Hallo
Vielleicht will der Lehrer ja allen klarmachen, dass es unmöglich ist, diesen Standpunkt zu vertreten.
Es ist aber auch möglich, dass er will, dass die Schüler lernen, dass man auch dann noch argumentieren kann, wenn man eigentlich offensichtlich nicht recht hat. Indem man in diesem Falle z. B. von den Kriegen einfach nicht redet (ablenkt, totschweigt, nicht drauf eingeht). Indem man z. B. vom Irak-Krieg als gottgegebene Sache ausgeht, und darauf hinweist, dass man ja mit der Irakischen Regierung zusammenarbeitet (das ist doch dann Diplomatie), und dass man den Iran nicht angreift, sondern versucht zu verhandeln, obwohl er ja, hm was war das noch mal, erwiesenermaßen irakische Bombenleger unterstützt oder sowas. Usw.
Meine Kinder sollen in der Schule auch schon mal irgendwelche sinnlosen Standpunkte übernehmen und dafür argumentieren. Dabei wird das Argumentieren gelernt, das schadet doch nichts.
Viele Grüße
Simsy
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