Die Reaktion Deines Vaters - Verantwortung für die Schuld eines anderen zu übernehmen - ist Teil eines Charakterzuges Gottes. Schade, wenn er diesen guten Charakterzug ablegen möchte!
Wie gut, daß Gott „sich selbst treu“ bleibt!
Dazu folgende Gedankenanstöße:
Das Wollen des Guten
ist ein Versuch, menschlich Unbegreifbares, im vollen Bewußtsein der Begrenztheit des menschlichen Verstandes, in für Menschen verständliche Worte zu fassen. Dieser Versuch erhebt weder den Anspruch auf Absolutheit, noch auf Vollständigkeit, da die für uns Menschen „sichtbare“ Geschichte des Wollens des Guten allenfalls nur ein Teil eines „unfaßbar Größeren“ sein kann.
Das Wollen des Guten ist sich selbst Gesetz.
Es funktioniert einzig nach den Gesetzmäßigkeiten des Wollens des Guten. Diese Gesetzmäßigkeit ist die Liebe. Diese Liebe ist nur durch den Geist lebendig. Es ist die Gesetzmäßigkeit der Liebe – die Sehnsucht der Liebe –, sich einem Gegenüber zu offenbaren. Da die Liebe in ihren Gesetzmäßigkeiten durch den Geist lebendig ist, stillt sie ihre Sehnsucht, indem sie sich ein Gegenüber schafft. (In jedem Menschen, der sich nach einem Partner sehnt, offenbart sich dieselbe Gesetzmäßigkeit. Der Mensch „schafft“ sich ein Gegenüber und macht sich auf die Partnersuche) Also einigt sich das Wollen des Guten mit dem Gesetz des Guten, nach deren Gesetzmäßigkeit (die Liebe zum Guten) in der Kraft des Geistes, der ebenfalls das Gute „will“, das Gute zu „vollbringen“. Also: Einig mit dem Geist, spricht das Wollen des Guten: Wir wollen etwas Gutes schaffen. Da aber niemand etwas „sich selbst Fremdes“ schaffen kann (wie oft hast Du schon die Worte gehört, oder sogar selbst gesprochen: Du bist dem Papa (Mama) wie aus dem Gesicht geschnitten. Das Kind trägt optische und charakterliche Merkmale seiner Eltern), funktioniert alles Geschaffene nach denselben Gesetzmäßigkeiten (Erbanlagen) Deshalb ist alles Geschaffene „sehr gut“. (Das erklärt auch die Liebe der Eltern zu jedem einzelnen ihrer Kinder in ihrer Besonderheit – es mag aussehen oder sein, wie es will – die Liebe der Eltern zu ihren Kindern wird nicht aufhören. Was immer auch geschieht, es ist und bleibt das Kind seiner Eltern und wird deshalb geliebt)
Die Gesetzmäßigkeit der Liebe (des Wollens des Guten) ist es, dem Gegenüber die Entscheidungsfreiheit zu gewähren. Entscheidungsfreiheit ist nur dann gewährleistet, wenn zumindest zwei Optionen zur Auswahl stehen. Das heißt: Es entspricht der Gesetzmäßigkeit der Liebe, mit der Entscheidungsfreiheit auch ein Gesetz „mitzuliefern“, damit das Gegenüber nach „freien Stücken“ entweder in dieser Gesetzmäßigkeit der Liebe bleiben, oder anderen (eigenen) Gesetzen folgen kann.
Die sich daraus ergebende logische Folge ist, daß:
Jeder, der von der Entscheidungsfreiheit Gebrauch macht und sich gegen die Gesetzmäßigkeit der Liebe (des Wollens des Guten) auflehnt, um „seinen eigenen Gesetzen zu folgen“, sich für die Zerstörung und den Tod entscheidet, da einzig und allein in der Einheit
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des Geistes zum Wollen des Guten in dessen Kraft,
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der Liebe zum Wollen des Guten und
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der Gesetzmäßigkeit des Wollens des Guten,
das Geschaffene (das Vollbringen des Guten) in den Gesetzmäßigkeiten dieser drei am Leben bleiben kann.
