Natürlich sagte ich nicht, dass es das Gleiche ist, aber es
ist die Alternative der langen Haltbarkeit, die zu diesem
Thema den Vergleich nennenswert macht. Jemand der kaum
Gelegenheit hat ständig einkaufen zu gehen, kauft sich frische
Tomaten oder Karotten (die, wie schon übrigens erwähnt, sich
bei Karana nicht lange halten) nur um für eine Mahlzeit frisch
zu essen und dann nichts mehr zu essen zu haben.
Ich denke, daß es wohl möglich sein sollte, einmal in der Woche einzukaufen. Ohne ein Perfektionist zu sein, kann man sich auch für eine Woche im voraus überlegen, was man sich denn so kochen will. Das erspart viel Abfall und einen hungrigen Magen, auch ohne aus der Dose zu leben.
Im übrigen werden auch bei der Lagerung frischer Lebensmittel viele Fehler gemacht, die zu dem Eindruck führen, man könne frisches Obst und Gemüse nur ein paar Tage aufheben. Das hängt zugegebenermaßen mitunter auch an der verfügbaren Technik.
In diesem Thread geht es nicht um den gleichen Geschmack von
etwas, sondern darum, ob es überhaupt schmeckt.
Es geht in diesem Thread darum, etwas zu essen zu finden, was
sich lange hält, wenig Aufwand beim Kochen macht und einfach
zuzubereiten ist.
Das spricht nicht unbedingt gegen die Verwendung von frischen Lebensmitteln. Wenn das Ergebnis dann auch noch besser schmeckt als ein Dosenlebensmittel, ist noch ein bißchen mehr gewonnen.
Meinetwegen kann auch jeder den Dreck essen, den er essen will aber wenn hier jemand gerade dabei ist, seine Ernährung umzustellen, erlaube ich mir tatsächlich, einmalig gewisse Hinweise zu geben, die im Gegensatz zur Dosenware im Hinblick auf die gefragten Eigenschaften UND den besseren Geschmack UND die bessere Ernährung durchaus zielführend sind.
Einzig fällte einem das Ergebnis nicht in den Schoß, sondern man muß sich mit dem Thema ein bißchen beschäftigen und kann nicht von einem Tag in den nächsten Leben.
schon einmal eine Tomate geschält? Wenn nicht: dafür muß man
die abkochen und wenigstens ein paar Minuten in heißem Wasser
vor sich hinsimmern lassen. Weißt Du, was mit Vitaminen
passiert, wenn man sie erhitzt - oder wochenlang lagert?
GENAU: Denn schon alleine eine Info über die Anzahl der
Kohlenhydrate im Vergleich zu der Menge des Eiweißes kann eine
ganze Menge verraten!
Das verrät Dir, was an Eiweiß, Fett und Kohlenhydraten enthalten ist aber nichts darüber, ob es auch nur ansatzweise die Vitamine enthält, die man sich davon verspricht.
Und ich habe für ungekochte Tomaten sogar einen Schäler „Haha“
die müssen bei mir vorher nicht mal ins heiße Wasser und
trotzdem kann ich Tomaten aus der Dose kaufen, wenn ich es
will.
Klar kannst Du das machen. Es geht mir auch nicht darum, ob man das mal macht, sondern daß es keine echte Alternative zu frischer Ware ist.
Nebenbei: so einen Tomatenschäler kenne ich nicht. Wo hast Du den her?
Weisst du was mit Vitaminen in Dosen passiert? NICHTS bzw.
kaum etwas, da diese vor Licht geschützt sind.
Vitamin C und B12 z.B. sind hitze- und lagerlabil, d.h. beim Erhitzen und beim Lagern reduziert sich deren Gehalt im Lebensmittel schneller als man schauen kann.
Deine Tomate im
Wasser hast du ja auch erhitzt, wirfst du sie dann auch weg,
weil die Vitamine verloren gehen?
Industrielle Ware wird deutlich länger erhitzt als wenn ich zu Hause einen Schuß heißes Wasser darüber gieße. Außerdem verwende ich in der Regel frische Tomaten ungeschält, so daß der Arbeitsgang des kochens zwecks schälens entfällt. Wenn man denn mag, kann man die Schale später immer noch aus dem fertigen Gericht entfernen.
Und nur um den Spieß mal umzudrehen: Frisches Obst und Gemüse
wird Unreif geerntet, was auch nicht das gesündeste ist. Es
wird gespritzt, Äpfel werden sogar mit künstlichem Wachs
eingesprüht.
Und Du meinst, daß Dosenware glücklich-biologisch auf dem Fensterbänkchen des Produktionsleiters aufwächst? Damit man nicht nachgereift Ware bekommt, kauft man beim Händler auf dem Wochenmarkt oder zumindest nicht das billigste Zeug, das im Supermarkt herumliegt. Man merkt schon am Geschmack, was man auf dem Teller hat, wenn man den Unterschied denn überhaupt erkennt, denn dafür müßte man von dem guten Stoff überhaupt erstmal gekostet haben.
