbehalten“, d.h. bevor das Kreditinstitut des Einreichers (also Deine Sparkasse) das Geld nicht erhalten hat, bekommst Du es auch nicht. Der Weg von Auslandsschecks ist für den Kunden kaum zu durchblicken. Sofern es sich nicht um eine der ganz großen Sparkassen handelt, wird der Scheckverkehr über eine Partnerbank (in der Regel die jeweilige Landesbank) abgewickelt, die den Scheck dann via Werttransport in die USA schickt. Ggfs. wird damit auch gewartet, bis ein paar mehr Schecks zusammen gekommen sind bzw. sich der Betrag lohnt.

Wenn es dann so weit ist, werden die Schecks an die Korrespondenzbank in den USA geschickt, die die Schecks dann an die bezogenen Banken weiterverteilt. Dort wird der Scheck dann bearbeitet und - sofern Geld auf dem Konto des Ausstellers ist (was man bei US Treasury unterstellen darf) - das Geld an die Korrespondenzbank weitergeleitet. Dann geht das Geld an die Landesbank und dann weiter an die Sparkasse.

Alles in allem sollte man sich nicht wundern, wenn das ganze Procedere zwei bis drei Monate in Anspruch nimmt, was aber weniger an den deutschen Instituten liegt, sondern an der Bearbeitung in den USA, dem physischen Transfer in die USA und die Verbuchung zwischen den Korrespondenzbanken.

Wenn man das ganze etwas flotter will, muß man Thyssenkrupp, E.On oder Henkel heißen. Dann bekommt man das Geld ohne das lästige „e.V.“ fünf oder zehn Tage nach Einreichung gutgeschrieben. Als Privatperson kann man den Vorgang eigentlich nur beschleunigen, indem man Express- bzw. Einzelversand bestellt, was dann in der Regel einen dreistelligen Betrag kostet.

Kurz gesagt: abwarten.

Gruß
C.

Danke für die Antwort! Das ist endlich mal etwas, mit dem ich auch was anfangen kann. Die Bank erzählt mir da im Grunde nur Stories, hoffnungsvolles Wunschdenken. Das ist auch das was mich so ärgert.
Ich wollte eine klare Ansage, Aussage. Ich kann meinem Vermieter ja auch nicht sagen, so ungefähr am 1. vielleicht aber auch erst am 10. ohne jeglichen Grund zu nennen.
Als ich den Scheck eingereicht habe, wurde er von zwei Azubis angenommen. Und ich dachte mir in dem Moment, na, ob die beiden jungen Herren überhaupt schon mal was mit Schecks aus den USA zu tun hatten? Da sie gleich 7 Tage als Datum von Valuta eingetragen haben.
Es war jetzt aber nicht so als ob ich das Geld unbedingt gebraucht habe. Deswegen habe ich mich auch erst nach dem Urlaub drum gekümmert. Und seitdem bekomme ich immer wieder unterschiedliche Aussagen, oder von der Hotline, oh das weiß ich leider nicht, ich frage mal nach. Und kommt zurück und weiß immer noch nichts. Eine direkte Auslandsabteilung gibt es angeblich nicht. Obwohl die Beraterin selbst zu mir gesagt hat, ich habe eben mit der Auslandsabteilung gesprochen.
Da beginnt man doch sich zu wundern.
Ärgerlich für mich, weil ich ansonsten wirklich zufrieden bin mit meiner Beraterin. Vor ihr wurde am laufenden Band ein neuer Berater vorgestellt. Und ich habe mich beschwert und ihr damals gesagt, das waren jetzt schon drei Berate in einem Jahr, wenn das so weiter geht, werde ich meine Konten schließen. Sie kam nach einem Jahr in eine andere Abteilung, hat aber drauf bestanden mich weiterhin als Beraterin zu begleiten.
Und dann jetzt mit diesem Scheck so ein Hick Hack. Ärgerlich, nicht unbedingt wegen dem Geld, aber dem Hin und Her, Aussagen die doch nichts wert sind und ganz oft, das weiß ich nicht.

Servus,

ganz so unbeleckt und blöde sind die ‚jungen Herrn‘ nicht, wenn sie

Das Datum der Valuta oder Wertstellung enthält keine Aussage über einen erwarteten Zeitpunkt der Gutschrift, sondern hält wie gesagt nur fest, zu welchem Datum der irgendwann später gutgeschriebene Betrag aus der Scheckeinlösung in der Zinsrechnung für das Konto berücksichtigt wird.

Es ist beiläufig nicht verständlich, warum Du Dich über die Antwort

so sehr beklagst. Wenn der Scheck mal auf dem von Christian beschriebenen Weg ist, weiß keiner (in Worten keiner) bei Deiner Bank, wann man den fraglichen Betrag wird gutschreiben können. Insofern ist „das weiß ich nicht“ eine genau richtige, zutreffende Antwort.

Der Vorgang lässt sich übrigens auch nicht dadurch beschleunigen, dass man sehr oft anruft und fragt, wann das denn jetzt was würde.

Ach übrigens: Wann wird es denn eigentlich diesen Herbst wieder normale Niederschläge geben? Ich finde das ziemlich blöd und arrogant vom Deutschen Wetterdienst, dass dazu niemand eine klare Aussage macht. Und schließlich bräuchten das Wintergetreide und der Raps ganz dringend Niederschläge, aber keiner in Offenbach kümmert sich ordentlich darum.