Also ist Zerstörung und Tod die Folge der Abwesenheit der Gesetzmäßigkeit der Liebe. (Jede zerrüttete und zerbrochene Ehe, jedes übertretene Naturgesetz – ob Krankheit durch Nichtbeachtung von „Gesundheitsregeln“, oder die Auswirkung der Übertretung von physikalischen Gesetzen, jede Zerstörung, wie z.B. durch die Spaltung der Atome, der in den Atomkraftwerken freigesetzten radioaktiven Strahlung, (die positiven Aspekte davon jetzt einmal ausgeklammert) zeugt von der Abwesenheit der Liebe; ist ein Zeugnis der Abwesenheit des Wollens des Guten, im Geiste des Guten, das Gute für den anderen (und damit auch für sich selbst) zu vollbringen.
Der Geist spielt im Zusammenhang mit dem Wollen und der Entscheidungsfreiheit eine übergeordnete Rolle.
Hier werden Entscheidungen getroffen, die sodann vom Willen einer Person zur Durchführung (zum Vollbringen) gelangen.
Das allererste geschaffene Wesen, das sich dafür entscheidet, nach eigenen Regeln leben zu wollen, trennt sich vom Wollen des Guten – vom Leben. In seinen Gedanken (Geist) entsteht das „Wollen des Bösen“, somit wird er durch das Vollbringen des Bösen, zum Ursprung des „Wollens des Bösen“, zum Zerstörer, dem nur Verwüstung und Tod folgen kann.
So entsteht ein großer Kampf zwischen dem Wollen des Guten – dem Leben, mit dem Wollen des Bösen – dem Zerstörer.
Also spricht das Wollen des Bösen, nachdem es andere Geschöpfe zum Wollen des Bösen verführt hatte, zum Wollen des Guten:
Du behauptest, daß dein Gesetz die Liebe ist und Gerechtigkeit dein Thron. Wenn dein Gesetz der Liebe in Wahrheit auf Gerechtigkeit gegründet wäre, müßtest du alle Geschöpfe, die sich durch ihren Ungehorsam gegen dein Gesetz der Liebe entschieden haben, ebenso bestrafen und dem Tod preisgeben, wie du mich aus deiner Gegenwart verbannt hast. Wenn du sie aber von dir, dem Leben, trennst und dem Tod überläßt, magst du wohl Gerechtigkeit bewiesen haben; wo ist dann aber dein Gesetz der Liebe geblieben?
Niemals kann das Gesetz der Liebe auf Gerechtigkeit gegründet sein!
[Bis heute sind diese Auswirkungen sichtbar: z.B. will ein Kind (der Geist des Kindes) etwas Gutes schaffen, ist produktiv und gestaltet in seinen „Gesetzmäßigkeiten“, d.h. nach seinen Fähigkeiten, liebevoll – hier ist der Geist des Wollens des Kindes mit den Fähigkeiten, den Gesetzmäßigkeiten des Kindes, mit der Liebe zu dem Werk übereingekommen – eine Sandburg bauen. Dieses Wollen im Geist wird in der Kraft des Geistes durch die Liebe zu dem Werk nach den gegebenen Gesetzmäßigkeiten zum Vollbringen; es entsteht eine wunderschöne Sandburg. Ein anderes Kind gesellt sich dazu. Hat es nun ebenfalls die Liebe zu diesem Werk, wird es die Burg gemeinsam mit dem anderen mitgestalten wollen. Werden diese beiden eines Sinnes, vereinen sich die Fähigkeiten der beiden und es entsteht etwas noch Besseres. Gesellt sich noch ein dritter dazu und werden diese drei ebenfalls „eines Sinnes“, da auch der dritte seine Fähigkeiten mit Liebe zu diesem Werk einbringen möchte, kann dadurch ein gewaltiges Werk entstehen; die Sandburg wird größer, schöner und die Kreativität dieser drei wird offenbar. Kommt nun einer dazu, der die Liebe zu diesem Werk nicht hat, vielleicht aus Eifersucht, Neid, Haß gegen eines der drei, oder aus welchem Grund auch immer, wird dessen „Lieblosigkeit“ in der Zerstörung dieses Werkes offenbar werden. - Das Wollen des Bösen wird zum Vollbringen des Bösen; er ist zum Zerstörer geworden.]
