USA Kriegstreiber der Welt?!

hallo, soll in nächster zeit eine diskussion mit den schülern führen zum thema"USA Kriegstreiber der Welt" wobei ich die kontraseite übernehmen soll, dass heißt, ich soll argumente dafür finden, dass die ua verstärkt auf diplomatie setzten anstatt auf militärische aktionen. leider finde ich im internet nicht viel dazu und weiß auch nicht genau, wo ich da anfangen soll. hat vielleicht einer eine idee, was ich da als argumente verwenden könnte? vielleicht auch irgentwelche historischen beispiele oder konkrete sachen zur amerikanischen außenpolitik? (ich weiß es ist leichter gesagt als getan ;D)

vielen dank schonmal!!!

1,3 Mio Treffer nach 0,2 Sekunden nach der Frage an Google Kriege USA http://www.google.de/search?sourceid=mozclient&num=1…

Beispiele:
http://www.aktivepolitik.de/USA_Kriege.htm
http://de.wikipedia.org/wiki/Krieg_gegen_den_Terror
http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/regionen/Irak/g…
http://www.labournet.de/krieg/usa/index.html
http://www.sgipt.org/politpsy/usa/cia.htm

der hinterwäldler


ist nicht Hinterweltler.
Er wohnt nur so und daran ist er unschuldig.

danke für den beitrag aber da steht nur etwas über die ganzen kriege der USA, ich suche aber etwas, das genau das gegenteil davon zur schau stellt, nämlich dass die USA verstäkrt auf diplomatie setzten nicht auf militärangriffe. argumente dafür zu finden, dass die usa tatsächlich ein kriegstreiber ist, ist ja nicht alzu schwierig. aber argumente zu finden, die genau das wiederlegen, ist dann doch schon etwas anspruchsvoller

Hallo!

…ich soll argumente dafür finden, dass die ua verstärkt auf
diplomatie setzten anstatt auf militärische aktionen.

Willst Du nicht lieber beweisen, daß die Erde ein Scheibe ist?

Du könntest den Irak als Beispiel nehmen und darstellen, wie sich die Diplomatie der USA seit Amtseinführung Saddam Husseins darum bemühte, diesen aus dem Amt zu entfernen, sodann nach sorgsamer Erarbeitung eines langfristig tragfähigen Zukunftskonzepts einen kurzen Präzisionsschlag landete, um Schlimmeres zu verhindern und nun aus dem Land einen friedlichen Hort von Demokratie, Menschenrechten und Glück für alle machte.

Du könntest auf die Tradition geschickter Diplomatie verweisen, die in Vietnam einen schlimmen Krieg verhinderte.

Du könntest auf die lange Reihe großer Denker und Menschenrechtler unter den Präsidenten der USA verweisen und anführen, wie der aktuelle Präsident gegen so eine üble Einrichtung wie Guantanamo kämpft. Du könntest anführen, daß ständig amerikanische Flugzeuge in der ganzen Welt unterwegs sind, um von Gangstern verschleppte Menschen wieder in ihre Heimat zu bringen.

Du könntest das geniale und unermüdliche diplomatische Geschick bei der Lösung des Konflikts zwischen Israel und Palästinensern als Beispiel bringen. Ohne das unparteiische Hinwirken auf Interessenausgleich gäbe es den Konflikt womöglich seit Jahrzehnten.

Du könntest das rastlose diplomatische Geackere der USA für die weltweite Ächtung von Massenvernichtungswaffen aller Art hervor heben.

Schließlich darf nicht unerwähnt bleiben, wie vorbildlich amerikanische Diplomatie für den Klimaschutz kämpft. Damit Leute, die mit Öl und Gas verantwortungslos umgehen, keinen Schaden anrichten können, wird die amerikanische Diplomatie demnächst sogar eine Abordnung aus mehreren tausend Menschen nach Teheran fliegen lassen, um dort chirurgisch tätig zu werden. Nach Abschluß der diplomatisch-chirurgischen Operation wird die Diplomatie der USA dafür sorgen, daß iranisches Öl und Gas nur noch in verantwortungsvolle Hände gelangt.

…leider finde ich im internet nicht viel dazu…

Das wundert Dich nicht wirklich, oder?

