Verbindet sich neuer Beton mit altem?

Hallo,
ich habe in einem Schuppen eine Betonplatte hergestellt. In einer Ecke habe ich als Laie unsauber gearbeitet und die Platte ist dort etwa einen Zentimeter tiefer als am anderen Ende. Auf die Betonplatte sollen Fliesen gelegt werden, deshalb darunter eine Ausgleichmasse zum Glätten und begradigen.

Ist es nun besser, die Ausgleichmasse in großer Menge und bis zu 1,5cm Dicke im Raum zu verteilen oder kann ich aus kostengründen die Senke besser erst mit noch vorhandenem Beton auffüllen? Verbindet sich der neue Beton mit dem alten?
Gruß
loderunner

[Überschrift editiert, verschlagwortet vom www Team]

Nimm Ausgleichsmasse (evtl. selbstverlaufend/selbstnivellierend, muss man sehen ob man am Rand eine Begrenzung stellen muss), die ist hier besser ,sie lässt sich ganz flach ausziehen(bzw. macht es ja fast von allein) um es eben zu bekommen. Trotzdem haftet sie gut.
Bei Beton wäre das nicht so, man kann ihn nicht dünn ausziehen, dünn hält er dann nicht.

MfG
duck313

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Der Knackpunkt sind die 10mm Aufbauhöhe.
Für dein Vorhaben besser geeignet sind „Reparaturmörtel“ - ob die preiswerter als die sündhaft teure Ausgleichsmassen sind, musst du mal gucken.

Ansonsten haftet neuer Beton recht gut auf altem, rauhen, möglichst unebenem Beton, wenn der satt befeuchtet wurde. Ich bohre zusätzlich einige 15mm Löcher, in die ich Moniereisen stecke. Da kommt dann zuerst frischer Beton (etwas feuchter als normal) rein, dann wird das Eisen hereingehämmert.
Furztrockener, ausgehärteter Beton mit glatter Oberfläche, darauf eine Schicht frischen Betons - das wird ziemlich sicher keinen Verbund ergeben.

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hi,

Beton bzw. Estrich ist im Verbund nur bis minimal 2 cm zulässig.
Mit speziellen Zementen und geeigneter Körnung auch darunter.

Die Schnellbinder sind allerdings nicht billig.

Nimmst du normalen Zement, wird dir der Bereich schnell abtrocknen und die Platte vermutlich abscheren.

Möglichkeiten:
gute Lösung:
Standfeste Spachtelmasse nehmen und den Bereich vorher herausarbeiten.

billige ‚könnte auch halten‘-.Lösung:
Boden gut vornässen, Oberflächlich abtrocknen lassen,
Kontaktschicht aus Kleber aufziehen oder Haftschlämme aus purem Zement und eine leicht magere Mischung (1:4 bis 1:5) aus Zement und Sand 0-4 auftragen und abdecken.
In Kleinflächen ist das durchaus erprobt.
Kommt stark darauf an, wie großflächig deine Senke ist. Je größer, um so mäh.

wenn Standfest, dann sind 1,5 cm dafür absolut keine Höhe. Rein damit, das ist genau richtig.

Wenn selbstverlaufend, dann sind 1,5 cm dafür in der Regel auch absolut ok.
Die kann man theoretisch problemlos mit Sand etwas Strecken. Körnung 0-4, etwa nen 5 Liter Eimer auf einen Sack für die dicken Stellen.

grüße
lipi

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Hallo,
danke euch allen. Ich denke, ich werde es mit der Ausgleichmasse machen, das ist sicherer. Am Ende bekomme ich sonst Probleme, wenn der Schuppen mal Frost bekommt.
Gruß
loderunnner

Richtig, weil „genau für sowas gemacht“.
Gerade wenn du „auf Null ausziehen“ musst, geht das eigentlich nur mit solchen Ausgleichsmassen.

Wenn du eine Art Absatz hast, könnten Reparaturmörtel preiswerter sein - die sind ebenfalls dafür geeignet, also für Böden, frostsicher und flächig bei 10-15mm Schichtdicke benutzbar. Aber da muss man erst ins jeweilige Datenblatt schauen.

Aus einem 25kg Sack Ausgleichsmasse oder Reparaturmörtel ergeben sich (grober Richtwert) 20 Liter fertige Masse. Bei 15mm Dicke reicht ein Sack dann für 1,33m².

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