USA: Vorwahl in Iowa

Sali zäme!

Kann man davon ausgehen?
a) bei den Rep bleiben Cruz, Trump und Rubio übrig. Der Rest ist komplett weg.
b) In den urbaneren Staaten wirds auf Trump und Rubio rauslaufen.
c) Sanders hat überraschend (?) richtig gute Chancen gegen Hillary, wenn er schon im Mittleren Westen so nah dran ist. Oder sehe ich das falsch, so dass in den „demokratischen Staaten“ eher Hillary zulegen wird?
d) Nur Rubio hätte, wenn sich nicht irgendwelche Großereignisse bis zur Wahl ereignen, eine realistische Chance gegen S. oder C.

Gruß
F.

Servus

Jein. 2008 hatte John McCain auch nur 13% und Bill Clinton 1992 überhaupt nur 3%.
Dass Iowa den Anfang macht ist reine Willkür und sagt wenig über die Chancen der Kandidaten aus. Aber neben den von dir Genannten würde ich nur noch Jeb Bush eine theoretische Chance geben.

b) In den urbaneren Staaten wirds auf Trump und Rubio rauslaufen.

Jetzt da Rubio eine ernstzunehmende Gefahr dastellt, wird er verstärkt zum Ziel der anderen werden. Und Rubio hat so die eine oder andere Leiche im Keller (Anwesenheit im Senat, Immigration Reform, GOP Kreditkarte). Er wäre zwar der Wunschkadidat des republikanischen Establishments, aber gerade ein Demagoge wie Trump kann hier sehr viel Kapital rausschlagen. Das weiß natürlich auch die Partei, aber die Gefahr, dass Trump als Unabhängiger antreten könnte, schwebt wie ein Damoklesschwert über der GOP.

c) Sanders hat überraschend (?) richtig gute Chancen gegen Hillary, wenn er schon im Mittleren Westen so nah dran ist. Oder sehe ich das falsch, so dass in den „demokratischen Staaten“ eher Hillary zulegen wird?

Sanders’ gutes Abschneiden kam für mich überraschend, aber ich glaube er ist zu weit links um Hillary auf Dauer zu gefährden. Sollte aber Bloomberg seine Ankündigung wahr machen und ebenfalls antreten, schaut das wieder anders aus.

d) Nur Rubio hätte, wenn sich nicht irgendwelche Großereignisse bis zur Wahl ereignen, eine realistische Chance gegen S. oder C.

Imho hätte gegen Sanders auch ein Ted Cruz eine Chance. Gegen Hillary dürfte aber vermutlich wirklich nur (ein unbeschadeter) Rubio eine reale Chance.

Gruß
F.

Lg,
Penegrin

Danke für deine gute Antwort.
Ich möchte nochmal darauf eingehen, weil mir das Spekulieren Spaß macht :wink:

Ich gehe davon aus, das Bush ziemlich bald aussteigt.
Auch auf Druck seiner Spender hin, die ihre zugesagten Spenden dann rechtzeitig auf wahrscheinlich Rubio platzieren können, denn wer Bush wollte, wird Trump und Cruz verhindern wollen. Aber, ich gebe dir recht, insbesondere Trump wird sich einiges einfallen lassen.
Was aus meiner Sicht einfach extrem für Rubio spricht ist, dass er bei weitem die größten Siegchancen gegen S. oder C. hätte. Die ganze Konstellation wäre perfekt auf ihn zugeschnitten.

Denke ich mir natürlich auch.
Aber wenn einer wie er, dessen größtes Potential ziemlich sicher in den Ostküsten-Staaten liegt, im Mittleren Westen so mithalten kann, ist alles möglich. Er kann sicher seine Klientel besser mobilisieren als Clinton.

