USA - D nach dem 2. WK

Hi,
der dt. Wiki Artikel ist ad Usum Delphini!
Im Link unten stehts etwas anders (auch die 10 fache Kindersterblichkeit nach Kriegsende (sind verhungert) wird erwähnt. Wenn auch der Morgenthauplan „offiziell“ nicht weiter verfolgt wurde, hatte er doch weitreichenden Einfluß auf die frühe Nachkriegspolitik der USA und GB.

http://en.wikipedia.org/wiki/Morgenthau_Plan

Zitat:
It is argued that it was Hoover’s March 1947 statements in his report that led to the end of the Morgenthau plan and to a change in U.S. policy

Oft ist es bei politischen und zeitgeschichtlichen Themen hilfreich, in Wikipedia.de die Diskussionen und Versionen zum Artikel anzuschauen. Schon äußerst interessant, welche Machtkämpfe im Hintergrund ablaufen und wie (bei uns) politisch korrekte Geschichte geschrieben wird.
Im Zweifelfall gehe ich lieber ins US Original. Da weiß ich, daß keine (so starke) Zensur stattfindet wie bei uns.
lg O

Sorry da bin ich leider nicht deiner Meinung.

Es ist natürlich so das die Sieger die Geschichte schreiben.
Wie kommt es sonst das Deutschland immernoch für den Holocaust bezahlen muss, gelehrt wird das alles schlecht war, aber zum Beispiel die USA nicht für die Verfolgung von Eskimos, Indianern un der schwarzen Bevölkerung verantworten muss. Warum wird den Briten nicht vorgeworfen, was sie in Indien und Afrika getrieben haben. Ich will das verhalten der deutschen im 2.WK nicht rechtfertigen. Aber es wäre sehr engstirnig zu behaupten die Sieger schreiben die Geschichte nicht. Die ganzen großen besiegten Zivilisation (Perser, Karthager) tauchen immer nur im Zusammenhang ihrer niederlage auf, weil der rest von den Siegern vernichtet oder verboten wird.

Grüße vom Hasen

Hi

„Das Deutschlandprotokoll“ von Ralf U. Hill, danach sieht man die Welt mit anderen Augen :wink:, absolut nichts geschieht aus „Gutmenschentum“…auch wenn es nach aussen so dargestellt und verkauft wird…

Wallflower

Wie kommt es sonst das Deutschland immernoch für den Holocaust
bezahlen muss,

Da hast entweder du oder ich was nicht mitbekommen. Ich glaube aber eher du.

gelehrt wird das alles schlecht war,

Das so genannte „Dritte Reich“ war ein durch und durch böses, menschenverachtendes, satanisches System. Insofern ist das doch korrekt.

aber zum
Beispiel die USA nicht für die Verfolgung von Eskimos,
Indianern un der schwarzen Bevölkerung verantworten muss.

Natürlich verantworten sich die USA dafür. Es gab mehrere Präsidenten, die sich dafür entschuldigt haben.

Warum wird den Briten nicht vorgeworfen, was sie in Indien und
Afrika getrieben haben.

Auch das wird natürlich kritisiert. Du solltest dich vielleicht mal näher mit der geschichtspolitischen Debatte befassen.

das Deutschland immernoch für den Holocaust bezahlen muss

Was hat Deutschland denn so für den Holocaust bezahlt, sagen wir letztes Jahr?

verlgeichbar mit der Österreichs

Auch die Österreicher haben ihre Freiheit den USA zu
verdanken. Das hat nichts mit der NATO-Mitgliedschaft zu tun.

So gesehen stimmt es natürlcih. Da kann man aber ebensogut sagen, die Russen hätten Österreich die Amerikaner vom Hals gehalten.

Ohne die USA wäre wohl die ganze Welt kommunistisch geworden.

Nicht einmal die Sowjetunion war kommunistisch.

wenn ich von seinem zu seinem eigenen Vorteil gedachten Wirtschaften auch selbst profitiere.

