Hi Melli!
Ich sehe das auch so, dass ein Großteil deiner Beschreibung der Pubertät zuzuschreiben ist.
Was nicht heißt, dass man alles so laufen lässt. Natürlich braucht es auch bei pubertierenden Kindern Regeln und den zugehörigen Ärger bzw Auseinandersetzungen darüber. Die Regeln sollten sich in diesem Prozess eben auch ändern, sie werden weiter und sollten sich der Entwicklung des Jugendlichen anpassen.
Und auch für dich gibt es vielleicht neue Regeln, an die du dich erst einmal gewöhnen musst. Eben, dich öfter mal raus zu halten, ihre Privatsphäre unbedingt zu respektieren.
Die Phase ist wirklich schwierig, mein Sohn ist nun volljährig und da liegen die Dinge einfach klar: er ist erwachsen und im Zweifel habe ich nichts mehr zu melden. Das ist eine ganz andere Basis als in den Jahren vorher-ich empfinde das als angenehm.
Einer 14 jährigen kann man einfach nicht soviel Freiheiten zugestehen, da muss man öfter eingreifen, das führt zu Konflikten. Das gehört einfach dazu, das muss man sich immer wieder vor Augen halten: es ist quasi eine wichtige Aufgabe von Jugendlichen in diesem Alter zu rebellieren, zu diskutieren, eigene Grenzen abzustecken und dergleichen mehr.
Mit deiner Geschichte möchte ich dir raten: mach dir klar, was und warum du etwas von deiner Tochter möchtest. Sprich auch mit ihr über die Gründe und verhandle Regeln mit ihr, z.b. zum Thema Handy oder weggehen, bzw sich zwischendurch melden.
Und eins noch: ein Psychologe ist ja nichts schlimmes, könnte man also durchaus in Betracht ziehen. Evtl reicht es schon, wenn es in eurer Umgebung einen Erwachsenen gibt, zu dem sie Vertrauen hat, mit dem sie reden kann - vor allem, wenn die Eltern mal wieder „schwierig“ sind.
Krötengrüße