Noch ein Ausbeute-Optimierungs-Tipp
Hallo Patricia,
als sparsame Schwäbin kann ich folgendes empfehlen:
* für super-1a-Gerichte verwendest du nur das ausgekratzte Mark (entsprechende 1a-Verkoster-Zungen vorausgesetzt — sonst kannste dir das sparen)
* den Rest der Stangen (oder von vorn herein die Stangen als Ganzes) schneidest du in 3 cm lange Stücke und lässt sie ca. eine Woche auf einem Teller in deinem Küchenschrank trocknen
*die getrockneten Vanillestangen(reste) anschließend in ein dunkles Schraubglas (15 ct-teures „Nebenprodukt“, wenn du im Bio/Reformhaus-Laden z.B. einen Joghurt kaufst) geben und Teile davon bei Bedarf im Mörser fein zerstoßen.
ODER: (so mach’s ich)
* die getrocknete(n), ausgekratzte oder komplette Vanillestange(n) in eine Kaffeemaschine aus den 50er-/60er-Jahren geben (= eine von denen, die nicht mahlen, sondern den Inhalt mit einem Messer zerkleinern) und zu feinem Korn/Staub zerkleinern. Das so produzierte Vanillepulver danach sofort umfüllen in ein dunkles Schraubglas (siehe oben).
Das reicht vom Geschmack her zwar nicht an feuchtes, frisch ausgekratztes Vanillemark heran, ist aber allemal besser als künstliche Vanilla-Aromen — und das bei verbesserter „Ausbeute“ — noch dazu (weil du die den sog. „Abfall“ bildenden Schalen mit vermahlen hast) zu sehr annehmbarem Preis pro Gramm.
Zum Backen und Kochen verwendest du es anschließend messerspitzenweise; und kannst dir auch gut deinen eigenen Vanillezucker daraus mischen.
Zusatztipp:
im Supermarkt sind in Kleinmengen (1-2 Stück) verpackte Vanillestangen gerade wegen der Minimenge übermäßig teuer. Marktstände und Kräuerweiberln haben da oft deutlich bessere Konditionen. Da lohnt sich oft auch der Kauf größerer Mengen — zumindest, wenn du Vanille regelmäßig verwendest.
Gutes Gelingen,
Anne