Hallo,
Das Licht unserer Sonne wird durch die Erdatmosphäre vielfach
gestreut und resorbiert.
Am Erdboden hat dann der Spektralbereich von 500 nm bis 600 nm
Wellenlänge den größten Anteil - deshalb scheint die Sonne vom Erdboden aus (während
der Mittagshöhe) gelblich.
Ich würde das eher als weißes Licht bezeichnen.
Gelblich bis rötliche erscheint die Sonne eher zum Sonnenauf-/untergang.
Gelbliches Licht wird eher von Glühlampen erzeugt. Da ist die
Farbtemp. aber auch nur ca. 3000K.
Abgesehen davon liegt das Maximum im Spektrum der Sonne sowieso
im Bereich 500-600nm.
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Sonn…
Daran ändert die Atmosphäre also nicht soooo viel.
Man liest nun ja immer wieder, dass die meisten Fixsterne des
Abendhimmels der Sonne sehr ähneln.
Kommt drauf an, was du unter „ähneln“ verstehst.
In Realität sind die meisten Sterne der Sonne eher nicht ähnlich.
Wenn ich mich recht erinnere sind nur wenige Prozent aller Sterne der
Sonne ähnlich.
Wenn man sie des Nachts
vom Erdboden aus betrachtet, funkeln sie weißlich. Jedoch eben
nicht gelblich - obwohl ihr Licht genauso durch die Atmosphäre
gegangen und gestreut/resorbiert worden sein sollte wie das
Sonnenlicht.
Es gibt auch gelbliche und rötliche Sterne.
Allerdings ist es so, dass die Leuchtkraft mit der Verschiebung in den
Rotbereich abnimmt. Deshalb sind die sehr großen Sterne mit sehr
starker Emission (Farbtemp. in Blaubereich verschoben) bei gleicher
Entfernung natürlich viel besser zu sehen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Farben-Helligkeits-Diag…
Weshalb erscheinen sonnenähnliche Sterne für einen
erdgebundenen Beobachter weißlich und nicht gelblich?
Die Atmosphäre hat natürlich einen gewissen Einfluss und schneidet
IR und UV weg. Deshalb ist die aktive Beobatung weit außerhalb
der sichtbaren Bereiche erst mit Satellitengestüzten Instrumenten
möglich geworden (z.B. Hubble).
http://de.wikipedia.org/wiki/Hubble-Weltraumteleskop
Noch interessanter wird es mit dem neuen Weltraumteleskop werden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Spitzer-Weltraumteleskop
Es ist aber auch einfach so, dass das menschliche Auge seine größte
Empfindlichkeit im Bereich 550 hat. Sterne im Rotbereich werden also
auch hier schwächer wahrgenommen.
Handelt es sich um eine Täuschung unseres optischen Apparats
(Stäbchen sind lichtempfindlicher als farbsensitive Zapfen,
sie ‚sehen‘ jedoch bloß schwarz-weiß)? Würde sich dann der
Lichteindruck solcher Sterne durch ein größeres Teleskop zum
Gelblichen hin verschieben?
http://images.google.de/images?hl=de&q=Hubble%20bild…
Was da beobachtet wird, liegt sowieso im gesamten Spektrum der
elktromagn. Strahlung vom tiefen IR bis zu sehr energiereicher
Röntgenstrahlung. Natürlich kommt nicht alles hier unten an und
wir können mit dem Auge sowieso nur den winzigen sichbaren Teil sehen.
Der Teil erscheint dann logisch weißlich mit Abweichungen zu Blau oder Rot.
Gruß Uwi