Die Annahme, die USA hätten all das nur gemacht aus reinem
Egoismus heraus, ist grundfalsch. Es gibt immer bei allem ein
ganzes Sammelsurium an Gründen. Der Wirtschaftsaspekt war da
nur einer von vielen.
Beschäftigt euch einmal mit Kennedy und seiner Auffassung von
Freiheit.

Das wird wohl niemand abeschließend feststellen können.

RV

Zum einen schreiben immernoch Sieger die Geschichte, und zum
anderen kann ich wiki nicht als verlässliche Quelle für
Militärpolitische Ziele der USA ansehen, sorry. Da läuft
soviel was durch die Medien massenkompatibel gemacht wird.

Ach Gottchen, daß der Morgenthau-Plan nie eine Rolle spielte, wußte man schon, bevor es wikipedia oder gar das Internet gab. Nur eine Handvoll Verschwörungsanhängern glauben daran; vermutlich, weil sie sich besser fühlen, wenn sie in den USA immer noch ein bißchen den Feind sehen können.

C.

Mit bezahlen meine ich nicht nur finanzieller Art.

Kommt schon Leute, wer bekommt es immer noch aufs Brot geschmiert?

Grüße vom Hasen

weiß nicht, bitte kläre mich auf.

Wie bekam Deutschland den Holocaust 2008 „aufs Brot geschmiert“?

die Russen hätten Österreich die Amerikaner vom Hals gehalten.

Und genau das ist der große Unterschied im kalten Krieg: Während die UDSSR mit Zwang Völker unterjochte, hatten die USA das nicht nötig. Die amerikanische Lebensart wollten und wollen nämlich eigentlich alle.
Drum gab es ja in der freien Welt (USA) Wahlen, wo die Völker ständig selbst entschieden, und in der anderen Welt (UDSSR) halt nicht.

Wenn du in der schlimmsten Amerika-Hass-Demo, von mir aus irgendwo in der arabischen Welt, GreenCards reinschmeißt, dann würden die sich drum prügeln, eine zu kriegen.
:wink:

Hallo MrSpock,

Wenn du in der schlimmsten Amerika-Hass-Demo, von mir aus
irgendwo in der arabischen Welt, GreenCards reinschmeißt, dann
würden die sich drum prügeln, eine zu kriegen.
:wink:

da wäre ich mir nicht ganz so sicher.
Araber sowieso nicht.
War selbst einmal von der Firma aus in den USA; zweimal privat, Kanada und Alaska. Meines Hobbys wegen. Wurde dort so was von abgezockt; nie wieder.
Und auch was die Arbeit dort betrifft, arbeitete ich lieber in D als in USA.

Grüße
Jürgen

Was für ein Quatsch

Mit bezahlen meine ich nicht nur finanzieller Art.

Kommt schon Leute, wer bekommt es immer noch aufs Brot
geschmiert?

Wat ein Quatsch. Kein Mensch schmiert irgendjemanden irgendwas heute noch aufs Brot deswegen. Nur so ewiggestrige wie du, die es offenbar immer noch nicht verstanden haben, dass das Dritte Reich das schlimmste und beschissenste ist das uns je passiert ist, die versuchen zwanghaft in allem und jeden das „aufs Brot streichen“ zu erkennen.

Du tust so, als ob jeden Tag der Bundes-Sühnebeauftrage kommt, von dir zehn mal fordert, dass du durch den Dreck kriechst und dir sagt, dass du immer schön gebückt gehen musst, damit man sieht, wie die Geschichte des Dritten Reichs auf dir lastet.
Das ist aber eben nicht so. Von mir fordert sowas kein Mensch und ich würde es auch nicht akzeptieren, da ich zu der unsäglichen Zeit nicht mal auf der Welt war. Dennoch kann ich mich kritisch mit der eigenen Geschichte auseinander setzen und halte dies auch für sinnvoll, wozu man IMO eine selbstbewußte und offene Einstellungen gegenüber der eigenen Identität z.B. als Deutscher braucht, die dir offenbar fehlt.
Und wenn andere Ländern nicht so offen mit ihrer eigenen Geschichte umgehen, dann tut mir das leid für diese Länder. Offenbar haben die dann irgendwelche Komplexe in ihrem nationalen Selbstbewusstsein, dass sie sowas nicht verkraften können. Da hab ich’s doch lieber so wie das bei uns ist.

