Validität, Reliabilität, Objektivität

Hallo Zusammen!

Ich hätte mal eine allgemeine Frage. Prinzipiell passt sie zu allen Wissenschaften, aber dieses Feld trifft am ehesten meinen Arbeitsbereich. Ich hoffe also, dass ich hier richtig bin =)

Mich interessiert, warum für Testergebnisse einer empirischen Datenerhebung bei geringer Probandenzahl die drei im Titel genannten Gütekriterien unter Umständen nicht mehr gegeben sind. Ich weiß in etwa, was sie jeweils bedeuten, aber so ganz umrissen haben ich das leider noch nicht. Ich hoffe, ihr könnt mir helfen. Schonmal vielen Dank und liebe Grüße,

Landliebe

Hi Landliebe,

Objektivität ist unabhängig von der sample size da es sich methode des Fragens bezieht. Valide ist ein Test dann, wenn das genmessen wird, was gemessen werden soll, bzw. die stat. Verfahren reliable sind, bzw. die power hoch genug ist. Reliabilität ist die Messgenauigkeit und hängt also voll von der sample size ab - je mehr desto genauer. Ist aber die Validität nicht auch gegeben, schätzt man konsequent daneben und hat einen bias in den Messungen. Größere sample size umfasst aber auch mehr „Ausreisser“ bzw. auch bei der falschen Methode mehr richtige Werte. Deswegen kann dann auch die Validität besser werden.
Grüße,
JPL

Vielen Dank!

Aber warum soll dann zum Beispiel bei den „vorgefertigten“ Subscales von Deci&Ryan die Reliabilität gesichert sein? Wie kann man das voraussetzen und quasi unabhängig von der Probandenzahl angeben?

Einfach aus dem Erfahrungswert heraus?

LG

Hi,

Validität und Co. werden im Zuge einer Validierung von Fragebögen überprüft. hierbei untersucht man die Ergebnisse von „gesunden“ und „kranken“ Befragten. Im Optimalfall wird dann auch eine stat. Auswertestrategie entwickelt, anhand derer man später die Power des Fragebogens messen kann. Deswegen ist i.a. auch von den schnell entwickelten Fragebögen im Rahmen einer Dipl. abzuraten.
Was in deinem Bsp. gemacht wurde weiß ich nicht.
Grüße,
JPL