Gruß
Wolfgang

Tja, kein dankbares Thema. ;o)
Versuch das ganze mal wirklich von der anderen Seite aufzuzäumen. Beginn in der amerikanischen Geschichte, den in Europa vertriebenen und verfolgten Calvinisten und die Puritaner, deren Lehren bis heute die Grundfesten der USA begründen.
Wenn du dann die richtigen Schlüsse gezogen hast und Grundsätzlichkeiten dieser Lehren erfasst hast, dann weißt du, warum die USA vieles so macht und gemacht hat, wie sie es tut und tat und warum du einem überzeugten und gläubigen US-Amerikaner viel über die europäische Sicht der DInge erzählen kannst, aber damit keinen nennenswerten Lernerfolg produzieren wirst.

Gruß Andreas

PS: Wenn noch Fragen sind, dann stell sie ruhig, aber mit den Stichworten Puritanismus und Calvinismus und einem guten Geschichtsbuch sollte dir das alles jetzt eigentlich einfach von der Hand gehen.

Beginn in der amerikanischen Geschichte, den in
Europa vertriebenen und verfolgten Calvinisten und die
Puritaner, deren Lehren bis heute die Grundfesten der USA
begründen.
Wenn du dann die richtigen Schlüsse gezogen hast und
Grundsätzlichkeiten dieser Lehren erfasst hast, dann weißt du,
warum die USA vieles so macht und gemacht hat, wie sie es tut
und tat und warum du einem überzeugten und gläubigen
US-Amerikaner viel über die europäische Sicht der DInge
erzählen kannst, aber damit keinen nennenswerten Lernerfolg
produzieren wirst.

hab mir jetzt die lehren des calvinismus und des puritanismus angesehen, kann aber keine wirklichen bezüge zu amerikas politikführung herstellen. könntest du dein beispiel vielleicht noch ein bisschen näher erläutern (mit den calvinisten und puritaners)?

hallo, soll in nächster zeit eine diskussion mit den schülern
führen zum thema"USA Kriegstreiber der Welt" wobei ich die
kontraseite übernehmen soll, dass heißt, ich soll argumente
dafür finden, dass die ua verstärkt auf diplomatie setzten
anstatt auf militärische aktionen.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,469…
Der Iran wird dafür plattgemacht, die Amis feiern sich als Helden. Schon pervers.

Man kann nichts herzaubern, wo nix is.

Hallo

wie wäre es damit, dass Nordkorea nicht ge"nuke"t wurde, sondern dass mit denen wieder geredet werden soll, und dass offiziell geäußert wurde, dass es keine Pläne gibt, den Iran anzugreifen?

Ansonsten könnte ja auch erwähnt werden, dass es keine Pläne gibt, Europa, China, Kuba oder Japan anzugreifen, sondern mit denen verhandelt werden soll?

Wenn man so eine Position vertreten soll, dann muss man von den Kriegsschauplätzen ablenken, und die Länder erwähnen, mit denen es friedlich zugeht.

Viele grüße
Simsy

Hast du bei google mal Calvinismus oder Puritanismus in Verbindung mit der USA eingegeben? Also ich habe da gleich zig Treffer, die mir alles sagen, was ich wissen muss. Selbst Wikipedia ist diesbezüglich ziemlich eindeutig.

Gruß Andreas

hallo, soll in nächster zeit eine diskussion mit den schülern
führen zum thema"USA Kriegstreiber der Welt" wobei ich die
kontraseite übernehmen soll, dass heißt, ich soll argumente
dafür finden, dass die ua verstärkt auf diplomatie setzten
anstatt auf militärische aktionen. leider finde ich im
internet nicht viel dazu und weiß auch nicht genau, wo ich da
anfangen soll.

Schwieriges Problem.

Nachfolgende halbwegs sinnvolle Argumentationslinien sehe ich:
(Diese stellen nicht unbedingt meine persönliche Meinung dar)

Verteidigungslinie 1 wäre, dass auch andere Staaten massiv Krieg führen und die USA bei der Mehrzahl an inneren und äusseren Konflikten nicht direkt beteiligt ist. Siehe z.B. die Konflikte in Afrika
(Sprich, „Die anderen“ sind genauso übel… der sogenannte Lumpenbeweis)

Nächster Punkt wäre, dass gerade die Aussenpolitik der USA sehr stark am Präsidenten hängt. So war die Aussenpolitik unter Chárter und Clinton (und teilweise unter Bush senior) deutlich weniger kampfeslüstern als heute.
(Die gegenwärtige Politik unter Bush ist also eine Anomalie :smile:)

Nächster Punkt: Die USA sind eine Großmacht, die sich weltweiter Verpflichtungen und Interessen nicht entziehen kann. Natürlich wird so ein Staat eher in Kriege verwickelt als Andorra.

