Verifizierte Mediadaten Rhein-Main-TV

Musik & Medien Werbung & Marketing
#1

Hallo zusammen,

kennt von euch jemand zufällig eine Seite, auf der man die verifizierten Reichweitendaten von diversen Fernsehsendern ermitteln kann?
Konkret geht es mir um Rhein-Main TV http://www.rmtv.de

Ich bräuchte die Zahlen zu tatsächlicher Reichweite (z.B. im ersten Halbjahr 2004), also nicht die auf der Website verlautbarten Daten von 1.2 Mio Haushalten und 3 Mio Empfängern.

Diese Daten werden üblicherweise von der GfK ermittelt, sind allerdings wohl nur kostenpflichtig zu erhalten.

Würde mich über eine Tipp sehr freuen!

Viele Grüße

mhg

http://www.ich-brauche-keine-homepage.de

#2

Hallo Martin,

Ich bräuchte die Zahlen zu tatsächlicher Reichweite (z.B. im
ersten Halbjahr 2004), also nicht die auf der Website
verlautbarten Daten von 1.2 Mio Haushalten und 3 Mio
Empfängern.

was verstehst du denn unter „tatsächlicher Reichweite“?
Weißt du wie die TV-Einschaltquoten entstehen?
Wenn nein, dann kann ich dir diese Seite empfehlen:

http://www.uni-lueneburg.de/nt-quest/deutsch/abstrac…

Ansonsten schau mal bei http://www.quotenmeter.de vorbei.
Die haben auch ein gut besuchtes Forum…

Hoffe, ich konnte dir wenigstens etwas weiterhelfen.

Viele Grüße

Norbert
http://www.fotopunkt.de

#3

Hallo Norbert,

vielen Dank für Deine Antwort.

Ich weiss sehr wohl wie TV-Quoten entstehen, deshalb frage ich ja danach und verweise darauf, daß ich auf die theoretischen Verbreitungszahlen, wie sie auf der Website genannt werden, keinen Wert lege, sondern eben die ermittelten, realen Verbreitungszahlen bräuchte.

Viele Grüße

mhg

#4

Hallo Martin,

sorry, wenn ich dich mit meiner Antwort etwas „gekränkt“ haben sollte.

Ich frage mich, ob es tatsächlich „reale Verbreitungszahlen“ gibt.
Denn folgendes Problem:
Wie willst du die „realen Verbreitungszahlen“ messen?

Würde ich echt mal interessieren, ob es dafür eine Lösung des Problems gibt :smile:

Gruß

Norbert

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

#5

Hallo Norbert,

sorry, wenn ich dich mit meiner Antwort etwas „gekränkt“ haben
sollte.

Kein Problem :smile:

Ich frage mich, ob es tatsächlich „reale Verbreitungszahlen“
gibt.
Denn folgendes Problem:
Wie willst du die „realen Verbreitungszahlen“ messen?
Würde ich echt mal interessieren, ob es dafür eine Lösung des
Problems gibt :smile:

Daß das schwierig ist, ist schon klar. Aber immerhin gibt es für die alten Medien (TV, Print, Radio, PoS etc.) in der Werbewirtschaft etablierte Messverfahren. Die Ungenauigkeit dieser Verfahren ist bekannt, das hat aber nichts daran geändert, daß die so ermittelten Zahlen dennoch die Grundlage bilden, wenn Du Werbemaßnahmen bzgl. Reichweite, Marktdurchdringung etc. misst bzw. abschätzen möchtest.
Bei der Fernsehsendern läuft das so ab, daß eine statistisch relevante Gruppe (relevant nicht nur vom zahlenmäßigen Umfang, sondern auch in Bezug auf soziographische Daten) ziemlich genau in ihrem Konsumentenverhalten erfasst wird und das Ergebnis dann auf die Gesamtheit hochgerechnet wird. Auf diese Weise kommen z.B. die TV-Quoten zustande und auch die Nielsen Indices werden so gebildet.