Kann ich mir nicht vorstellen, dass es dazu kommt.
Er will ja nur antreten, wenn er realistischen Chancen hat, und die hat er als Unbhängiger einfach nicht.
Wäre aber für die USA bezeichnend und traurig, am Ende mit Trump, Bloomberg und Sanders drei running for president zu sehen, die sich allesamt als anti-Establishment ausrichten.

Ich glaube nicht, dass Sanders an Clinton vorbeikommt, aber wenn schon, dann würde er zumindest gegen Cruz die traditionellen demokratischen Wähler voll hinter sich haben, wenn er sich eine moderate Vize (wäre m.E. sicher eine Frau) holen würde, was er in dem Fall auch gewiss tun würde.

Die Homepage dazu stünde schon :wink:
http://www.sanders-warren2016.com/

Gruß
F.

Detto :wink:

Ich gehe davon aus, das Bush ziemlich bald aussteigt.
Auch auf Druck seiner Spender hin, die ihre zugesagten Spenden dann rechtzeitig auf wahrscheinlich Rubio platzieren können, denn wer Bush wollte, wird Trump und Cruz verhindern wollen. Aber, ich gebe dir recht, insbesondere Trump wird sich einiges einfallen lassen.

Wenn Bush seine (Umfragen) Werte in New Hampshire und North Carolina halten kann, dürfte er sich imho bis zum 1. März (Supertuesday) halten können.

Was aus meiner Sicht einfach extrem für Rubio spricht ist, dass er bei weitem die größten Siegchancen gegen S. oder C. hätte. Die ganze Konstellation wäre perfekt auf ihn zugeschnitten.

Das wissen aber auch Trump und Cruz und rhetorisch kann er keinem von beiden das Wasser reichen. Ich fürchte, Rubio wird ein paar raue Wochen vor sich haben…

Aber wenn einer wie er, dessen größtes Potential ziemlich sicher in den Ostküsten-Staaten liegt, im Mittleren Westen so mithalten kann, ist alles möglich. Er kann sicher seine Klientel besser mobilisieren als Clinton.

Vorsicht, Iowa ist eigentlich sehr liberal und sehr weiß. Das gleiche gilt auch für New Hampshire und ich rechne da auch mit einem sehr knappen Rennen. Man darf auch nicht vergessen, dass Sanders in Iowa kräftig Werbung gemacht hat und er dadurch viel höhere Bekanntheitswerte hatte als in den meisten anderen Bundesstaaten.

Latinos (54:33) und Afro-Amerikaner (63:20) werden mehrheitlich für Clinton stimmen und das ist für Sanders kaum aufzuholen.

Kann ich mir nicht vorstellen, dass es dazu kommt.
Er will ja nur antreten, wenn er realistischen Chancen hat, und die hat er als Unbhängiger einfach nicht.

Der Mann hat mehr Geld als er jemals ausgeben kann. Da gibt es schlechtere Möglichkeiten :smile:

Wäre aber für die USA bezeichnend und traurig, am Ende mit Trump, Bloomberg und Sanders drei running for president zu sehen, die sich allesamt als anti-Establishment ausrichten.

Ich glaube auch nicht wirklich an eine Bloomberg-Kandidatur. Müsste ich eine Prognose abgeben, würde ich auf Clinton vs. Rubio setzen.

Lg,
Penegrin

Da offenbaren sich bei mir gleich mehrere Bildungslücken …
Insbesondere die Gunst, die Clinton bei den Latinos und den Schwarzen besitzt, hatte ich nicht so deutlich auf dem Schirm, wobei ich glaube, dass Sanders da noch Boden gut machen wird in dem Maß, in dem er zum aussichtsreichen Kandidaten und überhaupt bekannter wird. Das wird bei Clinton ja vermutlich auch mehr auf Bekanntheit und einem Amtsbonus als auf besonderer Beliebtheit beruhen.

Das ist langweiligerweise auch meine Prognose.
Wobei mir Sanders vs. Trump am allerbesten gefiele - ein Privatduell der „New Yorker Werte“ (Cruz).