Wie kommt es sonst das Deutschland immernoch für den Holocaust
bezahlen muss

Was bezahlt es denn noch außer mickrigen Renten an die Überlebenden, die ohnehin inzwischen fast alle gestorben sind? Wir reden hier ja nicht von Dingen aus dem Mittelalter, sondern es gibt ja noch Leute, die davon selbst betroffen sind. Und wenn diese auch irgendwann gestorben sind, dann gibt es auch nichts mehr was man entschädigen kann und muss.

gelehrt wird das alles schlecht war,

Es war im Dritten Reich auch quasi alles schlecht. Es war nicht nur schlecht, sondern auch menschenverachtend, brutal und eines der schlimmsten Regime, die die Welt je erlebt hat.
Deswegen wird aber noch lange nicht gelehrt, dass jetzt noch alles schlecht ist. Im Gegenteil: Bei uns ist jetzt doch alles in Ordnung. Wir haben noch einen halbwegs funktionierenden Sozialstaat trotz Wirtschaftskrise usw. Wir haben Schulen die allen offen stehen. Wir dürfen in einem Rechtsstaat leben, in dem Religionsfreiheit, Pressefreiheit und all die anderen Annehmlichkeiten unseres Grundgesetzes gelten. Wir sind Exportweltmeister und eines der reichsten und freiheitlichsten Länder der Welt.
WAS sollte bitte heute bei uns schlecht sein? Im Vergleich zu damals leben wir jetzt im Paradies.

aber zum
Beispiel die USA nicht für die Verfolgung von Eskimos,
Indianern un der schwarzen Bevölkerung verantworten muss.
Warum wird den Briten nicht vorgeworfen, was sie in Indien und
Afrika getrieben haben.

Und weil andere Ländern nicht die Kraft und nicht den Mut haben, sich mit ihrere eigenen Geschichte auseinanderzusetzen, sollen wir auch so feig sein? Nein Danke. Ich habe Nationalstolz genug, um mich mit der Geschichte meines eigenen Landes kritisch auseinandersetzen zu können. Denn in der Gegenwart muss ich mich für nichts schämen.

Ich will das verhalten der deutschen
im 2.WK nicht rechtfertigen.

Das tust du aber ständig, in dem du es mit anderen Dingen vergleichst, es relativierst, und so tust, als ob das „normal“ sei weil das überall anders auch so wäre. Das ist aber eine ziemlich schwachsinnige Argumentation.

Aber es wäre sehr engstirnig zu
behaupten die Sieger schreiben die Geschichte nicht. Die
ganzen großen besiegten Zivilisation (Perser, Karthager)
tauchen immer nur im Zusammenhang ihrer niederlage auf, weil
der rest von den Siegern vernichtet oder verboten wird.

So ein Schmarrn. Von den Persern sind alle möglichen Sachen bekannt, u.a. über ihre gesamte Geschichte, ihre Kultur, ihre wissenschaftlichen Erfolge usw usf. Deine Wahrnehmung ist echt irgendwie ziemlich seltsam:

http://en.wikipedia.org/wiki/Science_in_Iran
http://en.wikipedia.org/wiki/Persian_culture
http://en.wikipedia.org/wiki/Persian_Empire
http://de.wikipedia.org/wiki/Perserreich

Auch ist es generell unsinnig, zu behaupteten, dass die Sieger die Geschichte schreiben. Schau dir doch mal Russland an. Die schwelgen doch heute noch ihrer Sowjetstärke und die amerikanische Sichtweise - und Amerika hat wohl unbestreitbar den kalten Krieg gewonnen - ist dort nirgends zu erkennen. Oder siehst du in Afghanistan, dass die Afghanen irgendwann die Weltanschauung und da Geschichtsverständnis der Russen oder Amis übernommen haben? Wohl kaum
Jede Nation schreibt ihre eigene Geschichte so wie sie wollen. Die meisten Nationen verklären dabei alles ins Gute und unterdrücken ihre eigenen Fehler. Findest du das eine gut Herangehensweise? Ich nicht.

wir müssen ungeheuer dankbar sein

Aber nein, das sage ich doch gar nicht. Weder müssen wir und
ungeheuer wäre ungeheuerlich.
Die Frage der Dankbarkeit ist eine persönlich individuelle,
weshalb ich meine persönliche geschildert habe.