Mein Problem ist nun, daß ich diese Zahlen für diese TV-Station bräuchte, allerdings nichtmal hundertprozentig weiss, ob dieser relativ kleine Sender in der GfK-Erfassung überhaupt drin ist. Und selbst wenn der Sender drin wäre, habe ich das Problem, daß ich keinen Zugang zu diesen Daten habe…

Grüße

mhg

#6

Hallo Martin,

Mein Problem ist nun, daß ich diese Zahlen für diese
TV-Station bräuchte, allerdings nichtmal hundertprozentig
weiss, ob dieser relativ kleine Sender in der GfK-Erfassung
überhaupt drin ist. Und selbst wenn der Sender drin wäre, habe
ich das Problem, daß ich keinen Zugang zu diesen Daten habe…

folgender Vorschlag:

Du rufst bei dem Sender an und sagst - entweder - für was du wirklich die Daten brauchst - oder - du sagst, dass du dich für einen Werbespot interessierst und du deshalb noch ein paar Fragen hast.

Welche der beiden Vorgehesweise du wählst, bleibt dir überlassen…

Mal was anderes:

Wieso liegen die Online- und Printwerbepreise im Vergleich zu Radio und TV - bezogen auf den TKP - höher?
Liegt das vielleicht daran, weil bei Radio und TV nur ein „ungenaues“ Messen der Werbeschaltung erfolgen kann?

Viele Grüße

Norbert
http://www.fotopunkt.de

#7

Hallo Norbert,

Wieso liegen die Online- und Printwerbepreise im Vergleich zu
Radio und TV - bezogen auf den TKP - höher?
Liegt das vielleicht daran, weil bei Radio und TV nur ein
„ungenaues“ Messen der Werbeschaltung erfolgen kann?

bin mir gar nicht sicher, ob z.B. die TKPs im Onlinebereich wirklich höher liegen als das bei TV-Schaltungen der Fall ist. Kommt drauf an welche Pages und welche Werbeformen man mit welchen Sendern/Sendungen vergleicht. Schließlich kannst Du heute bei wirklich performanten Seiten einen TKP von 6 Euro durchsetzen. Die Zeiten der guten TKPs auf Internetseiten (irgendwas zwischen 30 un 60 Euro) sind - leider - vorbei.

Das Meßverfahren bei Radio und TV ist natürlich mit Ungenauigkeiten belastet, was sich alleine schon aus den gewählten Methoden der Zählung und Ermittlung ergibt. Aber, wie schon geschrieben, zumindest für den TV-Bereich gibt es anerkannte Verfahren. Auch im Printbereich gibt es standardisierte Zahlen: die IVW macht sowas und die IW-Zahlen sind im Printbereich unbestritten.

Letztlich ist der relevante Unterschied: Werbung im Internet ist die einzige Werbeform, deren unmittelbare ( ! ) Wirkung direkt gemessen werden kann, da bei der Schaltung eines Banners/Skyscrapers/PopUps die Auswertung der Werbewirkung auf einer 100% Stichprobe erfolgen kann. D.h. man muss sich nicht mit statistischen Tricks behelfen.
Mit diesem Argument wurde I-Netwerbung auch lange verkauft. Dummerweise hat man vergessen zu erwähnen, daß damit alle 2nd Level Leads unter den Tisch fallen, ebenso wie die Image- und Brandingwirkung nicht mit gleicher Genauigkeit gemessen werden kann.

Interessanterweise gibt es haufenweise Studien, ausweislich derer es eine statistisch signifikante Verbesserung der Werbewirkung zu verzeichnen gibt, wenn Werbemaßnahmen in den klassischen Medien und im Onlinebereich gleichzeitig laufen.

Das ist alles ziemlich kompliziert und ich würde auch nur schwach widersprechen, falls jemand auf die Idee käme, das alles als Kaffeesatzleserei zu bezeichnen. Widersprechen würde ich trotzdem, schließlich lebe ich davon :wink:

So, das war jetzt viel Text und keine Antwort auf Deine Frage, ich hoffe aber, Du kannst mit meinem Geschreibsel trotzdem was anfangen.

viele Grüße

mhg