Gruß
F.

Schon Bill Clinton hatte bei den Latinos mit 72% bei den Latinos eine unglaublich hohe Quote. Gleiches gilt auch für Afroamerikaner und Hillary hat mit Bill einen ausgezeichneten Wahlkämpfer an ihrer Seite.
Und ja, Sanders leidet unter schlechten Bekannheitswerten. Im Gegenzug kennt jeder den Namen Clinton und Hillary kann sich auch die Unterstützung der meisten Parteigrößen (Gouverneure, Senatoren, Abgeordnete, etc) sicher sein. In den Vorwahlen zählen ja nicht nur die Stimmen der Wähler, es gibt auch sogenannte Superdeligierte.
Nehmen wir ma Iowa, wo Clinton und Sanders aufgrund der Wähler beide auf 22 Deligierte kamen. Da aber alle 6 Superdeligierte für Clinton stimmten, führt sie jetzt schon mit 28:22. Und wenn du dir diese Liste anschaust, siehst du gleich, dass Sanders hier weit abgeschlagen ist.

wobei ich glaube, dass Sanders da noch Boden gut machen wird in dem Maß, in dem er zum aussichtsreichen Kandidaten und überhaupt bekannter wird. Das wird bei Clinton ja vermutlich auch mehr auf Bekanntheit und einem Amtsbonus als auf besonderer Beliebtheit beruhen.

Eher nicht. Gerade Latinos sind eigentlich eher konservativ und für die ist Sanders zu liberal. Interessanterweise haben sogar Rubio und Cruz Probleme mit den Latinos, was aber eben auf die Politik der GOP zurückzuführen ist. Außerdem sind beide kubanischer Abstammung die Latinos sind da natürlich nicht in einen Haufen zu werfen.

Wobei mir Sanders vs. Trump am allerbesten gefiele - ein Privatduell der „New Yorker Werte“ (Cruz).

Ja, den dummen Spruch hat Trump Cruz ja umgehend mit 9/11 um die Ohren gehaut :smile:

Für New Hampshire sehe ich einen relativ deutlichen Sieg von Sanders. Danach wird er aber kaum mehr einen Stich machen.

Lg,
Penegrin

PS: Mein Tipp für die GOP in N.H.: Trump vor Rubio/Cruz :wink:

Das sagt aber nichts, denn da gings um das Duell mit Dole, nicht inner-demokratisch.
Interessanter an deinem Link ist, dass sowohl Hillary als auch Sanders fast gleich viele Latino-Stimmen erhalten würden in einem Duell gegen Trump (die anderen Konstellationen sind nicht erhoben). An Vorbehalten der Latinos gegen Sanders scheint sein Rückstand gegen Clinton also nicht zu liegen.
Auf die Clinton-Präferenz der Schwarzen kann ich mir überhaupt keinen Reim machen. Klar ist Vermont ein großer Nachteil für Sanders, aber sonst unverständlich für mich. Sanders’ Vita und sein Abstimmungsverhalten sollte die black community nicht groß stören.

Soweit ich mir das angelesen haben, sind die „Latinos“, so gesehen, größtenteils halt doch mehrheitlich in den anti-kubanische Haufen der Mexikaner zu werfen.
Eigentlich erstaunlich, aber Cruz und Rubio haben unter den Latinos ja kein bißchen bessere Ergebnisse als Jeb Bush, Carson usw. (von Trump natürlich abgesehen).

Wenn Nevada und South Carolina nicht zu krass verloren gehen, dann wird er am Super Tuesday schon noch ein paar Staaten holen.

:+1:

Gruß
F.

Aber der Name hat Gewicht bei den Latinos und Bill ist Hillarys wichtigster Wahlkämpfer.

