Du hast selbstverständlich völlig Recht. Wissenschaft bei Selfdoing. Daher ist es auch überflüssig, Links zur Kenntnis zu nehmen.
Wenn H-Milch beginnt auszuflocken, ist sie bereits völlig verdorben. Wenn du das mit der Geschmacksänderung nicht merkst, liegt das an deinen Geschmacksknospen. Das merkt man aber im Zweifel bereits daran, dass jemand mit intakten Knospen keine H-Milch trinken würde.
Zur Tüte: Da tritt eben keine Milch zu! Wie soll sie das auch tun? Dort, wo die Milch rauskommt, ist es zu - solange keine Milch fließt. Das weiß man, wenn man den Beutel in Theorie und Praxis kennt.
Last not least: Die Hemme-Milch ist echte Frischmilch, also nur pasteurisiert ohne ESL oder so ein Quatsch.
Deinetwegen habe ich mir jetzt sogar mal die Mühe gemacht, das genauer greifbar zu machen:
Die aktuell verwendete Tüte wiegt noch 350 g. Da die Tüte selbst fast nichts wiegt, werden also etwa noch 300 ml drin sein. Die Tüte ist 23 cm hoch. Sie ist in den oberen 17 cm (bis auf den Griff) platter als eine Flunder. Da ist nix, keine Luft. OK, für den Begriff Vakuum wird es nicht ganz reichen, da unmittelbar oberhalb der Milch wenig Luft steht - was wohl nicht anders geht, weil das Material ja nun doch eine Reststeifigkeit besitzt. Das macht aber deutlich weniger aus als 1 cm. Durch den ganz normalen Gebrauch! Da braucht man nichts rauszudrücken.
Das ist bei der Glasflasche und auch im verschlossenen Tetrapack schlicht anders. Das Material zieht sich nicht zusammen und es kommt mit Entnahme der Milch immer das gleiche Volumen an Luft hinzu. Ergo kann das schneller verderben.