Usv

Hallo.

Ich mache mich gerade über USVs schlau.
Kann mir jemand erklären, warum es so große Preisunterschiede gibt? z.B. http://www3.computeruniverse.net/products/90249057.asp und http://www.idealo.de/preisvergleich/OffersOfProduct/…

Wo liegen da die Unterschiede? Von der VA- und Wattanzahl sind sie ja fast gleich…
Anders gefragt: auf was muss man - außer die Leistung - achten?

danke für Eure Hilfe!

Moin,

zuerst sollte man darauf achten dass die angegebenen Werte glaubhaft sind. Bei dem im ersten Link genannten Gerät wird die Überbrückungszeit mit 20 Min. angegeben. Nur bei welcher Last? Darüber schweigt man sich aus. Die guten Geräte, und dazu zähle ich auf jeden Fall die Geräte von APC, bieten eine konstante Spannungsversorgung, Protokollierung der Daten, Benachrichtigung per e-mail (was nützt das wilde Gepiepe wenn die USV weit weg steht und man es nicht hört?), kurze Ladezeiten und vor allem lange Batterielebensdauer.
Vielleicht hilft Dir ja dieser Link weiter:
http://www.ruoss-kistler.ch/frameload.htm?http://www…

Gruss Jakob

Moien

Kann mir jemand erklären, warum es so große Preisunterschiede
gibt?

Das eine Ding erzeugt echten Sinus, das andere Teil „Abgewandelte Sinuskurve“ was wahrscheinlich ein Treppenmuster oder in er Preisklasse auch Rechtecksignal sein wird.

Was soll alles dran kommen?

Anders gefragt: auf was muss man - außer die Leistung -
achten?

Hängt vom Einsatzgebiet ab.

cu

Hallo,

Preisunterschiede haben insbesondere folgende Ursache:

  • Gute Geräte arbeiten online, und wirken als Filter der Netzstromversorgung und kümmern sich nicht nur um den Ausfall der Netzversorgung, sondern auch um kurze Einbrüche/Überspannungen/Abweichungen im Sinus/der Frequenz, …
    billige Geräte arbeiten offline, und springen nur an, wenn der Netzstrom komplett ausfällt.
  • Die Sache mit echtem Sinus oder Rechteck-/Trapez wurde ja schon angesprochen
  • Qualität der Akkus und der Elektronik
  • Sonderausstattung wie spezielle Software zur Kontrolle des Akku-Zustands mit automatischen Tests, Einbindung in SNMP-Umgebungen, Zubehör, Benachrichtigungsfunktionen, …

Die ersten beiden Punkte können schon mal dazu führen, dass ein gutes Gerät Situationen retten kann, die ein billiges Gerät nicht mehr retten kann. Was hast Du von einem zwar laufenden, aber zwischendurch leider mal eben resetteten Server?

Der dritte Punkt beinhaltet keineswegs Luxus, sondern durchaus sinnvolle Features. Was hast Du von einer USV, die zum ersten Mal nach drei Jahren wirklich gebraucht wird, und deren Akkus dann so platt sind dass sie die versprochene Zeit nicht mehr halten? Gute Geräte kalibrieren sich über Selbsttests, und warnen rechtzeitig, wenn die Akkus nicht mehr die volle Kapazität haben. Logging der Events hilft armen Admins immer wunderbar, wenn es darum geht, was da eigentlich passiert ist, oder warum der Server trotz USV runtergefahren wurde, …

Auch ich kann APC nur empfehlen, auch wenn die Dinger nicht ganz billig sind. Ich habe früher viele davon verkauft, und alle Kunden waren zwar erst von den Preisen oft etwas geschockt, dann aber regelmäßig begeistert. Und wenn man nachweisen kann, dass der Netzausfall genau 25 Minuten gedauert hat (weil sauber geloggt) und der Server ordnungsgemäß nach 20 Minuten runtergefahren ist, weil die USV nun mal genau dafür ausgelegt ist, dann spart man sich viel Diskussionen.

Gruß vom Wiz

Moin,

Backup-Zeit gilt für angegebene „halbe“ Ausgangsleistung.
Überbrückungszeit Volllast wird extra angegeben.

Beide USVen haben das gleiche Prinzip, als „Line interactive (Hybrid USV)“.
Der wichtigere Unterschied ist,
Aiptek hat Ausgabe Wellenform in „Schrittweise Annäherung an eine Sinuswelle“.

1.- Die APC dagegen, hat Wellentyp „Sine wave“.
Stromverzerrung ist kleiner 5%. „Stromspannung Verzerrung: Less than 5% at full load“
Dies Verfahren ist halt aufwendiger.
2. - APC hat einen größeren Eingangsspannungsbereich, der auch noch einstellbar ist.
„Input voltage adjustable range for main operations 151 - 302V“
3. - Ist die Ladedauer mit ca.3h wesendlich kürzer als bei Aiptek.
http://www.apc.com/resource/include/techspec_index.c…

Das alles und langjährige Erfahrung kosten halt etwas mehr.

Wo liegen da die Unterschiede? Von der VA- und Wattanzahl sind
sie ja fast gleich…
Anders gefragt: auf was muss man - außer die Leistung -
achten?

Die Unterschiede allgemein, sind im „Link von Jakob“, gut erklärt.

danke für Eure Hilfe!

mfg
W.

Es kommt immer darauf an, 1. wofür die USV benötigt wird (z.B. Indoor, Outdoor, Privat oder Geschäftlich), dann 2. Wie groß der Stromverbrauch ist, der aufgefangen werden muss und 3. Wie lange die USV den Stromausfall auffangen muss, bis zum Beispiel andere Geräte (Generatoren) einspringen.
Für den Privathaushalt, reichen normalerweise einfachere USV Modelle aus, die auch preisgünstiger sind. Bei größeren Stromkreisläufen in Unternehmen oder Institutionen oder gar in der Industrie, braucht es natürlich entsprechend professioneller Modelle, die dann auch ihren Preis haben. (Dafür aber mit beeindruckenden Leistungszahlen aufwarten können).
Solltest Du die USV nur für einen gewissen Zeitraum benötigen, kannst Du dich auch einen USV Verleih wenden und eine USV mieten. Im Zweifel kannst Du Dir ja dann immer noch überlegen, welches Modell Du brauchst und ob die USV die Du gemietet hast, Deinen Anforderungen wirklich entspricht.