Interessanter an deinem Link ist, dass sowohl Hillary als auch Sanders fast gleich viele Latino-Stimmen erhalten würden in einem Duell gegen Trump (die anderen Konstellationen sind nicht erhoben). An Vorbehalten der Latinos gegen Sanders scheint sein Rückstand gegen Clinton also nicht zu liegen.

So kann man das nicht sagen. Ich vermute auch bei der Frage ‚Trump oder ein Sack Zwiebeln‘ würde Trump bei Latinos nicht besser abschneiden. Du hast doch sicher seine Kommentare gelesen.

Bei allen Umfragen die ich kenne, liegt Clinton bei den Latinos deutlich vor Sanders. Er trotz aller Versuche bekommt er auch keinen echten Draht zu ihnen.

Auf die Clinton-Präferenz der Schwarzen kann ich mir überhaupt keinen Reim machen. Klar ist Vermont ein großer Nachteil für Sanders, aber sonst unverständlich für mich. Sanders’ Vita und sein Abstimmungsverhalten sollte die black community nicht groß stören.

Die Washington Post hat gestern was dazu geschrieben. Der Artikel ist lang, aber bringt Sanders’ Probleme wirklich auf den Punkt. Denn es sind in Wahrheit eine Reihe von Faktoren, die dazu führen, dass er bei der nicht-weißen Bevölkerung viel schlechter ankommt als Clinton. Aber gerade das sind die wichtigsten Wählerschichten der Dems.

Außerdem steht Hillary (zu Unrecht) hoch in der Gunst der Afro-Amerikaner, einfach nur weil sie Bill’s Ehefrau ist und als Fortsetzung der Politik Obamas gilt. Das ist für Sanders nur schwer zu biegen und die Unterstützung, die er aus der Black Community bekommt, ist eigentlich eher hinderlich.

Wenn Nevada und South Carolina nicht zu krass verloren gehen, dann wird er am Super Tuesday schon noch ein paar Staaten holen.

Sanders hat imho großes Glück, dass Iowa und N.H. die ersten beiden Stationen sind. Aber sein größtes Problem liegt eigentlich ganz woanders. Die Partei wählt ja den Kandidaten auf dem Parteitag (National Convention). Dort sitzen dann alle 4764 Delegierten und wer dort von den beiden eine einfache Mehrheit bekommt, wird als Kandidat geschickt.
Von diesen 4764 Delegierten sind 712 sogenannte Superdelegierte (Parteigrößen), die wählen können wen sie wollen (ich habe die schon mal erwähnt).
Und hier hat Sanders ein riesen Problem, da er innerhalb der Partei fast keinen Rückhalt hat. Die sind schließlich auch der Meinung, dass Clinton die beste Chance der Dems hat. Bereits jetzt führt Hillary hier mit 357:14 und auch wenn viele glauben, dass Iowa ein Unentschieden war, hat Clinton in Wirklichkeit dank der Superdelegierten mit 29:21 deutlich gewonnen.

Lg,
Penegrin

Natürlich ist das vorrangig ein anti-Trump-Effekt.
Der würde m.E. aber zumindest ein bißchen unterschiedlicher ausfallen, wenn Vorbehalte speziell gegen Sanders bestünden.
Nur darum gings mir bei dem Hinweis.

Der Artikel nennt wichtige Aspekte, keine Frage, wirkt auf mich aber auch ziemlich konstruiert.
Ganz ähnliche Artikel habe ich gelesen, die auflisten, mit welchen Verhaltensweisen und Aussagen (z.B. zur Grenz-Problematik) Clinton eigentlich den Mexiko-Amerikanern auf den Schlips getreten sein sollte. Dennoch hat sie ihre Zustimmungswerte.

