Verdrängung des Subsidiaritätsprinzips durch Umverteilungspolitik

Hallo liebe Community,
da ich gerade an einer Hausarbeit sitze und nun seit geraumer Zeit nicht weiterkomme, hoffe ich hier auf Hilfe.
Thema ist die soziale Marktwirtschaft.
Die Aufgabe lautet wiefolgt:
„Wirtschaftswissenschafter betonen immer wieder, dass die geforderte Wirtschaftspolitik zur Wahrung des Subsidiaritätsprinzips durch eine Umverteilung verdrängt wurde, die mehr und mehr die Anreize zur Eigeninitiative zerstört.“

Diese These gilt es zu untermauern oder zu widerlegen.
Es würde mich freuen einige Denkanstöße und Beispiele von euch zu erhalten.

Vielen Dank im Voraus :smile:

Wirtschaftsfrager96

„Wirtschaftswissenschafter betonen immer wieder, dass die
geforderte Wirtschaftspolitik zur Wahrung des
Subsidiaritätsprinzips durch eine Umverteilung verdrängt
wurde, die mehr und mehr die Anreize zur Eigeninitiative
zerstört.“

Also, was bedeutet Subsidiarität (aus duden.de): „Politik, Soziologie) gesellschaftspolitisches Prinzip, nach dem übergeordnete gesellschaftliche Einheiten (besonders der Staat) nur solche Aufgaben an sich ziehen dürfen, zu deren Wahrnehmung untergeordnete Einheiten (besonders die Familie) nicht in der Lage sind.“

Bezogen auf deine Aufgabe heißt das, der Staat sollte nur dann eingreifen, wenn die sonstigen sozialen Sicherungssysteme (eigenes Vermögen, Familie) versagen. Also nur im Fall der Fälle. Es soll nicht so sein, dass sich Leute „in der sozialen Hängematte“ ausruhen. Denn das wäre eine Umverteilung, beispielsweise von denen, die arbeiten und Steuern zahlen, zu denen, die lieber nicht arbeiten.

Mein Tipp: Neulich gab es Artikel zu den Menschen, die seit der Einführung vor zehn Jahren ununterbrochen Hartz 4 bekommen haben. Siehe etwa http://www.zeit.de/2015/01/hartz-4-armut-arbeitslosi…