Nächster Punkt: Aufgrund der verbreiteten US-Antipathien wird die Aussenpolitik der USA hierzulande besonders kritisch gesehen, während z.B. die Politik Rußlands im Kaukasus keinen müden Hund mehr hinter dem Ofen hervorholt. Gerade wenn die USA an einem Konflikt beteiligt ist, wird das Medienecho somit besonders groß

Gruß
Mike

Hallo

wie wäre es damit, dass Nordkorea nicht ge"nuke"t wurde,
sondern dass mit denen wieder geredet werden soll, und dass
offiziell geäußert wurde, dass es keine Pläne gibt, den Iran
anzugreifen?

Kennst Du den mit dem „Niemand hat die Absicht hat, eine Mauer zu errichten“?

Ansonsten könnte ja auch erwähnt werden, dass es keine Pläne
gibt, Europa, China, Kuba oder Japan anzugreifen, sondern mit
denen verhandelt werden soll?

Wart’ mal ,ab, wenn WIR so weitermachen, kommen wir auch noch auf den Index: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,469765,…

Wenn man so eine Position vertreten soll, dann muss man von
den Kriegsschauplätzen ablenken, und die Länder erwähnen, mit
denen es friedlich zugeht.

Meinst Du jetzt „richtig friedlich“ oder nur die, wo man seine Einmischung nicht so offen zeigen kann/will/darf?

Viele Grüsse!

Denis

Hallo

Kennst Du den mit dem „Niemand hat die Absicht hat, eine Mauer
zu errichten“?

Nein, das sagt mir nichts, erzählt mal. Oder hat das Walter Ulbricht gesagt?

Wie auch immer, Thema ist doch hier, Argumente dafür zu finden, dass die USA auf dem Wege seien, verstärkt Diplomatie anstatt Militär einzusetzen, da geht es doch nicht darum, ob das auch stimmt.

Wart’ mal ,ab, wenn WIR so weitermachen, kommen wir auch noch
auf den Index:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,469765,…

Ach du meine Güte!

Wenn man so eine Position vertreten soll, dann muss man von
den Kriegsschauplätzen ablenken, und die Länder erwähnen, mit
denen es friedlich zugeht.

Meinst Du jetzt „richtig friedlich“ oder nur die, wo man seine
Einmischung nicht so offen zeigen kann/will/darf?

Ich meine „verstärkt auf diplomatie setzen“, wie in der o.g. Aufgabe formuliert wurde.

Viele Grüße
Simsy

Hallo

Kennst Du den mit dem „Niemand hat die Absicht hat, eine Mauer
zu errichten“?

Nein, das sagt mir nichts, erzählt mal. Oder hat das Walter
Ulbricht gesagt?

http://de.encarta.msn.com/media_81573934_721524708_-…

Wie auch immer, Thema ist doch hier, Argumente dafür zu
finden, dass die USA auf dem Wege seien, verstärkt Diplomatie
anstatt Militär einzusetzen, da geht es doch nicht darum, ob
das auch stimmt.

Doch, stimmen muss es schon, sonst sind es keine Argumente, sondern Lügen. Da gibt’s bloß verdammt wenig. Nordkorea könnte als ziemlich schwacher Punkt wohl herhalten. Ich bin sehr froh, dass ich nicht vor dieser Aufgabe stehe - mein Vortrag würde wohl anders ausfallen, als sich Herr Lehrer das wünscht :wink:

Hallo auch!

soll in nächster zeit eine diskussion mit den schülern
führen zum thema"USA Kriegstreiber der Welt" wobei ich die
kontraseite übernehmen soll, dass heißt, ich soll argumente
dafür finden, dass die ua verstärkt auf diplomatie setzten
anstatt auf militärische aktionen. leider finde ich im
internet nicht viel dazu und weiß auch nicht genau, wo ich da
anfangen soll. hat vielleicht einer eine idee, was ich da als
argumente verwenden könnte? vielleicht auch irgentwelche
historischen beispiele oder konkrete sachen zur amerikanischen
außenpolitik? (ich weiß es ist leichter gesagt als getan ;D)

Hmm - ziemlich undankbare Aufgabe!

Ich fürchte, „die Schüler“ werden Dir (je nach Alter?) bei jedem Argument die (wohl berechtigte) Doppelmoralkeule um die Ohren schlagen. Die meisten Menschen haben ein feines Gespür für (Un-)Gerechtigkeit.

Sieht irgendwie schlecht für Dich aus ;o)

Ich überlege aber noch!