Schöne Grüße

MM

Na die Antwort hat sich aber gewaschen. Wenn man mir von Anfang an erklärt hätte, WARUM das ganze so lange dauern könnte und mir nicht immer wieder gesagt hätte, dann und dann, oder dann und dann, ohne irgend eine Begründung…ich glaube ich hätte hier noch nicht mal die Frage gestellt ob jemand damit Erfahrung hat.
Wenn ich gefragt habe ob ich mit einer Abteilung sprechen kann, die mit Ausland zu tun hat, wurde mir gesagt, das gibt es bei uns so nicht.
Komisch dass mir dann am Telefon gesagt wird, ich habe den Kollegen von der Auslandsabteilung gefragt.
Was denn nun?
Es ist für mich auch nicht verwerflich wenn jemand etwas NICHT weiß. Mich ärgert nur, dass mir Sachen erzählt werden, die in dem Sinne nicht stimmen.
Was ist so schwer daran dem Kunden zu erklären, wir können nicht genau sagen wann die Wertstellung folgt, WEIL…
Ich bin mittlerweile erwachsen genug um auch Begründungen erwarten zu dürfen.
Wenn ich heute was nicht zahlen kann, kann ich auch nicht einfach sagen, ist so.
Hier wird man unterschwellig angegriffen. Na Danke!
Warum? Weiß nicht…bestimmt!

Der Sinn meines Post war Information zu erhalten. Im Internet habe ich schon zig mal recherchiert und nichts wahres gefunden. Bei der Bank habe ich angefragt und auch keine Erklärungen bekommen. Und ich rufe nicht jeden Tag auf der Bank an und frage nach. Da liegst du verkehrt. Aber egal, das weißt du ja nicht.

In diesem Sinne, schönen Abend noch und Danke.

Da wir immer noch nicht wissen, mit welcher Sparkasse Du es zu tun hast, kann man auch nur im Nebel stochern. Viele kleine Sparkassen haben zwar eine sog. Auslandsabteilung, die sich aber im wesentlichen mit der Kommunikation mit den Kollegen von der Landesbank befaßt, mit einfachen Überweisungen ins Ausland bzw. aus dem Ausland oder in Ansätzen mit dokumentärem Geschäft. Einen Experten für Auslandsschecks wirst Du aber bei wahrscheinlich wenigstens 60% der Sparkassen vergeblich suchen. Vielleicht warst Du aber auch in einer kleinen Niederlassung der Sparkasse, die keine Auslandsabteilung hat, aber eine kleine Auslandsabteilung in der Hauptstelle. Wie gesagt: man kann nur mutmaßen.

Vielleicht, weil sie die genauen Gründe auch nicht kannten oder weil sie nicht wußten, daß Dich diese Frage umtreibt oder weil die genaue Antwort den meisten der wenigen Kunden, die im Laufe des Jahres mit Auslandsschecks aufschlagen, vollkommen egal oder für sie unverständlich ist.

Um es klarzustellen: Du hast ein geschäftliches Anliegen, das an sich bei Privatkunden nur sehr selten vorkommt und das hast Du bei einer Sparkasse vorgebracht, die wahrscheinlich damit nur eine Handvoll male im Jahr konfrontiert wird und bei Mitarbeitern, die einen Auslandsscheck vielleicht zum ersten mal außerhalb der Berufsschule das erste mal gesehen haben.

Die Sparkassen, wenn man von einigen wenigen großen absieht, sind gute und verläßliche Dienstleister, was das Kredit- und Einlagengeschäft sowie den Inlandszahlungsverkehr angeht. Manche Sparkassen bedienen sich aber auch schon dafür bzw. bei manchen Geschäften im Hintergrund der Landesbanken. Bei Auslandschecks müssen aber - wie gesagt - die meisten Sparkassen passen.

Ich habe vor etlichen Jahren bei einer Privatbank gelernt, die als Spezialist für den Auslandszahlungsverkehr galt, wobei da die Spezialitäten von Land zu Land unterschiedlich sind. Und selbst wir konnten ab Einreichung des Schecks und Festlegung des Transportweges des physischen Schecks bzw. der involvierten ausländischen Korrespondenzbank auch den allergrößten Kunden irgendwann nur noch etwas im Sinne von "In schā’a llāh "antworten, wenn diese sich nach dem Verbleib ihres Schecks bzw. der Dauer der Bearbeitung im Ausland erkundigten.

Wir hatten damals übrigens den Vorteil, eine US-amerikanische Tochter zu haben und trotzdem haben wir bei Schecks oft die Citi oder die Chase angesprochen, weil unsere eigene Tochter auf den Schecks wochenlang rumsaß, während sie nach einem gescheiten Weg suchte, diese einzulösen.

Um es wieder einmal kurz zu sagen: die Kombination Scheck und USA schließt Effizienz, Transparenz und schnelle Bearbeitung oftmals aus. Muß man aber auch erst einmal wissen und das dürfte, um mich zu wiederholen, in den allerwenigsten Sparkassen und noch viel weniger Niederlassungen von Sparkassen der Fall sein.

Gruß
C.

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Hallo, ich benötige Hilfe zu genau dem Thema. Ich habe auch einen US treasury check eingelöst bei der Sparkasse und Wertstellung war der 25.10. Da war das Geld jedoch immernoch nicht verfügbar sondern nur als wäre es vorhanden, in meinen Unsätzen zu sehen. Der Bankberater meinte maximal 9 Werktage.

Wie ging es bei Ihnen aus? Hat es irgendwann dich noch geklappt? LG

Hallo,

mutige Aussage. Wie die Einlösung eines Auslandsschecks funktioniert, habe ich vor drei Jahren (siehe oben) schon beschrieben. Das dauert halt seine Zeit.

Gruß
C.

Hat es dann aber nach den 4 Monaten geklappt? Das habe ich nicht genau verstanden.

Was ich auch verstanden habe ist, dass die US treasury, checks nicht auf deutsche Konten auszahlen?