Hallo!
„Sie waren Zeichen der Freundschaft und Verbundenheit zu unserem lieben Verstorbenen.“
Ist das „zu“ hier korrekt?
Gruß,
Eva
Hallo!
„Sie waren Zeichen der Freundschaft und Verbundenheit zu unserem lieben Verstorbenen.“
Ist das „zu“ hier korrekt?
Gruß,
Eva
Ich würde „mit“ schreiben.
Nein. Verbinden kann nur mit der Präposition „mit“ verbunden werden. Und das trifft auch auf alle seine Derivate zu.
Im Textbeispiel eh kein Problem, weil Freundschaft ja ebenfalls mit jemandem besteht.
Gruß
Metapher
Danke. Ich war mir sicher, dass es „mit“ heißen muss, aber wie peinlich, wenn man im Brustton der Überzeugung jemanden korrigiert und feststellen muss: Hoppla, Irrtum meinerseits.
(Übrigens habe ich die Verfasserin des Textes nicht auf den Fehler hingewiesen, da hätte ich mir eine Feindin fürs Leben gemacht. Man liest in Todesanzeigen auch sehr oft: „Wir gedenken unserem lieben Verstorbenen.“ Ist das inzwischen so gebräuchlich geworden, dass es nicht mehr als Fehler betrachtet wird?)
Gruß,
Eva
Je nun - der Genitiv als solcher ist eben ziemlich oldschool, da ist es besser, wenn man ihn lieber einmal zu wenig anwendet.
Beiläufig, episodisch: Bereits 1943 galt es in den Weiten des ländlichen Frankreichs als besonders gutes „Ausnahme-Deutsch“, wenn jemand den deutschen Genitiv beherrschte. Mein Onkel wurde in der Dorfgaststätte, wo er einquartiert war, regelmäßig vom Wirt (nicht ohne Stolz auf seine Schulbildung) gefragt: „Wünschen Herr Leutnant auf seines Zimmers zu speisen?“
Schöne Grüße
MM
Also deutsch standardsprachlich ist es falsch. Allerdings „jemandem gedenken“ gibt der Duden als „besonders schweizerisch“ an.
Gruß
Metapher
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