Denis

Hallo

Kennst Du den mit dem „Niemand hat die Absicht hat, eine Mauer
zu errichten“?

Nein, das sagt mir nichts, erzählt mal. Oder hat das Walter
Ulbricht gesagt?

Ja, genau DER. Und wie Malte schon schrieb: Wer etwas verkündet, aber nicht im Traum dran denkt, den schönen Worten Taten folgen zu lassen, ist ein Lügner.

Wie auch immer, Thema ist doch hier, Argumente dafür zu
finden, dass die USA auf dem Wege seien, verstärkt Diplomatie
anstatt Militär einzusetzen, da geht es doch nicht darum, ob
das auch stimmt.

Ich habs noch mal nachgelesen. Da steht: „soll in nächster zeit eine diskussion mit den schülern führen zum thema"USA Kriegstreiber der Welt“ wobei ich die kontraseite übernehmen soll, dass heißt, ich soll argumente dafür finden, dass die ua verstärkt auf diplomatie setzten anstatt auf militärische aktionen."
Meine Lebenserfahrung (bisher) ist, dass die USA - wie jeder andere auch - dann die Diplomaten ranlassen, wenn man die nicht unbegründete Angst davor hat, sich eine blutige Nase zu holen. So wirklich blutige Naswen haben sie sich ausser in Vietnam noch nicht geholt. (Und selbst DA sprechen Bekannte von der „im Felde unbesiegten Armee“, die aus politischen Gründen abgezogen wurde). Somalia kann man der UN in die Schuhe schieben. Und Irak - tja, wir wissen ja inzwischen, dass der Krieg alle acht Wochen „in die entscheidenede Phase“ geht, jedesmal wenn jemand erschossen oder erhängt wird (AL-Sarkawi, Saddam, usw), der Neuanfang geglückt ist, und dass - wenn es am Ende (aber das ist weit weit weg - auch wenn man jeden Tag aufs neue über den Berg ist…)doch nicht klappt (was aber ausgeschlossen ist!) eben der Iran daran schuld ist. Das ist es doch! Die USA setzen die Diplomatie (wie andere aber auch!) dann ein, wenn andere Schuld sind, und man eine gemeinsame Front haben möchte. Wenn andere Schuld sind, und man keine gemeinsame Front möchte - macht man es eben alleine. „Wir nicht für uns ist, ist gegen uns“ ist eine diplomatisch ziemlich dämliche Aussage. Naja, an die Dämlichkeiten haben wir uns gewöhnt.

Wart’ mal ,ab, wenn WIR so weitermachen, kommen wir auch noch
auf den Index:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,469765,…

Ach du meine Güte!

Keine Angst, wird schon nicht so schlimm! Wir haben doch jetzt Angie!
Mit’m Gerhard hätte ich jetzt mehr Angst - am Ende hatte der noch eine eigene Aussenpolitik. Das hätte böse ins Auge gehen können… ;o)
Im Notfall grillt man im Sommer noch mal an der Ostsee, und alles ist wieder in Butter (und die Agenten werden von der Fahndungsliste genommen, und soweiter…). Lass Dir das mal auf der Zunge zergehen: Da fliegen Verbrecher quer durch Europa (auf Staatskosten), entführen und foltern Menschen (im Namen des gleichen Staates). Die Staaten, wo’s passiert spielen gleichzeitig „drei Affen“. Wenn es rauskommt hat ein Opfer keine Möglichkeit, in einem Prozess um lächerliche 57.000€ Entschädigung zu klagen, weil die in diesem Fall möglicherweise bekanntwerdenden Geheimnisse die Sicherheit der USA gefährden. So’n Quatsch - man hat Angst vor der anrollenden Lawine, wenn man auch nur in diesem einen Fall zugeben würde, Mist gebaut zu haben.
Ganz tolle Freunde haben wir da. Mindestens so toll wie unser Presse- und Tschetschenenfreund Putin, oder unsere chinesischen Studenten-, und Tibeter- und Uigurenfreunde. Nein, keine Studenten - aber es gab plötzlich ein paar weniger von denen. Schon dumm, aber wenn an Autofabriken verkaufen will, darf man das eben nicht so eng sehen.

Nein - es fällt mir im Moment sehr schwer, zwischen diesen Dreien einen Unterschied zu sehen (UND WIE GERNE WÜRDE ICH DAS!).

Ich meine „verstärkt auf diplomatie setzen“, wie in der o.g.
Aufgabe formuliert wurde.

