Varianzanalyse und Interpretation der Studie

Hallo liebe/-r Experte/-in,

ich bin dabei, für meine Abschlussarbeit meine Studie statistisch auszuwerten. Ich untersuche anhand eines eigens entwickelten Fragebogens das prosoziale Verhalten zwischen 2 Kulturen. Ich habe große Stichproben (ca. 90 und einmal über 100, jedoch in der einen Gruppe mehr Frauen und in der anderen mehr Männer). Nun habe ich eine Varianzanalyse durchgeführt mit Messwiederholung (der Fragebogen besteht aus mehreren Items, nenne ich im weiteren Verlauf „Altruismus“). Ich habe als AV den Fragebogen gewählt (mit mehreren Faktorstufen) und als Zwischensubjekt einmal Kultur und einmal Geschlecht.
Nun hätte ich eine Frage bzgl. der Interpretation. Die Tabelle „Innersubjektfaktoren“ geben ja an, ob die Faktoren einen signifikanten Beitrag leisten. Bei mir wurde u.a. „Altruismus“ signifikant als auch die Interaktion zwischen Kultur und Altruismus. Das würde ja bedeuten, dass es innerhalb „Altruismus“ und den Stufen signifikante Unterschiede gibt und die Interaktion mit Kultur würde bedeuten, dass es innerhalb der Kultur A und Altruismus als auch getrennt betrachtet innerhalb Kultur B und Altruismus signifikante Effekte bzw. Unterschiede geben müsste. Der Zwischensubjektfaktor „Kultur“ bzw. „Geschlecht“ werden nicht signifikant, d.h. dass Kultur auf die AV (also auf Altruismus) keinen signifikanten Einfluss hat. Würde diese Interpretation stimmen?

Wäre es möglich, einen Trend anzugeben und da die Signifikanz zu prüfen?

Ich habe noch eine Kreuztabelle (Kultur x Geschlecht) erstellt um zu schauen, ob zwischen der Kultur und dem Geschlecht ein Zusammenhang besteht (wurde bei mir signifikant), da die Geschlechter innerhalb der Kulturen unterschiedlich verteilt sind. Wäre auf Basis dessen eine Diskussion möglich? Z.B. dass es keine signifikanten Effekte gibt zwischen Geschlecht und Altruismus, da die Geschlechter zu unterschiedlich verteilt sind?

Vielen Dank schonmal im Voraus und viele Grüße!

Hallo,

ich verstehe nicht ganz, wie du das mit dem Trend meinst. Du hast doch eine Querschnittsanalyse gemacht und somit keine Zeitreihe vorliegen. Somit kannst du auch keinen Trend berechnen.

Oder meinst du einfach eine Art Regressionsanalyse? Wenn ich dich richtig verstehe, hast du aber nur nominal skalierte Variablen vorliegen, was eine Regressionsanalyse von selber verbietet. GEnau zu diesem Zweck wird ja eine Varianzanalyse durchgeführt um auch Aussagen über Signifikanzen zu machen.

Meines ERachtens hast du methodisch eigentlich das meiste, was geht, ausgereizt. Du solltest jetzt mit der Interpretation beginnen.

Viele Grüße, Andreas

vermutlich ist die angelegenheit nicht mehr aktuell… oder?

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