Der Kampf der beiden, dem Wollen des Guten und dem Wollen des Bösen, ist durch die Unterschiedlichkeit der verwendeten Mittel ein sehr unausgewogener:
Während „dem Wollen des Bösen“ alle Waffen der Ungerechtigkeit, wie Lüge, Gewalt, Betrug, Verführung usw., also alle Gesetz – los – igkeit, zur Verfügung steht, verfügt das Wollen des Guten lediglich über die Waffe der Liebe!
Dem Wollen des Bösen gelingt es vorerst, das Werk des Wollens des Guten zu zerstören, indem es mit den „selbstgemachten“ Waffen, den Waffen der Gesetzlosigkeit, dessen Geschöpfe verführt.
Aber: wie die Liebe der Eltern zu ihren Kindern (normalerweise) nicht aufhört, so bleibt doch die Liebe des Wollens des Guten zu seinem Werk, seinen Geschöpfen, bestehen; egal, was die Kinder „angestellt“ - wie „gesetzlos“ sie sich verhalten. Da das Wollen des Guten aber nur nach den Gesetzmäßigkeiten der Liebe funktioniert, - es ist ja die Liebe selbst – muß es allein mit der Waffe der Liebe die Gesetzlosigkeit besiegen und damit „der Gerechtigkeit zum Recht verhelfen“. Also hört das Wollen des Guten niemals auf, das Gute zu vollbringen; sein zerstörtes Gesetz wieder aufzurichten, damit all seine Werke wiederhergestellt und am Leben bleiben können.
Also entschließt sich das Wollen des Guten, für alle seine Geschöpfe den Beweis anzutreten, daß die Liebe vom Gesetz nach deren Gesetzmäßigkeit nicht zu trennen ist. So beschließt die Weisheit des Wollens des Guten, in Übereinstimmung mit dessen Gesetzmäßigkeit, sich in der Kraft des Geistes, mit den Geschöpfen auf ewige Zeiten unzertrennbar zu verbinden, indem es die Herrlichkeit des Wollens in eines seiner Geschöpfe „verpackt“ und dadurch das Vollbringen des Guten in diesem für alle anderen Geschöpfe sichtbar und begreifbar wird. Das Vollbringen des Guten bleibt, allen listigen Angriffen des Wollens des Bösen zum Trotz, dem Gesetz des Wollens des Guten (sich selbst) nach seinen Gesetzmäßigkeiten treu. Das Vollbringen des Guten war von allem Anfang her im Wollen des Guten verborgen und funktioniert deshalb nach denselben Gesetzmäßigkeiten (Erbanlagen). (Nach allgemein gültiger Gesetzmäßigkeit wird in dem Vollbringen einer Tat das ursprüngliche Wollen zu dieser Tat ersichtlich. Das Vollbringen ist das „geborene“ - zuerst im Schoß des Wollens verborgene – Wollen)
Stolz, Neid und Eifersucht waren die Triebmittel des Wollens des Bösen, das Vollbringen des Guten zu vernichten.
Als ein durch den Geist geborenes Vollbringen des Wollens des Guten in einem seiner Geschöpfe, bleibt es, ob der inzwischen vorhandenen Möglichkeit, von der Entscheidungsfreiheit, sich für etwas „sich selbst Fremdes“, nämlich für das Böse zu entscheiden, sich selbst treu.
Diese Treue des Vollbringens in den Gesetzmäßigkeiten des Wollens des Guten offenbart sich nicht zuletzt darin, daß es bereit ist, sich vom Wollen und Vollbringen des Bösen verfolgen, schlagen, verspotten und sogar zu Tode bringen zu lassen. Noch kurz bevor das Vollbringen des Guten zu Tode kam, erklärte es: „Es ist ´vollbracht´“.
Im Tod des Vollbringens des Guten durch das Vollbringen des Bösen wurde das Gesetz des Wollens des Guten, das Gesetz der Liebe, gerechtfertigt.
So hat das Vollbringen des Guten sein Gesetz der Liebe allein durch die Waffe der Liebe gerechtfertigt und das Wollen des Bösen durch Taten der Liebe besiegt.