Ich glaube, dass der Artikel den Aspekt der „sozialistischen Rhetorik“ übertreibt (da wird den Non-white-Voters in diesem Punkt viel zu große Homogenität unterstellt), dass er aber recht hat, dass Sanders’ Rhetorik halt auf den Idealtypus des „gut gebildeten Weißen von der Ostküste“ abzielt und dementsprechend auf alle anderen ziemlich paternalistisch wirken muss.
Auf der anderen Seite wirkt aber auch Clinton sehr „weiß“ und sehr paternalistisch.
Ich denke, da ist, vorausgesetzt, das Rennen bliebe noch einige Zeit offen, das letzte Wort noch nicht gesprochen, wie es der Link in deinem Artikel auf „Clinton’s non-white firewall“ auch darlegt.

Sicher richtig, das ist ein großer Vorteil für Clinton.
Es ist aber auch so, dass im demokratischen Lager die Rolle der Superdelegates ein heißes Thema ist. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die schon deshalb im Ernstfall nicht kaltblütig über eine einigermaßen deutliche Sanders-Mehrheit hinwegfegen würden, wenn es die denn gäbe.
Meiner Erinnerung nach sind die Superdelegates damals auch bei Clinton/Obama teilweise umgeschwenkt zu Gunsten Obamas als klar wurde, dass es auf ihn hinauslaufen könnte.

Clinton/Sanders wird wenigstens bis nach dem 1. März die spannendste Geschichte bleiben :wink:

Gruß
F.

Das sehe ich anders. Jemand der Trump wählt, schaut nicht auf das Gegenüber und umgekehrt. Man muss schon ein besonderer Menschenschlag sein, um diesem Egomanen seine Stimme zu geben :stuck_out_tongue_closed_eyes:

Ganz ähnliche Artikel habe ich gelesen, die auflisten, mit welchen Verhaltensweisen und Aussagen (z.B. zur Grenz-Problematik) Clinton eigentlich den Mexiko-Amerikanern auf den Schlips getreten sein sollte. Dennoch hat sie ihre Zustimmungswerte.

Ich glaube nicht, dass man hier alles rational erklären kann. Kannst du dich an Howard Dean erinnern? Lustig fand ich auch, wie Cruz’ Leute behaupteten, dass Carson aus dem Rennen ausgestiegen ist und man doch bitte für Cruz stimmen soll. 'Murica! :wink:

Sicher richtig, das ist ein großer Vorteil für Clinton.
Es ist aber auch so, dass im demokratischen Lager die Rolle der Superdelegates ein heißes Thema ist. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die schon deshalb im Ernstfall nicht kaltblütig über eine einigermaßen deutliche Sanders-Mehrheit hinwegfegen würden, wenn es die denn gäbe.

Schon, aber die Stimmen der Superdelegierten werden ja zunächst mitgerechnet. So steht es nach Iowa bereits 29:21 für Clinton. In New Hampshire gibt es insgesamt 32 Delegierte zu gewinnen und davon sind 8 (also ein Viertel) Superdelegierte. Und davon haben sich jetzt schon 6 für Clinton ausgesprochen.

Außerdem haben die Superdelegierten auch einen symbolischen und ein realen Wert. Der symbolische ist die offensichtliche Unterstützung der Parteigrößen. Hillary führt jetzt schon mit 357:14, darunter 13 (von 20) Gouverneuren und 39 (von 47) Senatoren. Sanders hat keinen einzigen Gouverneur hinter sich und nur einen Senator: sich selbst :stuck_out_tongue_closed_eyes:
Man sieht also recht klar, wen die Partei haben möchte.

Der reale Wert sind die Wähler hinter den Superdelegierten. Lokale Politiker haben einen viel direkteren Draht zu ihren Wählern als wir das hier kennen. Wenn mein Senator/Gouverneur/Abgeordneter für einen Kandidaten ist, wird das schon passen. :smirk:

Meiner Erinnerung nach sind die Superdelegates damals auch bei Clinton/Obama teilweise umgeschwenkt zu Gunsten Obamas als klar wurde, dass es auf ihn hinauslaufen könnte.