Das Problem ist, dass offenbar viele hier einen Schuld- oder Dankbarkeitskomplex haben. Überall sehen sie eine Aufladung von Schuld auf die Deutschen und wenn sie es nicht sehen, dann wird eben danach gesucht, bis man sowas findet.

Da stimme ich dir voll und ganz zu. Ich bin auch generell lieber in D als in USA. Allerdings ist D ja auch in der „amerikanisierten“ freien Welt.

Aber wärest du lieber auch in Ländern wie Pakistan, Nordkorea, Iran, Kuba, …?

Hallo,

google doch mal mit folgenden Begriffen:
Deutschland Israel Verantwortung

Ergebnis z.B. (1. Absatz):
http://www.auswaertiges-amt.de/diplo/de/Laenderinfor…

Könnte man einen so entscheidenden Einfluss auf die deutsche Außenpolitik vielleicht ugs. als „aufs Brot geschmiert“ bezeichnen?

Gruß,
Markus

Hallo,

Drum gab es ja in der freien Welt (USA) Wahlen, wo die Völker
ständig selbst entschieden, und in der anderen Welt (UDSSR)
halt nicht.

spätestens seit dem Verbot der KPD wäre es zumindest in Deutschland auch schwierig gewesen, sich für den Kommunismus zu entscheiden.
Ob eine kommunisitsche Partei auch in den USA verboten ist weiß ich jetzt allerdings nicht.

Gruß,
Markus

.

Hast du Kinder? Ich bin nicht im Monitor. Tja, jetzt komm’ ich mir schon so vor, als hätt’ ich die jetzt schon selber lieb - aber der deutsche Arbeitsethos bleibt fragwürdig hinsichtlich Perspektive und Sinnbild. Wuffi

die Russen hätten Österreich die Amerikaner vom Hals gehalten.

Und genau das ist der große Unterschied im kalten Krieg:
Während die UDSSR mit Zwang Völker unterjochte, hatten die USA
das nicht nötig.

Das wäre mir neu. Die USA unterjocht seit ihrem Bestehen und hat noch nicht mit aufgehört. Hier in Europa hat man sich wohl mit Gefolgschaft zufriedengegeben.
Kulturelle und wirtschaftliche Einflußnahme war wegen der schon vor dem Krieg ähnlichen wirtschaftlichen Systeme und der kriegsbedingten Güterknappheit natürlich leicht auch ohne erkennbaren Zwang zu verwirklichen.

Die amerikanische Lebensart wollten und
wollen nämlich eigentlich alle.

Es ist keine hohe Kuhst, von jahrelangem Krieg ausgemergelte Völker mit Schokolade und Zigaretten zu korrumpieren. Ich würde auch nicht einmal der Annahme widersprechen, daß die Deutschen dafür besonders anfällig seien. Wie weit die Schweizer, Schweden und ähnliche neutrale Völker sich amerikanisiert haben, kann ich nicht einschätzen. Wenn, dann dürfte das auf die Monopolstellung zurückzuführen sein, die der US-kontrollierte Westen in weiten Bereichen innehatte.

Drum gab es ja in der freien Welt (USA) Wahlen, wo die Völker
ständig selbst entschieden, und in der anderen Welt (UDSSR)
halt nicht.

Wahlen gibt es in neutralen Staaten auch.

Wenn du in der schlimmsten Amerika-Hass-Demo, von mir aus
irgendwo in der arabischen Welt, GreenCards reinschmeißt, dann
würden die sich drum prügeln, eine zu kriegen.

Dafür kann es verschiedenste Beweggründe geben.

RV