… Wie hat es sich entwickelt?
Hallo Zusammen, ich muss am Montag meine Präsentationsprüfung (Abitur) halten. Mein Thema steht oben. Könnt ihr mit bitte weiterhelfen?
Hallo D0m1,
gute Frage!
Ich denke, dass die Naturwissenschaft immer wieder versucht zu beweisen, dass es Gott nicht gibt. Ich finde es schade, dass die Naturwissenschaft nur glaubt, was sie definitiv beweisen kann. So geht das nämlich nicht! Gott kann man nicht beweisen. Um Gott kennenzulernen, muss man einen ersten Schritt tun und der heißt: GLAUBEN!
Ein Naturwissenschaftler, der nur glaubt, was er beweisen kann, wird Gott nicht finden können.
Wenn Du ganz ernsthaft betest, dass sich Gott Dir zeigen möge, dann wird er es tun! Du gehst ja praktisch kein Risiko ein. Wenn es Gott nicht gibt, passiert nichts. Wenn es ihn aber doch gibt, dann wird er sich Dir zeigen (so wie bei mir).
Das Einzige was Du tun musst, ist, ganz offen und ehrlich Gott zu bitten, sich Dir zu zeigen.
Ich hoffe, meine Zeilen helfen Dir ein wenig weiter. Wenn es vielleicht auch nicht exakt das war, was Du für das Abitur brauchen kannst, dann ist es vielleicht für Dein weiteres Leben hilfreich.
Viele Grüße und viel Erfolg!
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Hallo Zusammen, ich muss am Montag meine Präsentationsprüfung
(Abitur) halten. Mein Thema steht oben. Könnt ihr mit bitte
weiterhelfen?
Sehr geehrter D0m1,
die Fragestellung ist fuer mich nicht eindeutig genug. Geht es um das Verhaeltnis von Glaube und Naturwissenschaft zueinander, oder wie Glaube naturwissenschaftlich belegbar oder bestreitbar ist ?
Glaube und Naturwissenschaft haben durchaus Gemeinsamkeiten. Wer an etwas glauben will, sollte sich zunaechst fragen, ob er daran glauben moechte. Ist das, woran wir glauben sollen glaubhaft, so steht dem Glaube daran nichts im Wege.
Die Naturwissenschaft hinterfragt etwas, das sie nicht kennt, solange, bis sie eine wissenschaftliche Loesung dafuer hat. Gibt es eine wissenschaftliche Loesung, gilt die Thesse als bewiesen.
Der grosse Unterschied dazwischen liegt darin, das die Naturwisenschaft nichts zulaesst, was man nur durch Glaube verstehen kann.
Der Glaube ist eine Methode, etwas auf Grund von Gefuehlsregungen zu verstehen oder zu akzeptieren, was naturwissenschaftlich nicht erklaerbar ist. Der Naturwissenschaftler laesst keine Gefuehlsregung als Beweismittel gelten. Es ist jedoch bis heute nicht naturwissenschaftlich bewiesen, das es keinen Glauben gibt. Somit ist dieser immerwaehrende Streit zwischen Wissenschaft und Glaube erst dann zu Ende, wenn die Wissenschaft zweifelsfrei bewiesen hat, das Glaube nicht logsich ist, und daher nur sinnlose Geschichten darstellt. Da aber viele Ueberlieferungen des Glaubens (Bibel, Tora, Koran, Buddhas Weisheiten, …) wissenschaftlich bewiesen wurden, entstanden sogar neue Wissenschaften, die sich mit dem Glauben beschaeftigen. Die Theologie erforscht die Lehre Gottes, die Exegetik erforscht die Bibel. Andere Naturwissenschaftler sagen, Gott laesst sich nicht sehen, hoehren oder anfassen. Die Bibel wuerde nicht Geschichte belegen, sondern haltlose Geschichten erzaehlen, die es nie gab. Demnach wiederspricht sich die Wissenschaft selbst, denn die einen sagen, Glaube ist nicht beweisbar, die anderen bewerten die Lehren dieses Glaubens auf wissenschaftliche Weise. Somit versucht die Wissenschaft, den Glauben zu erforschen, aber auch ihn zu wiederlegen.
Ob Ihnen dies weiterhelfen kann weis ich nicht. Mehr habe ich hierzu nicht zu sagen. Mit freundlichen Gruessen,
Stefan Scharmach
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Hallo Zusammen, ich muss am Montag meine Präsentationsprüfung
(Abitur) halten. Mein Thema steht oben. Könnt ihr mit bitte
weiterhelfen?
Glaube und Naturwissenschaft sind zwei unterschiedliche Begriffe, die sich aber beide nicht ausschließen.
Naturwissenschaft ist ein Begriff für die analytische Erklärung aller Strukturen und Wirkungen in der Natur, also unserer Umwelt. Mit Hilfe unseres Gehirn versuchen wir alle Dinge, die unsere Sinne erfassen können, zu erklären, in einen für uns verständlichen Zusammenhang zu bringen. Haben wir etwas „be-stimmt“ im Sinne von: jetzt ist es stimmig, es passt sich ein in unsere Vor-stellung von der Welt, es wird nachvollziehbar für andere, klar im Sinne von erklärt. Wir wissen, deshalb Wissenschaft. Aber dieses Wissen „glauben“ wir nur. Der Glaube gibt uns die Kraft, nach diesem erlernten Wissen zu handeln.
Beispiel 1:Bis ins 17. Jahrhundert war es wissenschaftlich bewiesen, dass es nur weiße Schwäne gibt. Die Wissenschaftler glaubten daran. Als Australien entdeckt wurde, fand man auch den schwarzen Schwan.
Wir denken in stimmigen Bildern, schaffen uns mit Hilfe der Wissenschaft eine zusammenhängende, schlüssige Welt, damit wir uns zurechtfinden. So machen wir Dinge, die wir herausgefunden haben, zu einem Bild, an dem wir festhalten wollen und es ständig vor unseren Augen haben. Aber die Welt ist ständig in Bewegung, ändert sich, verändert sich. Wir glauben an eine starre, an diese „gemachte“ Welt. Aber die Wirklichkeit sieht völlig anders aus: chaotisch, unberechenbar, nicht vorhersehbar.
Beispiel 2: In den 70ern war unter den 10 wichtigsten Dingen, die die Welt beeinflussen werden, das Wort Computer nicht zu finden. Die Wirklichkeit hat uns etwas anderes bewiesen.
Das wichtigste Buch zu diesem Thema, das auch bis Montag gelesen werden kann:
Hans-Peter Dürr — Auch die Wissenschaft spricht nur in Gleichnissen (Eine neue Beziehung zwischen Religion und Naturwissenschaften) Herder-Verlag
Andere Bücher zu diesem Thema:
Nassim N. Taleb — Der schwarze Schwan
Stanislav Grof/Peter Fenwick/Michael Grosso — Wir wissen mehr als unser Gehirn
Es gibt auch auf youtube.com einige Vorträge von namhaften Wissenschaftlern zu diesem Thema.
Viel Erfolg!
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Hallo Zusammen, ich muss am Montag meine Präsentationsprüfung
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Hallo,
schade das ich jetzt erst dazu kam, deine Frage zu lesen. Ich weis nicht wie die anderen das sehn, aber ich denke du tust gut daran, bei solch komplexen Themen die Leute ein bischen früher zu fragen. ICh hoffe aber, dass du ne gute Abiprüfung hattest.
MFG
A. Trauernicht