USA:Stipendium Fussball, Tennisspielen..und mehr

HI!

Der spiegel.de informiert ueber ne tolle Moeglichkeit…

denn ein Studium in den USA muss kein Traum bleiben. Wer besonders gut Fußball, Tennis oder Golf spielt, hat Chancen auf ein Stipendium.

Vor sieben Jahren hatte Ramon Tissler genug von seinem BWL-Studium in Bielefeld. Den damals 24-Jährigen zog es über den Großen Teich: „Ich wollte einfach mal raus.“ Schließlich hatte Tissler nicht nur sechs Semester in Westfalen studiert, sondern war auch dort aufgewachsen.

Genau wie Tissler geht es jährlich rund 9000 Hochschülern aus ganz Deutschland. Sie drängen an die amerikanischen Unis. Doch ein Auslandsjahr in den Staaten geht ins Geld: Bis zu 30.000 Dollar muss ein Student für Studiengebühren, Kost und Logis hinblättern.

Tissler finanzierte seinen Aufenthalt mit einem Sportstipendium. Das Rollins College in Florida zahlte ihm 23.000 Dollar - fürs Tennisspielen.

Solche Gelder sollten auch für andere Studenten fließen, dachte sich Tissler. Vor vier Jahren gründete er college-contact.com. Mit seinem Partner Dirk Lütke Harmann vermittelt er Sportstipendien.

Sport hat an US-Colleges einen extrem hohen Stellenwert.

Das liegt aber weniger an der Lust an Leibesübungen als an der Lust auf Studenten. Liegt eine Mannschaft nämlich in den Ligatabellen vorn, bessert das den Ruf des Colleges. Eine hohe Reputation spült mehr Studenten an die Uni und dadurch mehr Geld in die Kassen. Es gehört dazu, offensiv um Talente zu werben. Dabei winken die Amis nicht nur mit Ehre, etwa bei den Wahlen zum „Sportler der Woche“, sondern vor allem mit Geld.

Keine Chance für Kreisliga-Spieler

Die Nachfrage nach ausländischen Sportlern sei daher sehr hoch, berichtet Lütke Harmann: „Der Markt ist da.“ Doch wer für den TuSpo Rengershausen in der Kreisliga Fußbällen hinterherläuft, hat keine Chance aufs College-Geld. Mindestens in der Landesliga müsste er schon kicken. Ein Jung-Golfer darf höchstens ein Handicap von 12 mitbringen, ein Junior-Boris sollte zumindest in der nationalen Tennis-Rangliste geführt sein.

Beweist ein Student seine Leistungen in einem Video, macht sich college-contact.com auf die Suche nach einem passenden Team. Tissler greift auf ein Netzwerk von über 3000 Trainern von 29 Sportarten zurück. „Das habe ich mir aufgebaut, als ich ‚Assistant Coach‘ einer Tennismannschaft war“, sagt Tissler. Er sei auf USA-weite Trainertreffen gefahren und habe dort Kontakte geknüpft. An die Teamchefs sendet er regelmäßig E-Mails mit den Profilen reisewilliger Talente.

Hat college-contact mit seiner Suche Erfolg, kassiert das Unternehmen: 15 Prozent seines Stipendiums muss ein vermittelter Sportler bezahlen - aber nur, wenn die Gesamtsumme höher als 5000 Dollar ist.

„Mittlerweile machen wir college-contact hauptberuflich.“, sagt Lütke Harmann. Das Unternehmen will expandieren, eine Zweigstelle im türkischen Izmir hat es bereits eröffnet, und die Homepage enthält nun auch Infos über den Sport hinaus. Etwa darüber, dass Bürokratie offenbar nicht allein ein deutsches Phänomen ist. Eigenerfahrung: Tissler etwa hatte sich an zwei US-Unis beworben. „Das war jedes Mal ein Riesenaufwand.“ Sämtliche BWL-Scheine musste er übersetzen und beglaubigen lassen, verschiedene Tests absolvieren und viele Briefe schreiben. Tissler wollte einen Ausweg suchen.

Auch die Pro-College-Agency stellte ihre Dienste ins Netz und unter http://www.ask-us.de bewirbt Uncle Sam die „Amerikanischen Studienkontakte“.

Ist dies wirklich so interessant oder doch nur teuer ?

Weiss jemand noch andere Stipendien -ausser Sport - in den USA ?

Schließlich bleibt ein Studium nicht nur begehrt.
Sondern vor allem teuer, oder ?

Gruss
dizarus