Frisches Obst und Gemüse sind Extra-Züchtungen, genauso wie
das Zeug aus der Dose.
Jede Sorte Obst ist eine Züchtung. Die Frage ist nur, ob sie für den Geschmack optimiert wurde oder für die industrielle Verarbeitung.
Kommen wir zum Preis: vernünftige Tomaten kosten ab 7 Euro/kg
aufwärts und wirklich gute über 10 Euro/Kilo. Dosentomaten
sind - trotz maschineller Verarbeitung - schon ab 79 Cent/400
ml zu bekommen. Auch darüber darf man sich Gedanken machen.
Und auch um den Preis geht es in diesem Thread. Wir haben hier
keinen Großverdiener, ist doch klar, dass man da günstige
Varianten vorschlägt.
Wenn mich jemand fragt, wie er möglichst angenehm und günstig von Kassel nach Rendsburg kommt, dann schlage ich keinen Fußmarsch vor. Nur weil frisches Obst auf den ersten Blick teurer ist als Dosenware, sprengt das nicht jedes Haushaltsbudget. Die Qualität sollte auch eine Rolle spielen und zwar erst recht, wenn derjenige sich bewußter ernähren will. Im übrigen ist das auch eine mentale Veranstaltung: wer schon bei Obst und Gemüse zum Glas und zur Dose greift, landet früher oder später doch beim Fertiggericht aus der Dose oder dem Karton und spätestens dann ist der finanzielle Vorteil im Eimer. Vom Geschmack ganz abgesehen.
Dieses ganze Nonsense entspricht null dem Thema und der
Threadersteller merkte auch an, dass es nicht Gemüse sein
soll, weil es demjenigen/derjenigen nicht behagt.
Es geht um jemanden, der sich vernünftiger ernähren möchte. Mit Dosenware ist das nicht zu erreichen. Im übrigen: wenn es nicht Gemüse sein sollte, wieso schlägst Du dann ein Gericht aus Dosenmais, Dosenkidneybohnen und Dosentomaten vor? Du hast schon recht: nach meiner Definition sind Dosenmais, Dosenkidneybohnen und Dosentomaten nicht wirklich Gemüse aber nach Deiner schon. Insofern bist Du ja derjenige, der am Thema vorbeigeredet hat.
Ich ernähre mich also von frischem Gemüse, Dosentomaten für
Soßen und Fleisch (Geflügel überwiegend und mageres).
Trotzdem kann ich objektiv bleiben und will niemandem meine
Einstellung aufdrücken oder sagen, dass das was er tut
schlecht ist, nur weil er nicht die gleiche Ansicht hat wie
ich.
Karana kann kochen wie und was sie will. Sie ist nur nach eigenem Bekunden eine Kochnulpe und das liegt meiner Erfahrung nach an fehlender Übung, fehlendem Wissen und fehlendem Interesse. Alles kann man beheben und in die Richtung zielte mein Hinweis. Wenn sie im Bereich des Wissens aufgeholt hat und aufgrund der ersten Versuche nicht nur an Übung und an Interesse gewinnt, dann kann sie sich immer noch entscheiden, zukünftig der Dose zu huldigen. Sie kann das natürlich auch machen, bevor sie Alternativen ausprobiert hat aber das wäre bedauerlich und die Chance, es wenigstens auszuprobieren, sollte man ihr nicht nehmen.
Ich persönlich finde es sehr erfreulich, wenn sich junge Menschen für ihre Ernährung interessieren und sie im Sinne einer besseren Ernährung umstellen möchten (in welche Richtung auch immer). Wenn dann in so einer Phase jemand ernsthaft dazu rät, zukünftig verstärkt auf die Dose zu setzen, könnte ich diesem selbige mit ordentlich Schmackes an die Rübe werfen.
Anstatt jemanden dazu zu ermuntern, etwas neues auszuprobieren, auf Frische zu setzen und sich sowohl mit Lebensmitteln an sich als auch mit deren Lagerung zu befassen, die Dose nahezulegen, ist verantwortungslos und schlichtweg unnötig.
Ein Einkauf pro Woche ist, wenn man denn nicht häufiger einkaufen will und kann, vollkommen ausreichend. Man kann frisches Gemüse jeder Art problemlos eine Woche lagern, wenn man es denn richtig macht. Man kann frische Produkte auch verarbeiten und später verzehren, wodurch manche Sachen sogar geschmacklich besser werden (Eintöpfe z.B.) und natürlich weitaus länger haltbar werden. Wenn man ein bißchen vorausplant, kann man größere Portionen kochen, den Überschuß einfrieren und - wenn es denn mal schneller gehen muß - wieder auftauen. Durch gleichermaßen geschickte Planung kann man seinen Einkaufszettel kurz halten und Abfälle vermeiden. Usw. usf.
Man kann es sich natürlich auch einfach machen und zur Dose greifen. Davon wird die Ernährung aber nicht bewußter oder gar besser, sondern eintöniger und ungesünder. Der Vorteil ist natürlich, daß das Essen immer gleich schmeckt und schneller auf dem Tisch steht.