Tach!
Leider kenne ich mich mit den französischen Personalien, die
Du hier als Elite bezeichnest nicht so gut aus.
Ich bezog mich auf den Fakt, dass Deutschland vornehmlich abgehalfterte, im eigenen Land nicht mehr tragbare, Politikflaschen nach Brüssel entsorgt, während Frankreich seine WElite dorthin entsendet und somit natürlich seine Interessen deutlich besser vertreten kann.
Dafür kenne
ich aber die englischen. Und da hätte ich lieber zehn
Verheugen als ein Mendelson.
Ich habe persönlich gar nichts gegen Verheugen.
In Bezug auf Verheugen würde ich auch meinen, dass er das
Beste darstellt, was wir in Deutschland an „Politikern“ zur
Verfügung haben.
Das sehe ich ähnlich. Er ist wie mir scheint ein anständiger, durchsetzungsfähiger Typ, der auf diesem Posten einiges für sein Land herausholen könnte.
Ob man diese als Elite bezeichnen könnte, würde ich mal
dahingestellt lassen. Da stimmts mit der Entlohnung auch
nicht.
Die Entlohnung ist hier sekundär, denn nach ein paar Jahren in Brüssel winken fette Übergangs- und Ruhegelder sowie einige Aufsichtsratsposten.
Mit „Elite“ meinte ich das Fähigkeitsprofil.
Aus Frankreich kommen nur Absolventen der „Grande Ecole“ mit ausreichend politischer Erfahrung und Verhandlungsgeschick. Aus Deutschland kommen abgehalfterte Grüne Soziologen.
Sicherlich ist Verheugen nicht unabhängig von der derzeitigen
politischen Lage in Deutschland, aber das wäre auch kein
französcher Kommissar.
Natürlich nicht. Gerade die Franzosen kümmern sich vorbildlich um die Interessen ihres Landes. Nur die Deutschen meinen, man müsse sich einer europäischen Superregierung möglichst schnell unterstellen und daher alles tun, um die EU zu stärken. Dass dies lediglich Abfluss im Inland dringend benötigter Mittel an andere EU-Mitglieder bedeutet, kapieren die Brüder hier leider noch nicht.
Grüße,
Mathias