Da durch den Geist der Liebe das Wollen des Guten im Vollbringen des Guten in sich lebendig ist, ist die Liebe der Ursprung aller schöpferischen Kraft – des Lebens – und hat deshalb von Ewigkeit her Bestand und bleibt in Ewigkeit bestehen. So ist es dem Wollen des Bösen nicht gelungen, das Vollbringen des Guten, trotz aller ihm zur Verfügung stehenden Waffen, im Tod festzuhalten. Das Vollbringen der Liebe wurde in der Gesetzmäßigkeit der Liebe nach seinem Tod durch den Geist der Liebe wieder zum Leben erweckt.
Dadurch wurde der „vorerst scheinbare Sieg“ des Bösen über das Gute in eine Niederlage verwandelt und der endgültige Sieg des Wollens des Guten über das Wollen des Bösen offenbar.
1.Mo 3,15; Joh.19,33-37; Joh.20,19-19.
1.Kor. 15, 24 (in obiger Ausführung angepaßter Form): … danach das Ende, wenn das Vollbringen des Guten sein Reich (dazu gehört jeder, in dem durch den Geist der Liebe das Wollen des Guten, in dessen Schoß schon das Vollbringen des Guten verborgen ist, geboren wurde) dem Wollen des Guten, dem Vater, übergeben wird, wenn das Vollbringen des Guten jede Herrschaft, Gewalt und Macht des Bösen beseitigt hat.
Vers 25: Denn das Vollbringen des Guten muß herrschen, bis es alle Feinde – das Wollen und Vollbringen des Bösen, sowie dessen Folge, den Tod (Vers 54 und 55: „Der Tod ist verschlungen in den Sieg! Tod, wo ist dein Stachel? Totenreich, wo ist dein Sieg?“) – unter seine (eigenen) Füße gelegt hat.
Vers 26: Als letzter Feind wird der Tod beseitigt.
Vers 27: Denn alles hat das Vollbringen des Guten seinen (eigenen) Füßen unterworfen. Wenn es aber heißt, daß ihm alles unterworfen ist, so ist offenbar, daß derjenige (das Wollen des Guten) ausgenommen ist, der ihm alles unterworfen hat.
Vers 28: Wenn dem Vollbringen des Guten aber alles unterworfen sein wird, dann wird auch das Vollbringen des Guten selbst sich dem Wollen des Guten unterwerfen, das ihm (dem Vollbringen des Guten) alles unterworfen hat, damit das Wollen des Guten alles in allen (allem - LÜ 1984) sei.
Hebr. 2, Verse 8 bis 11
So ist die Liebe „alles in allen“: Liebe, Gesetz und Geist. (Tit.2,14; Eph. 1, 3 - 14)
Die Liebe ist sich selbst Gesetz.
Jeder nun, in dem durch die Rechtfertigung des Gesetzes der Liebe (durch den Tod des Vollbringens des Guten) das Wollen zum Guten geboren wird, wird durch dessen Geist auch zum Vollbringen des Guten, da es wiederum im Schoß des Wollens des Guten verborgen ist, befähigt. Auf diese Weise wird das Bild des Vollbringens des Guten in dessen Werken (Geschöpfen) wiederhergestellt.
Also kann der Sieg über das Vollbringen des Bösen in deinem und meinem Leben nur durch den Tod des „alten Ich“, das ausschließlich das Böse tun will, erlangt werden, wenn der Tod des „alten Ichs“ im Tod des Vollbringens des Guten verborgen ist.
Der Sieg des Wollens des Guten in dessen Gesetzmäßigkeiten über das Wollen des Bösen in dir und mir ist das offenbar gewordene „Geheimnis des Erlösungsplanes“. (Eph. 1, Vers 7, 9, 13 und 14; Jer. 15, 33; Hebr. 8, 10; Hebr. 10, 16)
So ergeht heute der Ruf aus Röm. 12, Vers 21an dich und an mich:
Laß dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse durch das Gute.
Agathe, 6. Jänner 2012
Aus diesen Ausführungen geht hervor, daß Gott (Liebe) - das Wollen des Guten - die Verantwortung für die Schuld all Seiner Geschöpfe übernommen hat und bereit war, dafür auch die Strafe auf sich zu nehmen, sodaß Er letztendlich durch die Waffe der Liebe das Böse überwunden hat. Das ist eine wunderbare Botschaft (Evangelium)!