Tja …
Hallo Uwe,
ich kann dir nicht sagen, was „Vergesellschaftung“ ist , aber ich kann dir sagen, was ich meine, was die, die das Wort benutzen, darunter verstehen, du verstehst?
> Die Tatsache, daß die historischen »sozialistischen
> Revolutionen« im Gegensatz zur Marxschen Prognose
> gerade die Gestalt politischer Revolutionen annahmen, läßt
> sich nicht von ihrem gesellschaftlichen Inhalt
> abtrennen.
= Dass ein Unterschied besteht zwischen dem, was Marx über Umwälzung sagte, und dem, was in der Realität passiert bzw. passiert ist, hängt mit den zu revolutionierenden Umständen zusammen.
> Die Revolutionäre mögen noch so fest davon überzeugt gewesen
> sein,
= Keiner wollte bzw. will es glauben,
> an der Sprengung des bürgerlichen Vergesellschaftungsmodus zu > arbeiten,
= dass er nicht wirklich die Vereinnahmung durch die bürgerliche Gesellschaft bekämpft,
> der »bloß« politische Charakter der
> historischen »sozialistischen Umwälzungen« dementiert diesen
> Anspruch
= obwohl es in der Tat so ist, dass die Umwälzung nur politisch, nicht aber gesellschaftlich vor sich ging.
> und kennzeichnet diese Umbrüche als Teilmomente nachholender
> bürgerlicher Entwicklung.
= Dass das so ist, ist logisch, weil sich in den modernen Revolutionen (gemeint ist sicher die von 1989/90) die Defizite widerspiegeln, die man im alten System schon überwunden glaubte, die aber im Grunde noch bestehen.
> »Revolutionäre Politik« ist qua Form kompatibel mit dem
> Vormarsch der Wertvergesellschaftung."
= Der Form (also nicht dem Inhalt) nach ist diese (falsche) Art von Revolution vergleichbar mit der Inflation von Werten in der (neuen) Gesellschaft. [Das soll wohl heißen, dass es nach der falschen Revolution zwar der Masse, nicht aber dem Individuum besser geht, aber genau kann ich das nicht sagen.]
Ausreichend erklärt?
Herzliche Grüße
Thomas Miller