Das sehe ich anders. Jemand der Trump wählt, schaut nicht auf das Gegenüber und umgekehrt. Man muss schon ein besonderer Menschenschlag sein, um diesem Egomanen seine Stimme zu geben
Ganz ähnliche Artikel habe ich gelesen, die auflisten, mit welchen Verhaltensweisen und Aussagen (z.B. zur Grenz-Problematik) Clinton eigentlich den Mexiko-Amerikanern auf den Schlips getreten sein sollte. Dennoch hat sie ihre Zustimmungswerte.
Ich glaube nicht, dass man hier alles rational erklären kann. Kannst du dich an Howard Dean erinnern? Lustig fand ich auch, wie Cruz’ Leute behaupteten, dass Carson aus dem Rennen ausgestiegen ist und man doch bitte für Cruz stimmen soll. 'Murica!
Sicher richtig, das ist ein großer Vorteil für Clinton.
Es ist aber auch so, dass im demokratischen Lager die Rolle der Superdelegates ein heißes Thema ist. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die schon deshalb im Ernstfall nicht kaltblütig über eine einigermaßen deutliche Sanders-Mehrheit hinwegfegen würden, wenn es die denn gäbe.
Schon, aber die Stimmen der Superdelegierten werden ja zunächst mitgerechnet. So steht es nach Iowa bereits 29:21 für Clinton. In New Hampshire gibt es insgesamt 32 Delegierte zu gewinnen und davon sind 8 (also ein Viertel) Superdelegierte. Und davon haben sich jetzt schon 6 für Clinton ausgesprochen.
Außerdem haben die Superdelegierten auch einen symbolischen und ein realen Wert. Der symbolische ist die offensichtliche Unterstützung der Parteigrößen. Hillary führt jetzt schon mit 357:14, darunter 13 (von 20) Gouverneuren und 39 (von 47) Senatoren. Sanders hat keinen einzigen Gouverneur hinter sich und nur einen Senator: sich selbst
Man sieht also recht klar, wen die Partei haben möchte.
Der reale Wert sind die Wähler hinter den Superdelegierten. Lokale Politiker haben einen viel direkteren Draht zu ihren Wählern als wir das hier kennen. Wenn mein Senator/Gouverneur/Abgeordneter für einen Kandidaten ist, wird das schon passen.
Meiner Erinnerung nach sind die Superdelegates damals auch bei Clinton/Obama teilweise umgeschwenkt zu Gunsten Obamas als klar wurde, dass es auf ihn hinauslaufen könnte.
Eigentlich nicht. Das Rennen Obama vs. Clinton war bis zum Ende zumindest theoretisch offen und Obama kam erst am letzten Tag dank 60 Superdelegierten über die 50%. Ohne Superdelegierte wäre damals keiner von beiden auf eine Mehrheit gekommen.
Interessanterweise hatte damals Clinton damals fast 300.000 mehr Stimmen als Obama.
Clinton/Sanders wird wenigstens bis nach dem 1. März die spannendste Geschichte bleiben
Challenge accepted
Lg,
Penegrin