Guten Morgen!
Mein Mann händigt mir in unregelmäßigen Abständen Bargeld als Haushaltskasse aus. Er meint, Bar behält man beim Einkaufen besser den Überblick. Ich hingegen mag kein Bargeld und zahl das Geld immer auf mein Konto ein. Ein gemeinsames Konto führen wir nicht. Nun sagte mir ein Bekannter, dass ich bei der Vorgehensweise vorsichtig sein soll, weil die Bank und das Finanzamt auf mich aufmerksam werden könnte. Meine Überweisungen belaufen sich alle 1-2 Monate auf 500-1000€, mehr nicht. Das ich davon hauptsächlich den Haushalt führe, sieht man ja an den Abbuchungen. Ich arbeite nur Teilzeit, hab also ein geringes Gehalt und kann mir so auch etwas zusammen sparen. Und darum gehts. Ich habe durch die Einzahlungen mehr Ein- als Ausgaben. Nicht viel, aber es läppert sich. Manches Haushaltsgeld stammt nicht vom Konto meines Mannes in Form einer Barabhebung (das wär ja noch nachweisbar) sondern auch von der Schwiegermutter, die uns manchmal nach dem Tod des Vaters vor Kurzem, Geld aus dem Erbe zusteckt. Auch keine Großbeträge, mal hier oder da 200/300€, was manchmal auf meinem Konto landet und dann eben nicht mehr nachweisbar wäre. Im Laufe der letzten 2 Jahre habe ich mir auf meinem Konto so knapp 9000€ zusammengespart, weil ich mein eigen verdientes Geld kaum anrühren muss und selber keine großen Ausgaben habe, aber einen teureren Wunsch, den ich mir bald gerne erfüllen möchte. Nun wurde ich verunsichert, dass ich so Schwierigkeiten bekommen könnte. Ist das wirklich so? Sollte ich auf die Bareinzahlungen verzichten und mein Mann mir lieber das Haushaltsgeld überweisen?
Nein, du musst dir keinerlei Sorgen machen.
Bei solchen Beträgen wird niemand tätig oder aufmerksam. Das sind Kleinbeträge, die wirklich nicht relevant sind. Selbst wenn jemand aufmerksam würde, was ich mir nicht vorstellen kann, kannst du problemlos die Herkunft des Geldes erklären.
Lass dich nicht irritieren.
Naja, eben nicht alles. Wenns auch nur Minibeträge sind.
Aber ich schwöre, alles legal
Hallo,
immer schön, wenn sich Laien zu solchen Aussagen versteigen. Zunächst einmal hat Geldwäsche nix mit dem Finanzamt zu tun. Wenn bei der Bank jemand auf den Trichter käme, sich die Sache genauer anzuschauen (was höchst unwahrscheinlich ist), gäbe es allenfalls mal ein paar Fragen nach der Herkunft des Geldes. Deine Erklärungen würden dann jeden zufriedenstellen und die Sache wäre erledigt.
Das Finanzamt interessiert sich nur für Einkünfte und die sind hier ganz offensichtlich auch nicht vorhanden. Wobei das FA von den Einzahlungen sowieso keine Kenntnis bekommt, wenn nicht die Bank irgendeine Verdachtsmeldung abgibt, was aber nicht der Fall sein wird (siehe oben).
Also alles gut, kein Grund, sich irgendwelche Gedanken zu machen.
Gruß
C.
Nein, bei solchen Beträgen interessiert das niemanden.
Gruß,
Steve