Hallo Experten,
Hallöle,
ich hatte gerade das Missvergnügen, mehr als Tausend Euro
Stromkosten nachzahlen zu müssen. Im letzten Abrechnungsjahr
hat sich mein Verbrauch angeblich mehr als verdoppelt (fast
verdreifacht: Von vorher 3.500 KWh auf jetzt über 8.000 KWh!).
autsch…das ist extrem viel!
zum Vergleich, ich hab einen 4-Personen-Haushalt (Eigenheim) mit 6500KWh im Jahr und dabei wird das Warmwasser komplett mit Strom aufbereitet!
Das Verwirrende ist: Wir haben in diesem Zeitraum keine
zusätzlichen Geräte angeschafft.
hmmm…vielleicht den alten Röhrenfernseher gegen einen Plasma (300W statt 100-150W) getauscht?Das waren bei mir 650KWh mehr im Jahr!!!
die Wohnzimmerlampe gegen einen Halogen-Deckenfluter (300W statt 60W)
Zuerst habe ich beim Netzbetreiber angerufen und wollte den
Zähler überprüfen lassen. Dort sagte man mir, es sei
physikalisch unmöglich, dass sich ein Zähler zu schnell dreht.
stimmt
Ich solle einen Elektriker bestellen und den nach Stromlecks
(?) suchen lassen.
„cooler“ Tipp, vielleicht läuft der Strom aus…
Nun hatte ich einen Elektriker da, der die Leitungen geprüft
und nichts gefunden hat.
Jetzt bin ich ratlos. Wie komme ich der Ursache für diesen
ungeheuren Stromverbrauch auf die Spur? Laut verivox ist für
eine vierköpfige Familie (wie unsere, mit kleinen Kindern, die
keinen eigenen Fernseher oder Computer etc. haben und ohne
Trockner) mit ca. 4.000 KWh im Jahr zu rechnen. Der Wert dort
für eine Großfamilie wird mit 6.000 KWh angegeben. Und wir
sollen mehr als 8.000 verbrauchen? Das kann doch nicht sein.
ich schliesse mich meinen Vorschreibern an und empfehle aber den Zählerstand täglich um die selbe Uhrzeit (zB. sechs Uhr morgens)
zu notieren, dazu noch eventuell den Betrieb bestimmter Geräte
(WM,SM, etc.)
weiterhin solltest du über eventuell geänderte Gewohnheiten nachdenken.
z.B. läuft die WM,SM oder Herd öfters. Bei mir hat sich die Nutzung durch die Geburt unseres Sohnes verdoppelt…Frau war zu Hause und die Glotze lief jetzt von Morgens bis Abends…Frau bekam Putzfimmel und der Staubsauger war jetzt zweimal am Tag in Betrieb anstatt 2mal die Woche…und so weiter…
Seit ihr mal für ein paar Tage nicht zu Hause kann man die „Grundlast“ ermitteln, d.h. was verbraucht wird ohne euer zutun. (Kühlschrank, Kühltruhe, Heizungspumpe etc., sollte bei laufender Heizung nicht mehr als 3-4KWh pro Tag sein)
Defekte Geräten kann man natürlich nicht ausschliessen.
zB. KS, KT oder Dachrinnenheizung und ähnliches.
Einfach mal den Zähler beobachten und die Verbraucher selektieren, als Beispiel…alle offensichtlichen Verbraucher ausschalten (Licht, Fernseher, PC, WM, SM, nicht aber KS und KT)…Zähler sollte sich dann sehr langsam drehen…dreht er sich immer noch ungewöhlich schnell…nach und nach die Sicherungsautomaten abschalten bis der entsprechende Sromkreis gefunden ist (sind alle raus muss der Zähler stillstehen!!!)
Vielen Dank für eure Tipps!
hier noch eine kleine abgewandelte „Weisheit“…
manchmal ist es nicht ein grosser „Fehler“ sondern die Summe mehrerer kleiner „Fehler“ (sprich Verbraucher)
allerdings sind 4000KWh sehr sehr happig…
viel Erfolg!
Gruß Angus