Servus,
vor einiger Zeitwurde hier ja über den beispiellosen Angriff Straches auf den ORF bzw. Armin Wolf diskutiert. Wolf hatte Strache folgerichtig wegen Kreditschädigung, Ehrenbeleidigung und übler Nachrede verklagt.
Strache war recht schnell klar, wie die Sache ausgehen wird und versuchte mit einer lächerlichen ‚Entschuldigung‘ die Sache aus der Welt zu schaffen. Dieses Angebot wurde von Wolf natürlich abgelehnt.
Nun kam es aber doch zu einem Vergleich:
Herr Strache entschuldigt sich
Herr Strache verpflichtet sich, diese – oder sinngleiche – Behauptungen zu unterlassen. Außerdem veröffentlicht er den nachstehenden Text zehn Tage lang auf seiner Facebook-Seite (oben fixiert) und einmalig auch als Inserat auf Seite 3 der KRONENZEITUNG:
https://www.arminwolf.at/wp-content/uploads/2018/03/Vergleich.jpg
Herr Strache übernimmt sämtliche Kosten des bisherigen Verfahrens und er bezahlt eine Entschädigung von € 10.000, die ich an das Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes spenden werde.
Dass Strache (indirekt) ausgerechnet an das DÖW spenden muss, entbehrt nicht einer gewissen Ironie. Das DÖW berichtet oftmals kritisch über Burschenschaften und rechte Plattformen wie unzensuriert.at und ist damit naturgemäß selten einer Meinung mit der FPÖ. Deutlich mehr als das Geld durfte Strache aber die Entschuldigung auf seiner FB Seite schmerzen. Bei der FPÖ hat es Tradition, solche angeordneten Bekanntmachungen (die nun wirklich nicht selten vorkommen), nachts um 2:00 Uhr zu posten.
Ich kann Wolfs Begründung, er möchte sich nicht mit einem langwierigen Prozess belasten, durchaus nachvollziehen. Aber wäre es vielleicht nicht doch besser (und nachhaltiger) gewesen, wenn das Ganze vor Gericht entschieden worden wäre? Über den wahrscheinlichen Ausgang scheinen sich ja beide Parteien einig gewesen zu sein.
LG
Penegrin