Es kann auch sein, das man verstärkt auf Diplomatie setzt, weil einem militärisch die Hände gebunden sind, oder man sich gleichzeitig an zu vielen Spielen beteiligt. Dann ist es Diplomatie zweiter Klasse oder aus „Mangel an Möglichkeit“. Wenn man redet, statt zu schiessen, ist das ganz sicher gut. Wenn man aber redet, weil man gerade nicht schiessen kann - das gegenüber sich also denken kann, was läuft wenn der andere wieder frei ist - ist es ziemlich kurzsichtig, und kommt als Bumerang wieder zurück. Das scheint vielen aufgegangen zu sein, wie man an Herrn Ahmadinejad schön sehen kann. Nee, ich bin kein Freund dieses Mannes, aber er hat die Situation m.M. nach richtig gelesen. Wenn es zu einer Bombardierung der Anlagen kommt, kann ich mir gut vorstellen, dass es in der gesamten Region SEHR ungemütlich wird. Dann sind eindeutig VIEL ZU VIELE Schiffe, Flugzeuge, Raketen und Soldaten auf VIEL ZU KLEINEM RAUM. Säbelrasseln, obwohl der Gegner genau weiss, dass man eigentlich (aus genannten Gründen) auf einen Waffengang verzichten möchte, ist keine gute Idee. Das hat auch nix mit Rückgrat zu tun.

Viele Grüße

Denis

hallo, soll in nächster zeit eine diskussion mit den schülern
führen zum thema"USA Kriegstreiber der Welt"

Ich dachte, den „Schwarzen Kanal“ mit Karl-Eduard von Schnitzler gibt es nicht mehr :wink:

Hi!

hallo, soll in nächster zeit eine diskussion mit den schülern
führen zum thema"USA Kriegstreiber der Welt" wobei ich die
kontraseite übernehmen soll, dass heißt, ich soll argumente
dafür finden, dass die ua verstärkt auf diplomatie setzten
anstatt auf militärische aktionen.

Wie wäre es damit:

Kein Krieg, als die Sowjets alle Zugänge nach Berlin blockiert haben

Kein Krieg, als die Chinesen die Quemoy-Inseln des US-Verbündeten Taiwan mehrfach bombardierten

Kein Krieg, als in Berlin eine Mauer gebaut wurde.

Kein Krieg, als die Sowjets auf Kuba Raketen installiert haben.

Keine Kriegsbeteilung oder -treiberei, als China und Indien ihren Grenzkrieg ausfochten

Diplomatische Vereinbarung „Atomwaffen-Sperrvertrag“

Diplomatische Lösung des strategischen Atombewaffnung (SALT-Verhandlungen)

Kein Krieg gegen den Iran, als die US-Botschaft gestürmt und amerikanisches Botschaftspersonal 15 Monate als Geiseln genommen wurden

Kein Krieg, als die Sowjetunion in ihre Teile zerbrach

Interessanter als die Frage: „USA - Kriegstreiber der Welt“ wäre eine Projektion „Die Welt ohne Supermacht USA“. Wie sähe die Welt dann aus? Oder - was eine wirklich interessante Frage wäre: „Woher kommt der deutsche Antiamerikanismus im politisch linken, politisch rechten und im bürgerlichen Lager?“ Die Ursachen hinterfragen, nicht die Symptome diskutieren.

Grüße
Heinrich

Hallo

Das sind doch alles alte Kamellen. Ich verstehe das so, dass er Argumente dafür finden soll, dass die USA verstärkt, also in zunehmendem Maße diplomatische Mittel bevorzugt.

Diese Argumente kann man natürlich nur finden, wenn man ein wenig den Blickwinkel (oder die Tatsachen) verdreht.

Viele Grüße
Simsy

Bescheuertes Thema
Ich bezweifle, dass man bei dieser Fragestellung zu einem objektiven Standpunkt kommen kann. Beweise mal, dass ein beliebiges Land KEIN Kriegstreiber ist - und sich nicht nur aus Schwäche friedlich verhält. Branden hat recht, der Schwarze Kanal lässt grüßen.

Vielleicht kannst Du ja vorschlagen, das Thema in ein inhaltliches und weniger ideologisches umzuformulieren.

Grüße,

Ptee

Du solltest Deinem Lehrer klarmachen, daß es kraß unfair ist, von Dir zu verlangen, eine Nation zu verteidigen, die mindestens jedes zweite Jahr ihres Bestehens einen Krieg geführt/begonnen hat. Von der -in einer einzigen Diskussion kaum zu klärenden Kriegsschuldfrage mal völlig abgesehen- und er das gefälligst selbst übernehmen soll