Eigentlich nicht. Das Rennen Obama vs. Clinton war bis zum Ende zumindest theoretisch offen und Obama kam erst am letzten Tag dank 60 Superdelegierten über die 50%. Ohne Superdelegierte wäre damals keiner von beiden auf eine Mehrheit gekommen.
Interessanterweise hatte damals Clinton damals fast 300.000 mehr Stimmen als Obama. :stuck_out_tongue_winking_eye:

Clinton/Sanders wird wenigstens bis nach dem 1. März die spannendste Geschichte bleiben :wink:

Challenge accepted :smile:

Lg,
Penegrin

Youtube hat meiner Erinnerung auf die Sprünge geholfen.

Großartige Rede!

[quote] [quote]

> Meiner Erinnerung nach sind die Superdelegates damals auch bei Clinton/Obama teilweise umgeschwenkt zu Gunsten Obamas als klar wurde, dass es auf ihn hinauslaufen könnte.
[/quote]

Eigentlich nicht. Das Rennen Obama vs. Clinton war bis zum Ende zumindest theoretisch offen und Obama kam erst am letzten Tag dank 60 Superdelegierten über die 50%. Ohne Superdelegierte wäre damals keiner von beiden auf eine Mehrheit gekommen.
Interessanterweise hatte damals Clinton damals fast 300.000 mehr Stimmen als Obama. :stuck_out_tongue_winking_eye:

[/quote]

Mir war das offenbar nur als Zwischen-Ereignis in Erinnerung geblieben.
http://derstandard.at/3228467/Obama-und-Clinton-streiten-ueber-Rolle-der-Superdelegierten

Gut!
Dann lesen wir uns hier spätestens am 2. März wieder :smiley:

Gruß
F.

Jo, bis zum Dean-Scream :grin:

Mir war das offenbar nur als Zwischen-Ereignis in Erinnerung geblieben.

Clinton hatte damals auch am Anfang einen Vorteil bei den SD (bei weitem nicht so groß wie heute) und es wurde schnell klar, dass keiner von beiden alleine mit den gewählten Delegierten gewinnen würde. Am Ende waren sie ja nur knappe 100 Delegierte auseinander.

Klar macht Obamas (und deine) Argumentation Sinn, dass die SD den gewählten Delegierten folgen sollten. Aber das würde die Idee der SD ad absurdum führen, da die SD ausdrücklich nicht an die Wählerstimmen gebunden sind, sondern (wenn man so möchte) den Willen der Partei(führung) repräsentieren.
Dieses System kann man kritisieren, aber bitte nicht gerade dann, wenn man mitten im Wahlkampf steckt und befürchtet, dadurch einen Nachteil zu haben. Das wirkt dann doch etwas scheinheilig. :smirk:

Gut!
Dann lesen wir uns hier spätestens am 2. März wieder :smiley:

Abgemacht!

Lg,
Penegrin

And so it begins: In Republican Debate, Rivals Jab at Marco Rubio to Try to Slow His Rise

:wink:

And so it ended soon, müsste man nach South Carolina wohl schon wieder sagen, nachdem nun der Dreikampf Trump, Cruz, Rubio fix zu sein scheint und einige Rubio-Rivalen vielleicht schon vor dem Super Tuesday verschwinden.

Überraschend eng bei Clinton/Sanders.
Überraschend schnell vorbei offensichtlich auch Clintons deutliche Vorherrschaft bei den Latinos; das scheint mir kein Nevada-Spezifikum zu sein.
SC wird deutlicher an Clinton gehen.

Gruß
F.

Sehe ich auch so. Kasich sollte sich eigentlich an Bush ein Beispiel nehmen, wird aber jetzt sicher auf dessen Wähler spekulieren. Wieso Carson noch im Rennen ist, weiß auch nur er selber :smiley:

Überraschend eng bei Clinton/Sanders.

Eng ja, aber nicht überraschend. Zum Schluss lagen sie in den Prognosen bei 52,4 zu 46. Soweit ich weiß, haben wir auch noch nicht das endgültige Ergebnis.

Überraschend schnell vorbei offensichtlich auch Clintons deutliche Vorherrschaft bei den Latinos; das scheint mir kein Nevada-Spezifikum zu sein.

Jein. Offenbar hat Sander bei jungen Latinos punkten können. Schauen wir mal, wie es aussieht wenn wir alle Daten haben.
Bei [schwarzen Wählern][1] gewann Clinton übrigens 76 zu 22!

SC wird deutlicher an Clinton gehen.

Ditto. Ich sag 65 zu 35 für Clinton :smile:

Lg,
Penegrin
[1]: http://www.cbsnews.com/elections/2016/primaries/democrat/nevada/exit/

Jetzt schwebt er nicht mehr :wink:
http://derstandard.at/2000031875658/Chris-Christie-unterstuetzt-Trump

Gruß
F.

Das war aber klar, da Trump und Christie schon lange privat befreundet sind. Auch dass LePage jetzt zu Trump umgeschwenkt ist, war zu erwarten. Die drei haben sich schon bisher in der GOP nicht wirklich Freunde gemacht und jetzt bringen sie Trump für den 1. März in Stellung.

Je länger Cruz an dieser Farce, die er liebevoll Campaign nennt, fest hält, desto besser werden Trumps Chancen. Man darf gespannt sein.

Lg,

Ich glaube nicht, dass es so klar weil.
Christie hätte es wohl, bei aller Freundschaft, nicht so gemacht, wäre nicht mittlerweile klar, dass es wohl auf Trump hinauslaufen wird.
Aber egal, die symbolische Bedeutung ist keine kleine, denn damit ist Trump endgültig der „Top-Kandidat der Republikaner“ und nicht mehr der, „der die Republikaner aufmischt und vor sich her treibt“ wie anfangs.
Jedem anderen würde das bei seiner strikten Anti-Establishment-Ausrichtung schaden, nur Trump schadet gar nichts.

Bin gespannt auf Trumps Vize.

Wie meinst du das?

Ich glaube ja, dass bei den Republikanern die Spannung bald raus sein wird.

Gruß
F.

Ich meinte eh, dass es nach dem bisherigen Verlauf der Vorwahl klar war. :smiley:

Bin gespannt auf Trumps Vize.

Kann mir gut vorstellen, dass Christie sich da auch schon Gedanken gemacht hat :wink:

Wie meinst du das?

Cruz hat keine realistische Chance auf einen Sieg der Vorwahlen, aber er nimmt besonders Rubio die Stimmen weg. Und selbst wenn Cruz irgendwann aussteigt und dann eventuell Rubio unterstützt, hat Trump einfach das Momentum auf seiner Seite. Im aktuellen Dreikampf dürfte Trump fast immer gewinnen. Wenn es auf ihn vs. Rubio hinauslaufen würde, wäre das schon etwas knapper. Vor allem in winner takes all/most Staaten wie in S.C. macht das einen gewaltigen Unterschied.

Hängt imho von Cruz ab, aber so wie ich ihn einschätze ist es ihm völlig egal, dass er zum Steigbügelhalter Trumps wird. Wir sehen uns dann am 2. März (vielleicht mit neuem Thread ;))

Lg,
Penegrin

Es stimmt sicher, dass Trump dieser Dreikampf gut tut.
Aber es steht doch auch nicht zu erwarten, dass die Cruz-Stimmen bei dessen Ausstieg stark überwiegend Rubio zu Gute kämen.
Außerdem kann ich Cruz verstehen. Er hat Trump in Iowa besiegt und wird ihn gut möglich in Texas besiegen. Rubio hat noch keinen Sieg, wird vermutlich nach dem Super Tuesday immer noch keinen haben und liegt derzeit sogar in den Florida-Polls deutlich hinter Trump.

unbedingt! :wink:

Gruß
F.